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    Ein teuflischer Plan

    Nun wurde ein Plan zu seinem Untergang entworfen. Daniels Feinde versammelten sich im Palast und überredeten den König, ein Gesetz zu erlassen, daß während eines Zeitraumes von dreißig Tagen niemand im ganzen Reich etwas von einem Gott oder einem Menschen außer von König Darius erbitte. Wer gegen dieses Gebot handele, solle zur Strafe in die Löwengrube geworfen werden. Der König hatte keine Ahnung vom Haß dieser Männer gegen Daniel und argwöhnte daher auch nicht, daß sich dieser Erlaß gegen diesen Mann richten könnte. Mit Schmeichelworten machten die Feinde Daniels den Monarchen glauben, daß ihm ein solch Gebot zu großer Ehre gereiche. Ein Lächeln satanischer Befriedigung auf den Gesichtern, verließen sie den König und frohlockten darüber, welche Falle sie dem Diener Gottes gelegt hätten.BH 26.4

    Des Königs Erlaß wurde verkündigt. Daniel durchschaute die Absicht seiner Feinde, ihn zu vernichten; doch er änderte sein Verhalten nicht im geringsten. Ruhig versah er seine Amtspflichten; zur gewohnten Stunde begab er sich auf sein Zimmer, um bei Fenstern, die nach Jerusalem hin offenstanden, zum Gott des Himmels zu beten. Damit erklärte er furchtlos, daß keine weltliche Macht das Recht hat, sich zwischen ihn und seinen Gott zu stellen und ihm vorzuschreiben, zu wem er zu beten oder nicht zu beten habe. Welch edler Mann von hohen Grundsätzen! Er steht heute vor der Welt als ein lobenswertes Beispiel christlichen Mutes und christlicher Treue. Er wandte sich Gott von ganzem Herzen zu, wiewohl er wußte, daß auf seine Treue die Todesstrafe stand.BH 27.1

    Seine Widersacher überwachten ihn den ganzen Tag. Dreimal hatte sich Daniel auf sein Zimmer zurückgezogen, und dreimal war seine Stimme in ernster Fürbitte zu hören. Am nächsten Morgen wurde dem König die Klage vorgebracht, daß Daniel, einer der judäischen Gefangenen, sich dem Erlaß widersetzt habe. Als der König dies erfuhr, gingen ihm sofort die Augen auf über die gestellte Falle. Schmerzlich betrübt über sich selbst, daß er ein solch Gebot erlassen hatte, grübelte er bis zum Sonnenuntergang darüber nach, wie er Daniel retten könnte. Damit hatten die Feinde dieses Propheten schon gerechnet, und so traten sie vor den König mit den Worten: “Du weißt doch, König, es ist das Gesetz der Meder und Perser, daß alle Gebote und Befehle, die der König beschlossen hat, unverändert bleiben sollen.” Daniel 6,16.BH 27.2

    “Da befahl der König, Daniel herzubringen. Und sie warfen ihn zu den Löwen in die Grube. Der König aber sprach zu Daniel: Dein Gott, dem du ohne Unterlaß dienst, der helfe dir!” Daniel 6,17. Dann wurde ein Stein, der des Königs Siegel trug, vor den Grabenausgang gewälzt. “Der König ging weg in seinen Palast und fastete die Nacht über und ließ kein Essen vor sich bringen und konnte auch nicht schlafen.” Daniel 6,19.BH 27.3

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