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    Kapitel 11: Des Christen Gnadengabe

    Viele, die aufrichtig nach einem geheiligten Herzen und einem reinen Leben streben, scheinen verworren und beunruhigt. Sie schauen ständig nur auf sich und beklagen ihren Glaubensmangel; und sie haben das Gefühl, sie könnten keinen Anspruch auf den Segen Gottes erheben, weil sie keinen Glauben besitzen. Diese Menschen verwechseln Gefühl und Glauben. Ihnen genügt die Schlichtheit wahren Glaubens nicht, und dadurch bringen sie große Finsternis über ihre Seele. Sie sollten ihre Gedanken von sich selbst abwenden, sie dafür aber bei der Barmherzigkeit und Güte Gottes verweilen lassen, sich seiner Verheißungen erinnern und dann einfach glauben, daß der Herr sein Wort erfüllen wird. Wir sollen nicht unserm Glauben vertrauen, sondern den Verheißungen Gottes. Wenn wir unsere früheren Übertretungen seines Gesetzes bereuen und uns fest vornehmen, ihm in Zukunft gehorsam zu sein, dann dürfen wir glauben, daß uns Gott um Christi willen annimmt und uns unsere Sünden vergibt.BH 57.1

    Finsternis und Entmutigung werden manchmal über uns kommen und uns zu überwältigen drohen, aber wir sollten unser Vertrauen nicht wegwerfen. Wir müssen, ohne Rücksicht auf unsere Gefühle, unsere Augen auf Jesus gerichtet halten. Wir sollten versuchen, alle uns bekannten Pflichten zu erfüllen, und dann in den Verheißungen Gottes Ruhe finden.BH 57.2

    Zuweilen wird uns ein tiefes Gefühl der Unwürdigkeit mit Schrecken durchschauern. Das ist aber kein Beweis, daß Gott sich uns gegenüber gewandelt hat oder daß wir uns ihm gegenüber verändert haben. Man sollte keine Anstrengungen machen, um das Gemüt zu einer bestimmten Gefühlsstärke aufzuputschen. Vielleicht empfinden wir heute nicht den Frieden und die Freude von gestern. Dennoch sollten wir im Glauben die Hand Christi ergreifen und ihm in der Finsternis genauso rückhaltlos wie im Licht vertrauen.BH 57.3

    Satan mag dir zuflüstern: “Du bist ein zu großer Sünder, als daß dich Christus retten könnte.” Sobald du erkennst, daß du in der Tat sündhaft und unwürdig bist, solltest du dem Versucher mit dem Ruf entgegentreten: “Durch die Kraft der Versöhnung nehme ich Christus als meinen Erlöser an. Ich vertraue nicht meiner eigenen Leistung, sondern dem kostbaren Blute Jesu, das mich rein macht. In diesem Augenblick klammere ich mich in meiner Hilflosigkeit an Christus!” Das Leben eines Christen muß ein Leben beständigen, lebendigen Glaubens sein. Unerschütterliche Zuversicht, festes Vertrauen auf Christus wird der Seele Frieden und Festigkeit vermitteln.BH 57.4

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