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    Kapitel 7: Der Charakter des Apostels Johannes

    Der Apostel Johannes wurde als der “Jünger, welchen Jesus liebhatte” (Johannes 20,2), aus der Schar seiner Brüder herausgehoben. Er war nicht im geringsten feige, charakterschwach oder wankelmütig und besaß ein freundliches Wesen und ein gütiges, liebevolles Herz. Er erfreute sich allem Anschein nach der besonderen Zuneigung Christi. Der Heiland bekundete ihm durch viele Zeichen sein Vertrauen und seine Liebe. Johannes war einer der drei Jünger, die Augenzeugen der Herrlichkeit Christi auf dem Verklärungsberg und seines Todeskampfes in Gethsemane sein durften. In seinen letzten Schmerzensstunden vertraute unser Heiland seine Mutter der Fürsorge des Johannes an.BH 33.1

    Der geliebte Jünger erwiderte die Zuneigung des Heilandes mit inniger Hingabe. Johannes klammerte sich an Christus wie die Weinranke um eine stattliche Säule. Um seines Meisters willen scheute er nicht die Gefahr, die mit seiner Anwesenheit im Gerichtssaal verbunden war, und harrte in der Nähe des Kreuzes aus. Auf die Nachricht, daß Christus auferstanden sei, begab er sich in solcher Eile zur Grabstätte, daß er selbst den ungestümen Petrus an Schnelligkeit übertraf.BH 33.2

    Die Liebe des Johannes zu seinem Meister war nicht bloß eine menschliche Freundschaft, sondern es war die Liebe eines reuigen Sünders, der wußte, daß er durch das teure Blut Jesu Christi erlöst worden war. Er schätzte es als höchste Ehre, im Dienste seines Herrn wirken und leiden zu dürfen. Aus Liebe zu Jesus liebte er auch alle, für die Christus gestorben ist. Sein Glaube war praktischer Art. Er kam zu dem Schluß, daß sich die Liebe zu Gott in der Liebe zu den Kindern Gottes bekundet. Häufig hörte man ihn die Worte wiederholen: “Ihr Lieben, hat uns Gott so geliebt, so sollen wir uns auch untereinander lieben ... Lasset uns lieben, denn er hat uns zuerst geliebt. So jemand spricht: Ich liebe Gott, und hasset seinen Bruder, der ist ein Lügner. Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, wie kann er Gott lieben, den er nicht sieht?” 1.Johannes 4,7.19.20. Das Leben des Apostels stand in Einklang mit seiner Lehre. Die Liebe, die in seinem Herzen für Christus glühte, drängte ihn zu ganzem Einsatz und zu unermüdlichem Wirken für seine Mitmenschen, besonders für seine Brüder in der christlichen Gemeinde. Er war ein machtvoller Prediger von tiefer Innigkeit und großem Ernst; und seine Worte waren von Überzeugungskraft durchdrungen.BH 33.3

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