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Diener des Evangeliums - Contents
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    Eine Bürde für Seelen

    Gottes Diener müssen in enge Verbindung mit Christo treten und seinem Beispiel in allen Stücken folgen — in Reinheit des Wandels, in Selbstverleugnung, in Wohltun, Fleiß und Ausdauer. Ihr Hauptaugenmerk muß darauf gerichtet sein, Seelen für Gottes Reich zu gewinnen. Bekümmert über die Sünde und mit geduldiger Liebe müssen sie arbeiten, wie Christus wirkte, bestimmt, unaufhörlich anhaltend in ihren Bemühungen.DEV 24.2

    Johannes Welch, ein Prediger des Evangeliums, fühlte die Bürde für Seelen so sehr, daß er öfters in der Nacht aufstand und zu Gott um ihre Errettung bar. Als einmal seine Frau ihn bat, doch an seine Gesundheit zu denken und sich nicht in der Weise der Kälte auszusetzen, sagte er: “O Frau, ich bin für das Heil von 3000 Seelen verantwortlich, und ich weiß nicht, wie es um sie steht.”DEV 24.3

    In einer Stadt wurde ein Brunnen gegraben. Als das Werk beinahe vollendet war, gab die Erde an der einen Seite nach und begrub einen Mann, der noch unten an der Arbeit war. Sofort erscholl der Hilferuf, und Handwerker, Landleute, Kaufleute, Beamte eilten unverzüglich zur Hilfe herbei. Seile, Leitern, Spaten und Schaufeln wurden schnell herbeigebracht. “Rettet ihn, rettet ihn!” erscholl es einstimmig. Die Männer arbeiteten mit Aufbietung aller Kräfte, bis der Schweiß von ihrer Stirn perlte und ihre Arme von der Anstrengung zitterten. Schließlich wurde ein Rohr hinuntergestoßen und dadurch dem Manne zugerufen, falls er noch könnte, zu antworten. Die Antwort kam: “Ich lebe, aber macht schnell; es ist hier schrecklich.” Mit einem Freudenruf wurden die Anstrengungen erneuert. Endlich wurde der Verschüttete erreicht und gerettet, und der laute Freudenruf schien selbst den Himmel zu durchdringen. “Er ist gerettet!” klang es durch jede Straße der Stadt.DEV 24.4

    War das ein zu ernster Eifer, eine zu große Teilnahme, eine zu laute Freude, nur einen Mann zu retten? Sicherlich nicht; aber was ist der Verlust des zeitlichen Lebens im Vergleich mit dem Verlust einer Seele? Wenn schon die Gefahr, ein Leben zu verlieren, im menschlichen Herzen ein solch starkes Gefühl erweckt, sollte dann nicht der Verlust einer Seele ein viel größeres Mitleid in den Menschen hervorrufen, die vorgeben, die Gefahr zu kennen, worin Seelen schweben, die von Christo getrennt sind? Müßten die Diner Gottes in der Arbeit zur Errettung von Seelen nicht einen ebenso großen Eifer bekunden, wie er hier an den Tag trat für das Leben des einen Mannes, der im Brunnen lag?DEV 25.1

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