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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 3 - Contents
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    Kapitel 15: Die hohe Berufung unsrer Krankenhausangestellten*Testimonies for the Church VII, 68-71 (1902).

    Die Angestellten in unsern Krankenhäusern haben eine hohe und heilige Berufung zu erfüllen. Sie müssen sich der Heiligkeit ihrer Aufgabe bewußt werden! Ihre Tätigkeit und ihr weitreichender Einfluß erfordern ernsthafte Anstrengungen und eine vorbehaltlose Hingabe.Sch3 91.1

    Den Kranken und Leidenden in unsern Krankenhäusern muß die Erkenntnis vermittelt werden, daß sie ebenso geistlicher Hilfe wie körperlicher Gesundung bedürfen. Man sollte ihnen jede Möglichkeit zur Wiederherstellung ihrer leiblichen Gesundheit bieten, ihnen aber auch zeigen, was es bedeutet, mit dem Licht und dem Leben aus Christus gesegnet zu sein und mit ihm Gemeinschaft zu haben. Man soll sie zu der Einsicht führen, daß die Gnade Christi den ganzen Menschen erhebt. Sie können aber das Leben Christi auf keine andre Weise besser kennenlernen, als daß sie es im Leben seiner Nachfolger offenbart finden.Sch3 91.2

    Ein treuer Diener hält seine Augen unverwandt auf Christus gerichtet. Er denkt stets daran, daß seine Hoffnung auf das ewige Leben im Kreuz Christi ruht, und ist fest entschlossen, den nicht zu entehren, der sein Leben für ihn hingegeben hat. Tiefes Mitgefühl für die Leidenden erfüllt ihn. Er betet und arbeitet und wacht über die Seelen wie jemand, der einmal Rechenschaft ablegen muß; er weiß, daß die Menschen, die Gott mit der Wahrheit und Gerechtigkeit in Verbindung bringt, der Erlösung wert sind.Sch3 91.3

    Unsre Krankenhausangestellten nehmen an einem heiligen Feldzug teil. Sie sollen den Kranken und Betrübten die Wahrheit, wie sie in Jesus ist, in ihrem ganzen Ernst darstellen, doch dabei so einfach und gütig, daß sich Menschen zum Heiland hingezogen fühlen. In Wort und Tat sollten sie ihn stets als die Hoffnung des ewigen Lebens erheben. Kein abstoßendes Wort darf gesprochen und niemals selbstsüchtig gehandelt werden. Sie sollten alle freundlich behandeln und in ihren Worten vornehm und liebevoll sein. Wer Bescheidenheit und christliche Höflichkeit offenbart, wird Menschen für Christus gewinnen.Sch3 91.4

    Wir müssen darauf bedacht sein, die körperliche und geistliche Gesundheit der Patienten wiederherzustellen, die in unsre Krankenhäuser kommen. Laßt uns deshalb alles vorbereiten, sie für einige Zeit gottentfremdeter Umgebung zu entziehen und sie unter einen reineren Einfluß zu bringen. Im Freien, inmitten Gottes herrlicher Natur, wo sie frische, heilkräftige Luft atmen, kann man Kranken am besten von dem neuen Leben in Christus erzählen. Hier kann man Gottes Wort lehren; hier können die Strahlen der Gerechtigkeit Christi in die Herzen dringen, die von der Sünde verdunkelt sind. Geduldig und anteilnehmend führt man die Kranken zu der Erkenntnis, daß sie den Heiland brauchen. Erzählt ihnen, daß er den Schwachen Kraft gibt und Stärke genug den Unvermögenden.Sch3 92.1

    Es wäre gut, wenn wir den Sinn jenes Wortes im Hohelied besser verstünden: “Ich sitze unter dem Schatten, des ich begehre, und seine Frucht ist meiner Kehle süß.” Hohelied 2,3. Diese Worte erwecken in uns nicht den Eindruck rastloser Eile, sondern stiller Ruhe. Viele angebliche Christen sind ängstlich und bedrückt, viele so geschäftig, daß sie keine Zeit finden, in den Verheißungen Gottes zu ruhen. Sie handeln, als ob sie sich Frieden und Ruhe nicht leisten könnten. Diese alle ladet Christus ein, “Kommet her zu mir ... so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.” Matthäus 11,28.29.Sch3 92.2

    Laßt uns den heißen, staubigen Straßen des Lebens entfliehen und im Schatten der Liebe Christi ausruhen. Bei ihm erhalten wir Kraft für den Lebenskampf. Hier lernen wir, Mühsal und Sorgen abzulegen und zum Preise Gottes zu reden und zu singen. Die Mühseligen und Beladenen können von Christus lernen zu vertrauen. Unter seinem Schatten müssen sie sitzen, wenn sie seine Ruhe und seinen Frieden haben möchten.Sch3 92.3

    Alle, die den Krankendienst aufnehmen, sollten über einen Schatz reicher Erfahrung verfügen, denn die Wahrheit wird ins Herz eingepflanzt und durch Gottes Gnade als etwas Heiliges gepflegt und genährt. In der Wahrheit gewurzelt und gegründet, sollten sie einen Glauben haben, der durch die Liebe tätig ist und die Seele reinigt. Ständig müssen sie um Segen bitten, die Fenster der Seele vor dem vergiftenden Einfluß der Welt schließen und sie dem Himmel öffnen, um die hellen Strahlen der Sonne der Gerechtigkeit einzulassen.Sch3 92.4

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