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    Ein erreichbarer Glaubensstand

    “Er aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch.” 1.Thessalonicher 5,23. Mit diesen Worten ermahnte Paulus seine Brüder nicht etwa, nach einer unerreichbaren Vollkommenheit zu streben; er betete auch nicht, daß ihnen ein Glück zuteil werde, das nicht dem Willen Gottes entsprach. Vielmehr wußte er, daß alle, die dem Herrn in Frieden begegnen wollen, einen reinen und heiligen Charakter haben müssen. “Ein jeglicher aber, der da kämpft, enthält sich alles Dinges; jene nun, daß sie einen vergänglichen Kranz empfangen, wir aber einen unvergänglichen. Ich laufe aber so, nicht als aufs Ungewisse; ich fechte so, nicht als der in die Luft schlägt, sondern ich züchtige meinen Leib und zähme ihn, daß ich nicht den andern predige und selbst verwerflich werde.” 1.Korinther 9,25-27. “Wisset ihr nicht, daß euer Leib ein Tempel des heiligen Geistes ist, der in euch ist, welchen ihr habt von Gott, und seid nicht euer eigen? Denn ihr seid teuer erkauft; darum so preiset Gott an eurem Leibe.” 1.Korinther 6,19.20.BH 16.3

    Ein andermal schreibt der Apostel an die Gläubigen: “Ich ermahne euch nun, liebe Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes, daß ihr eure Leiber gebet zum Opfer, das da lebendig, heilig und Gott wohlgefällig sei. Das sei euer vernünftiger Gottesdienst.” Römer 12,1. Dem alten Israel war ausdrücklich geboten worden, kein gebrechliches oder krankes Tier zu opfern. Hierfür mußten die gesündesten Tiere auserlesen werden. Durch den Propheten Maleachi hielt Gott seinem Volk ernst vor, daß es von dieser Anordnung abgewichen sei:BH 17.1

    “Ein Sohn soll seinen Vater ehren und ein Knecht seinen Herrn. Bin ich nun Vater, wo ist meine Ehre? Bin ich Herr, wo fürchtet man mich? spricht der Herr Zebaoth zu euch Priestern, die meinen Namen verachten. Ihr aber sprecht: Wodurch verachten wir denn deinen Namen? Dadurch daß ihr opfert auf meinem Altar unreine Speise. Ihr aber sprecht: Womit opfern wir dir denn Unreines? Dadurch daß ihr sagt: Des Herrn Tisch ist für nichts zu achten. Denn wenn ihr ein blindes Tier opfert, so haltet ihr das nicht für böse; und wenn ihr ein lahmes oder ein krankes opfert, so haltet ihr das auch nicht für böse. Bring es doch deinem Fürsten! Meinst du, daß du ihm gefallen werdest oder daß er dich gnädig ansehen werde? spricht der Herr Zebaoth ... Ihr bringt herzu, was geraubt, lahm und krank ist, und bringt es dar zum Opfer. Sollte mir solches gefallen von eurer Hand? spricht der Herr.” Maleachi 1,6-8.13.BH 17.2

    Obwohl diese Worte an das alte Volk Israel gerichtet sind, enthalten sie doch auch eine Lehre für das Volk Gottes unserer Zeit. Wenn der Apostel seine Brüder aufruft, ihre Leiber als “Opfer, das da lebendig, heilig und Gott wohlgefällig sei” darzubieten, so unterstreicht er damit die Grundsätze wahrer Heiligung, bei der es sich nicht um eine bloße Theorie, eine Gefühlsaufwallung oder ein leeres Wort handelt, sondern um einen lebendigen und wirksamen Grundsatz, der sich im Alltag bewährt. Heiligung schließt ein, daß wir so essen, trinken und uns kleiden, daß wir körperlich, geistig und sittlich gesund bleiben. Dann bieten wir unseren Leib dem Herrn nicht als ein durch falsche Gewohnheiten verdorbenes Opfer an, sondern als ein “Opfer, das da lebendig, heilig und Gott wohlgefällig sei”.BH 17.3

    Die Ermahnung des Apostels Petrus, sich der “fleischlichen Lüste” zu enthalten, ist für uns zugleich eine klare, eindringliche Warnung vor dem Gebrauch von Reiz- und Betäubungsmitteln wie Tee, Kaffee, Tabak, Alkohol und Morphium. Ihr Genuß kann durchaus unter jene Lüste gerechnet werden, die einen schädigenden Einfluß auf den Charakter ausüben. Je früher sich solche nachteiligen Gewohnheiten bilden, desto stärker halten sie die von ihnen Beherrschten in der Knechtschaft der Lust fest und schwächen um so gewisser deren geistliches Leben.BH 18.1

    Die biblischen Wahrheiten werden auf die nur einen schwachen Eindruck machen, deren Fähigkeiten durch Selbstgefälligkeit gelähmt sind. Tausende opfern eher Gesundheit und Leben, ja sogar die Hoffnung auf den Himmel, als daß sie ihrer entarteten Genußsucht den Kampf ansagen. So erklärte einmal eine Frau, die jahrelang vorgab, geheiligt zu sein: müßte sie sich zwischen Tabaksqualm und Himmel entscheiden, würde sie sagen: “Lebewohl, Himmel! Ich kann meine Liebe zur Tabakspfeife nicht überwinden.” Dieser Götze füllte ihr Herz so aus, daß für Jesus nur ein untergeordneter Platz blieb. Dennoch behauptete die Frau, dem Herrn ganz ergeben zu sein.BH 18.2

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