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    Ein Bote des Himmels

    Während Daniel noch betete, kam der Engel Gabriel eilig vom Throne Gottes aus zu ihm geflogen, um ihm mitzuteilen, daß seine Bitten erhört worden seien. Dieser mächtige Engel war beauftragt worden, Daniel Kenntnis und Verständnis zu vermitteln für die Geheimnisse zukünftiger Jahrhunderte, die er ihm eröffnen sollte. Während also Daniel die Wahrheit ernstlich zu wissen und zu verstehen suchte, wurde ein himmlischer Bote zu ihm gesandt.BH 30.2

    Als Antwort auf seine Bitte empfing Daniel nicht nur das Licht und die Wahrheit, deren er und sein Volk vor allem bedurften, sondern auch einen Einblick in die großen Ereignisse der Zukunft und bis zur Erscheinung des Welterlösers. Wer Heiligung beansprucht, ohne das Verlangen zu haben, in der Heiligen Schrift zu forschen oder im Gebet mit Gott um ein besseres Verständnis der Bibelwahrheit zu ringen, der weiß nichts von wahrer Heiligung.BH 30.3

    Daniel redete mit Gott. Er sah den Himmel offen. Die hohen Ehren, die ihm zuteil wurden, waren die Folge seiner Demut und seines ernsthaften Suchens. Alle, die von Herzen dem Worte Gottes glauben, werden nach der Erkenntnis seines Willens hungern und dürsten. Gott ist der Urheber der Wahrheit. Er erleuchtet den umdunkelten Verstand und gibt dem Menschen die geistige Kraft, die offenbarten Wahrheiten zu begreifen und zu verstehen.BH 30.4

    Der Engel Gabriel erteilte Daniel so viel Belehrung, wie dieser im Augenblick fassen konnte. Aber nach einigen Jahren verlangte es den Propheten, mehr über die ihm bisher nicht völlig verständlichen Dinge zu erfahren. Deshalb betete er abermals um Licht und Weisheit von Gott. “Zu der Zeit trauerte ich, Daniel, drei Wochen lang. Ich aß keine leckere Speise; Fleisch und Wein kamen nicht in meinen Mund; und ich salbte mich auch nicht ... und hob meine Augen auf und sah, und siehe, da stand ein Mann, der hatte leinene Kleider an und einen goldenen Gürtel um seine Lenden. Sein Leib war wie ein Türkis, sein Antlitz sah aus wie ein Blitz, seine Augen wie feurige Fackeln, seine Arme und Füße wie helles, glattes Kupfer, und seine Rede war wie ein großes Brausen.” Daniel 10,2-6.BH 31.1

    Diese Beschreibung ist der ähnlich, die Johannes gab, nachdem sich ihm Christus auf der Insel Patmos offenbart hatte. Niemand anders als der Sohn Gottes erschien auch Daniel. Unser Herr kam mit einem himmlischen Boten, um Daniel zu zeigen, was sich in den letzten Tagen ereignen würde.BH 31.2

    Die großen, durch den Erlöser der Welt offenbarten Wahrheiten sind für jene bestimmt, die nach der Wahrheit wie nach einem verborgenen Schatz suchen. Daniel war ein betagter Mann. Sein Leben hatte er inmitten des Glanzes eines heidnischen Hofes zugebracht; er hatte wegen der Angelegenheiten eines großen Reiches Sorge getragen. Doch von all diesem machte er sich los, um sich vor Gott zu beugen und die Ratschlüsse des Allerhöchsten zu erkennen. Als Antwort auf seine Bitten empfing er aus den himmlischen Höhen Licht für diejenigen, die in den letzten Tagen leben werden. Wie ernsthaft sollten wir deshalb Gott suchen, daß er uns Verständnis gebe, die himmlischen Wahrheiten zu begreifen!BH 31.3

    “Ich, Daniel, sah dies Gesicht allein, und die Männer, die bei mir waren, sahen’s nicht; doch fiel ein großer Schrecken auf sie, so daß sie flohen und sich verkrochen ... Es blieb aber keine Kraft in mir; jede Farbe wich aus meinem Antlitz, und ich hatte keine Kraft mehr.” Daniel 10,7.8. Alle, die wahrhaft geheiligt sind, werden eine ähnliche Erfahrung machen. Je klarer ihnen die Größe, Herrlichkeit und Vollkommenheit Christi wird, desto lebendiger erkennen sie ihre eigene Schwäche und Unvollkommenheit. Sie neigen nicht dazu, ihren Charakter für sündlos zu halten. Was ihnen bisher recht und lieblich zu sein schien, sehen sie im Gegensatz zur Reinheit und Herrlichkeit Christi für unwürdig und vergänglich an. Nur Menschen, die fern von Gott sind und eine unklare Vorstellung von Christus haben, sagen: “Ich bin sündlos; ich bin geheiligt.”BH 31.4

    Gabriel erschien dem Propheten und redete ihn folgendermaßen an: “Daniel, du von Gott Geliebter, merk auf die Worte, die ich mit dir rede, und richte dich auf; denn ich bin jetzt zu dir gesandt. Und als er dies mit mir redete, richtete ich mich zitternd auf. Und er sprach zu mir: Fürchte dich nicht, Daniel; denn von dem ersten Tage an, als du von Herzen begehrtest zu verstehen und anfingst, dich zu demütigen vor deinem Gott, wurden deine Worte erhört, und ich wollte kommen um deiner Worte willen.” Daniel 10,11.12.BH 32.1

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