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Diener des Evangeliums - Contents
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    Hungernd nach dem Brot des Lebens

    Eine gottesfürchtige Frau machte einmal die Bemerkung: “O, daß wir doch das reine Evangelium hören könnten, wie es ehemals von der Kanzel gepredigt wurde! Unser Prediger ist ein guter Mann, aber er erkennt nicht die geistliche Not des Volkes. Er umkleidet das Kreuz auf Golgatha mit schönen Blumen, die alle Schande, alle Schmach verbergen. Meine Seele hungert nach dem Brot des Lebens. Wie würde es Hunderte von Seelen, wie ich eine bin, erfrischen, etwas Einfaches, Klares, Geistliches zu hören, etwas, das unsre Herzen erquicken könnte!”DEV 25.2

    Es mangelt an Glaubensmännern, die nicht nur predigen, sondern auch dem Volk dienen wollen. Männer sind nötig, die beständig mit Gott wandeln, die eine lebendige Verbindung mit dem Himmel haben, deren Worte die Kraft besitzen, Herzensüberzeugung zu bewirken. Nicht dazu, daß sie ihre Gaben und Kenntnisse entfalten, sollen Prediger arbeiten, aber daß die Wahrheit wie ein Pfeil vom Allmächtigen sich den Weg zum Menschenherzen bahnen möchte.DEV 26.1

    An einen Prediger wurde nach einer Bibellesung, die einen tiefen Eindruck auf einen Zuhörer gemacht hatte, die Frage gerichtet: “Glauben Sie wirklich, was Sie predigten?”DEV 26.2

    “Gewiß,” antwortete er.DEV 26.3

    “Verhält es sich denn wirklich so, wie Sie sagten?” entgegnete der besorgte Fragesteller.DEV 26.4

    “Gewiß,” erwiderte der Prediger wiederum und zog seine Bibel hervor.DEV 26.5

    “O,” rief der Mann aus, “wenn das Wahrheit ist, was sollen wir dann tun?”DEV 26.6

    Was sollen wir tun? dachte der Prediger — wir? Was konnte der Mann damit meinen? Aber die Frage drang ihm in die Seele. Er ging und bat Gott ernstlich, ihm zu sagen, was er tun sollte. Im Gebet kam ihm mit einer überwältigenden Macht der Gedanke, daß er einer sterbenden Welt die feierliche Wirklichkeit der Ewigkeit bringen müsse. Drei Wochen lang betrat er nicht die Kanzel, denn er suchte nach einer Antwort auf die Frage: Was sollen wir tun?DEV 26.7

    Hierauf nahm er, gesalbt mit dem Heiligen Geist, sein Amt wieder auf. Er erkannte, daß seine Predigten bisher nur wenig Eindruck auf seine Zuhörer gemacht hatten. Jetzt aber fühlte er eine schreckliche Bürde für Seelen. Als er die Kanzel bestieg, war er nicht allein. Vor ihm lag viel Arbeit, aber er wußte, Gott werde ihm helfen. Er erhöhte vor seinen Zuhörern den Heiland und seine wunderbare Liebe; er offenbarte den Sohn Gottes, und bald bekundete sich eine Glaubenserweckung, die sich auch auf die umliegenden Gemeinden ausdehnte.DEV 26.8

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