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    Gottes Beifall teurer als das Leben

    Daniel hätte eine einleuchtende Entschudigung finden können, wenn er von seiner strengen Enthaltsamkeit abgewichen wäre; aber ihm war der Beifall Gottes wertvoller als die Gunst des mächtigsten irdischen Herrschers, ja, er war ihm teurer als sein Leben. Nachdem er durch sein höfliches Betragen die Gunst des obersten Hofbeamten Aschpenas, der für die hebräischen Jünglinge verantwortlich war, erlangt hatte, bat er ihn um die Erlaubnis, nicht von des Königs Speise essen oder von seinem Wein trinken zu müssen. Aschpenas befürchtete jedoch, sich das Mißfallen des Königs zuzuziehen und sein Leben zu gefährden, wenn er dieser Bitte nachgäbe. Er war — wie auch heute viele Menschen — der Meinung, daß die jungen Männer durch enthaltsame Kost blaß und kränklich aussehen und an Muskelkraft verlieren würden, während die üppigen Speisen von des Königs Tafel sie frisch und schön machten und ihre körperlichen und geistigen Fähigkeiten erhöhten.BH 14.1

    Daniel bat, die Entscheidung nach einem zehntägigen Versuch zu treffen. Für diese kurze Zeit sollte den vier hebräischen Jünglingen einfache Kost gestattet sein, während sich die anderen Gefährten weiterhin von den Leckerbissen des Königs ernährten. Die Bitte wurde schließlich gewährt, und Daniel war überzeugt, daß er einen Sieg errungen hatte. Obgleich noch jung, hatte er doch bereits wahrgenommen, welche schädlichen Wirkungen Wein und üppige Speisen auf die körperliche und geistige Gesundheit haben.BH 14.2

    Am Ende der zehn Tage ergab sich genau das Gegenteil von dem, was der oberste Hofbeamte befürchtet hatte. Nicht allein in ihrer äußeren Erscheinung, sondern auch an körperlicher Kraft und geistiger Frische waren die jungen Männer, die enthaltsam gelebt hatten, ihren Kameraden, die ihrer Eßlust nachgegangen waren, weit überlegen. Daraufhin wurde es Daniel und seinen Freunden gestattet, ihre einfache Lebensweise während der ganzen Ausbildung fortzusetzen.BH 14.3

    Der Herr sah mit Wohlgefallen auf die Standhaftigkeit und Selbstverleugnung dieser jungen Hebräer herab; und sein Segen begleitete sie. “Diesen vier jungen Leuten gab Gott Einsicht und Verstand für jede Art von Schrift und Weisheit. Daniel aber verstand sich auf Gesichte und Träume jeder Art.” Daniel 1,17. Als am Ende der dreijährigen Ausbildung ihre Fähigkeiten und Kenntnisse in Anwesenheit des Königs geprüft wurden, “wurde unter allen niemand gefunden, der Daniel, Hananja, Mischael und Asarja gleich war. Und sie wurden des Königs Diener. Und der König fand sie in allen Sachen, die er sie fragte, zehnmal klüger und verständiger als alle Zeichendeuter und Weisen in seinem ganzen Reich.” Daniel 1,19.20.BH 14.4

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