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    Im Glauben widerstehe der Versuchung

    Sei nicht entmutigt, weil dein Herz verhärtet zu sein scheint. Jedes Hindernis und jeder innere Feind vermehrt nur dein Bedürfnis nach Christus. Er kam, um das steinerne Herz wegzunehmen und dir ein fleischernes Herz zu geben. Bitte ihn um besondere Gnade, deine bestimmten Fehler zu überwinden. Wenn dich Versuchung anficht, so widerstehe tapfer den bösen Eingebungen und sage zu deiner Seele: “Wie könnte ich meinen Erlöser entehren? Ich habe mich Christus übergeben und kann nicht die Werke Satans tun.” Rufe den teuren Heiland um Hilfe an, daß du jeden Götzen aufgeben und jede Lieblingssünde ablegen kannst. Schau mit Augen des Glaubens auf Jesus, der vor dem Throne des Vaters steht, seine Hände mit den Wundmalen zeigt und für dich bittet. Glaube, daß du durch deinen herrlichen Erlöser Stärke empfängst.BH 58.1

    Schaut im Glauben auf die Krone, die für den Überwinder bereitliegt. Lauscht dem Jubelgesang der Erlösten: Würdig ist das Lamm, das erwürgt ist und uns für Gott errettet hat! Versucht euch dieses Geschehen zu vergegenwärtigen. Stephanus, der erste christliche Blutzeuge, rief in seinem schrecklichen Kampf mit den Fürsten und Gewaltigen und den bösen Geistern unter dem Himmel aus: “Siehe, ich sehe den Himmel offen und des Menschen Sohn zur Rechten Gottes stehen.” Apostelgeschichte 7,55. Ihm wurde offenbart, wie der Heiland der Welt vom Himmel herab mit innigster Anteilnahme auf ihn herniederschaute; und das strahlende Licht des Antlitzes Christi fiel auf Stephanus mit solchem Glanz, daß selbst die Feinde sein Angesicht wie das eines Engels leuchten sahen.BH 58.2

    Befaßten wir uns im Geiste mehr mit Christus und der himmlischen Welt, so würden wir einen mächtigen Antrieb empfangen und unterstützt werden, wenn wir die Kämpfe des Herrn ausfechten. Stolz und Weltliebe verlieren ihre Macht, sobald wir über die Herrlichkeit jenes besseren Landes nachdenken, das bald unsere Heimat sein wird. Neben der Lieblichkeit Christi sind alle irdischen Verlockungen von geringem Wert.BH 58.3

    Möge sich keiner einbilden, daß er ohne ernstes Mühen die Zusage der Liebe Gottes erhalten kann. Wenn sich der Geist lange nur mit irdischen Dingen beschäftigt hat, dann fällt es ihm schwer, aus den bisherigen Denkgewohnheiten herauszukommen. Zu oft zieht das, was unsere Sinne wahrnehmen, unser Interesse auf sich. Wenn wir jedoch in die Stadt Gottes eingehen und die Herrlichkeit Christi schauen wollen, dann müssen wir uns daran gewöhnen, ihn schon in dieser Welt mit dem Auge des Glaubens zu sehen. Die Worte und das Wesen Christi sollten oft der Gegenstand unserer Gedanken und Gespräche sein; jeden Tag sollten wir eine bestimmte Zeit dem betenden Nachdenken über diese heiligen Dinge widmen.BH 58.4

    Heiligung ist ein tägliches Werk. Niemand betrüge sich selbst in der Annahme, daß Gott vergibt und segnet, auch wenn wir eine seiner Forderungen mit Füßen treten! Vorsätzliches Sündigen bringt das Zeugnis des Heiligen Geistes zum Schweigen und trennt uns von Gott. Wie überschwenglich auch unsere religiösen Gefühle sein mögen, Jesus kann trotzdem nicht in einem Herzen wohnen, welches das göttliche Gesetz mißachtet. Gott wird nur die ehren, die ihn ehren.BH 59.1

    “Welchem ihr euch als Knechte ergebet zum Gehorsam, dessen Knechte seid ihr.” Römer 6,16. Wenn wir dem Zorn, der Wollust, der Habsucht, dem Haß, der Selbstsucht oder irgendeiner anderen Sünde nachgeben, werden wir zu Knechten der Sünde. “Niemand kann zwei Herren dienen.” Matthäus 6,24. Wenn wir der Sünde dienen, so können wir nicht Christus dienen. Auch der Christ wird in sich den Anreiz zur Sünde fühlen; denn das Fleisch gelüstet wider den Geist. Aber der Geist streitet wider das Fleisch und gibt den Kampf nicht auf. Gerade hier brauchen wir die Hilfe Christi. Menschliche Schwachheit verbindet sich mit göttlicher Stärke, und der Glaube ruft aus: “Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unsren Herrn Jesus Christus!” 1.Korinther 15,57.BH 59.2

    Wenn wir einen Charakter entwickeln wollen, der Gott angenehm ist, so müssen wir uns gute Gewohnheiten in unserem religiösen Leben anerziehen. Das tägliche Gebet ist zum Wachstum in der Gnade und überhaupt zum geistlichen Leben ebenso notwendig wie die Nahrung zum körperlichen Gedeihen. Wir sollten uns angewöhnen, unsere Gedanken oft im Gebet zu Gott zu erheben. Wenn sie umherschweifen, müssen wir sie zurückrufen. Sobald uns das durch beständige Übung zur Gewohnheit geworden ist, wird es uns leichtfallen. Wir können uns ja keinen Augenblick von Christus trennen, ohne unsere Sicherheit zu gefährden. Wir können erreichen, daß er uns bei jedem Schritt gegenwärtig ist, doch nur dann, wenn wir die Bedingungen beachten, die er selbst festgelegt hat.BH 59.3

    Der Glaube muß zum Hauptinhalt unseres Lebens werden, alles andere muß ihm untergeordnet sein. Im christlichen Kampf müssen sämtliche Kräfte der Seele, des Körpers und des Geistes eingesetzt werden. Um Stärke und Gnade zu empfangen, müssen wir auf Christus schauen; und der Sieg wird ebenso gewiß unser sein, wie Jesus für uns gestorben ist.BH 59.4

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