Kapitel 48: Sollen wir zu leicht befunden werden?^{*Testimonies for the Church VIII, 247-251 (1904).}

Unsre Stellung in der Welt ist nicht so, wie sie sein sollte. Wir sind lange nicht das, was wir sein könnten, wenn unser christliches Glaubensleben mit dem Licht und den uns gegebenen Gelegenheiten übereinstimmte und wir von Anfang an voran und himmelwärts geeilt wären. Unser Pfad wäre immer heller geworden, wenn wir in dem uns scheinenden Licht gelebt und uns bemüht hätten, den Herrn zu erkennen. Aber viele, die besonderes Licht erhielten, sind so weltlich geworden, daß man sie kaum von Weltmenschen unterscheiden kann. Sie ragen nicht als Gottes auserwählte Kinder hervor. Es ist schwierig geworden, den, der Gott dient, von dem zu unterscheiden, der ihm nicht dient.Sch3 213.2

Die Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten wird in der Waage des Heiligtums gewogen. Sie wird nach den Gnadengaben und Vorteilen gerichtet, die ihr zukamen. Wenn ihre geistliche Erfahrung nicht mit den Vorteilen übereinstimmt, die ihr Christus mit einem unermeßlichen Preis erkauft hat, und wenn die ihr verliehenen Segnungen sie nicht ertüchtigen, das ihr anvertraute Werk zu vollbringen, dann wird das Urteil über sie gefällt werden: “Zu leicht befunden.” Nach dem verliehenen Licht und den gegebenen Möglichkeiten wird sie gerichtet.Sch3 214.1