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Diener des Evangeliums - Contents
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    Kapitel 84: Unsre Stellung zur Politik

    An die Lehrer und Leiter unsrer Schulen.

    Alle, denen die Leitung unsrer Anstalten und Schulen anvertraut ist, sollten sich selbst mit Fleiß bewahren, damit ihre Worte und Gesinnungen die Schüler nicht auf falsche Pfade leiten. Denen, die in unsern Gemeinden oder Schulen den Bibelunterricht erteilen, steht es nicht frei, ihre Vorurteile für oder gegen Staatsmänner oder politische Maßnahmen zu äußern; denn dadurch bewegen sie die Gemüter anderer und veranlassen einen jeden, seine Lieblingsansicht zu vertreten. Auch unter denen, welche vorgeben, der gegenwärtigen Wahrheit zu glauben, gibt es einige, die sich bewegen lassen, ihre Gefühle und politischen Vorzüge auszusprechen, so daß in der Gemeinde Spaltungen entstehen.DEV 345.3

    Der Herr möchte, daß sein Volk politische Fragen übergehe. Bei diesen Dingen ist Schweigen Beredsamkeit. Christus beruft seine Nachfolger, eins zu sein in den reinen Evangeliumsgrundsätzen, die im Worte Gottes deutlich offenbart sind. Wir können nicht mit Sicherheit unsre Stimme irgendeiner politischen Partei geben; denn wir wissen nicht, für wen wir stimmen. Wir können auch nicht mit Sicherheit an irgendeinem politischen Plan teilnehmen. Wir können denen nicht zu Gefallen wirken, die ihren Einfluß benutzen, um Religionsfreiheit zu unterdrücken und die einen Druck ausüben wollen, um ihre Mitmenschen zu zwingen, den Sonntag als den Ruhetag zu beachten. Der erste Wochentag ist kein Tag, der geehrt werden sollte; er ist ein falscher Sabbat, und die Glieder der himmlischen Familie können mit Leuten, die diesen Tag erhöhen und Gottes Gesetz übertreten, indem sie seinen Sabbat mit Füßen treten, keine Gemeinschaft haben. Sie können deshalb auch nicht dafür stimmen, daß solche Leute einem Amte vorstehen; wenn sie es tun, werden sie Teilhaber mit ihnen an den Sünden, welche sie auf ihrem Posten begehen.DEV 346.1

    Wir dürfen in keiner Weise Grundsätze aufs Spiel setzen, indem wir uns den Meinungen und Vorurteilen, die wir vielleicht gehegt haben, ehe wir uns mit dem Volke Gottes verbanden, hingeben. Wir haben uns aufnehmen lassen in das Heer des Herrn und sollen nicht auf des Feindes sondern auf Christi Seite kämpfen, wo wir in Gefühle, Handlungen, Geist und Gemeinschaft ein vereintes Ganzes bilden können. Aufrichtige Christen sind Reben an dem wahren Weinstock und werden dieselben Früchte hervorbringen wie dieser; sie werden im Einverständnis, in christlicher Gemeinschaft handeln und kein politisches Abzeichen sondern das Zeichen Christi tragen.DEV 346.2

    Was sollen wir denn tun? — Politische Fragen alleinlassen. “Ziehet nicht am fremden Joch mit den Ungläubigen. Denn was hat die Gerechtigkeit zu schaffen mit der Ungerechtigkeit? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis? Wie stimmt Christus mit Belial? Oder was für ein Teil hat der Gläubige mit dem Ungläubigen?” 2.Korinther 6,14.15. Was können diese beiden Parteien gemein haben? Es kann unter ihnen keine Gemeinschaft, keine Verbindung bestehen.DEV 347.1

    Das Wort “Gemeinschaft” bedeutet teilnehmen, Teilhaber sein. Gott benutzt das kräftigste Bild, um zu zeigen, daß zwischen den Weltleuten und denen, die nach der Gerechtigkeit Christi streben, keine Verbindung sein soll. Was haben Wahrheit, Gerechtigkeit, Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis? Durchaus keine. Das Licht stellt Gerechtigkeit, Finsternis Ungerechtigkeit dar. Christen sind aus der Finsternis ans Licht gekommen. Sie haben Christum angezogen und tragen das Abzeichen der Wahrheit und des Gehorsams. Sie werden von den erhabenen, heiligen Grundsätzen, die Christus in seinem Erdenleben vertreten hat, regiert.DEV 347.2

    Lehrer in der Gemeinde oder an der Schule, die sich durch ihren Eifer in Politik auszeichnen, sollten ihrer Arbeit und ihrer Verantwortlichkeiten sofort enthoben werden; denn der Herr wird nicht mit ihnen wirken. Der Zehnte sollte nicht benutzt werden, um irgend jemand zu bezahlen, der Reden über politische Fragen hält. Ein Lehrer, Prediger oder Leiter in unsern Reihen, der von dem Verlangen getrieben wird, seine Meinungen über politische Fragen kundzutun, sollte sich zur Wahrheit bekehren lassen oder seine Arbeit aufgeben. Sein Einfluß muß davon zeugen, daß er Gottes Mitarbeiter ist, indem er Seelen für Christum gewinnt; andernfalls muß ihm sein Beglaubigungsschein genommen werden; denn wenn er sich nicht ändert, wird er nur Schaden anrichten.DEV 347.3

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