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Diener des Evangeliums - Contents
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    Kapitel 100: Einfachheit in Verschiedenheit

    Gott hat verschiedene Weisen im Arbeiten und er hat verschiedene Diener, denen er mancherlei Gaben anvertraut hat. Der eine mag ein guter Redner, ein andrer ein guter Schriftsteller sein; der eine mag die Gabe des aufrichtigen, ernsten, innigen Gebets, ein andrer die des Gesanges haben, und wieder ein andrer mag besondere Weisheit besitzen, Gottes Wort mit Klarheit auszulegen. Jede Gabe aber soll eine Kraft für Gott werden, weil er mit dem Arbeiter wirkt. Einem gibt Gott Weisheit zu reden, einem andern Erkenntnis, einem andern Glauben; aber alle sollen unter demselben Haupt wirken. Die Verschiedenheit der Gnadengaben führt zu verschiedenen Dienstleistungen, aber “es ist ein Gott, der da wirket alles in allen”. 1.Korinther 12,6.DEV 418.4

    Der Herr wünscht, daß seine erwählten Diener lernen möchten, sich einmütig in ihren Bemühungen zu verbinden. Es mag einigen scheinen, daß der Unterschied zwischen ihren Gaben und denen ihres Mitarbeiters zu groß ist, um ein übereinstimmendes Zusammenwirken zu erlauben. Bedenken sie aber, daß verschiedene Gemüter erreicht werden sollen, daß einige die Wahrheit, wie sie von einem Prediger vorgeführt wird, verwerfen, ihre Herzen aber der göttlichen Wahrheit öffnen, wenn ein andrer sie in einer ganz andern Weise vorführt, dann werden sie sich freudig bemühen zusammenzuwirken. Ihre Gaben, wie verschieden sie auch sein mögen, können alle unter der Herrschaft desselben Geistes stehen. In jedem Wort und in jeder Handlung werden sich Güte und Liebe bekunden, und wenn jeder Arbeiter seinen ihm bestimmten Platz treu ausfüllt, wird Christi Gebet um die Einigkeit seiner Nachfolger erhört werden und die Welt wird wissen, daß dies Christi Jünger sind.DEV 419.1

    In liebender Teilnahme und mit Vertrauen sollen Gottes Diener sich miteinander verbinden. Wer etwas tut oder sagt, was dahin neigt, die Glieder der Gemeinde Christi zu trennen, wirkt den Absichten Gottes zuwider. Hader und Uneinigkeit in der Gemeinde, das Ermutigen zum Argwohn und Unglauben entehren Christum. Gott will, daß seine Knechte christliche Liebe zueinander pflegen. Die wahre Religion verbindet Herzen nicht nur mit Christo sondern auch untereinander zu einer herzlichen Gemeinschaft. Wissen wir, was es bedeutet, mit Christo und mit unsern Geschwistern so verbunden zu sein, dann wird ein wohltuender Einfluß unsre Arbeit begleiten, wohin wir gehen.DEV 419.2

    Die Diener Christi in den großen Städten müssen ihre verschiedenen Dienstleistungen verrichten und sich bemühen, die besten Erfolge zu erzielen. Sie müssen glauben, reden und so handeln, daß ein Eindruck erzielt wird. Sie dürfen das Werk nicht auf ihre eigenen besonderen Meinungen zuschneiden. In der Vergangenheit ist von uns als einem Volk gerade in dieser Hinsicht oft gefehlt worden, und darunter hat der Erfolg der Arbeit gelitten.DEV 420.1

    Kein Mensch darf versuchen, andre so an sich zu ziehen, als ob er sie beherrschen müsse, indem er ihnen befiehlt, dies zu tun und jenes zu lassen, oder kommandiert, vorschreibt und sich wie ein Offizier den Soldaten gegenüber verhält. Das taten die Priester und Ältesten zur Zeit Christi, aber es ist unrichtig. Hat die Wahrheit einen Eindruck auf Herzen gemacht, haben Männer und Frauen ihre Lehren angenommen, dann müssen sie als Christi und nicht als Eigentum von Menschen behandelt werden. Fesselt ihr aber die Seelen an euch, dann verleitet ihr sie, sich von der Quelle ihrer Weisheit und Vollkommenheit zu trennen. Sie müssen sich gänzlich auf Gott verlassen; nur dann können sie in der Gnade wachsen.DEV 420.2

    Wie groß auch eines Menschen Anspruch auf Kenntnis und Weisheit sein mag, ist er doch sehr unwissend in geistlichen Dingen, wenn er nicht vom Heiligen Geist gelehrt wird. Er muß seine Gefahr und seine Unvollkommenheit erkennen, muß sich ganz abhängig von dem machen, der imstande ist, die ihm anvertrauten Seelen zu bewahren, sie mit dem Heiligen Geist zu füllen, ihnen uneigennützige Liebe zueinander zu geben und auf diese Weise sie zu befähigen, Zeugnis abzulegen, daß Gott seinen Sohn in die Welt gesandt hat, um Sünder zu retten. Die wahrhaft Bekehrten werden in christlicher Einigkeit eng zusammenhalten. Möchte es doch keine Spaltungen in der Gemeinde Gottes geben, keine unweise Überhebung über diejenigen, welche die Wahrheit angenommen haben! Die Sanftmut Christi muß in allem, was gesprochen und getan wird, sich kundtun.DEV 420.3

    Christus ist der Grund einer jeden wahren Gemeinde. Wir haben seine unabänderliche Verheißung, daß seine Gegenwart und sein Schutz den Getreuen, die in seinem Rat wandeln, sicher sind. Für immer muß Christus in allem der Erste sein. Er ist die Quelle alles Lebens und aller Kraft, aller Gerechtigkeit und Heiligkeit, und zwar allen, die sein Joch tragen und von ihm lernen, sanftmütig und demütig zu sein.DEV 421.1

    Die Pflicht und die Freude alles Dienstes ist, Christum vor den Leuten zu erhöhen. Das ist auch der Zweck alles wahren Wirkens. Laßt Christum erscheinen, laßt das eigene Ich hinter ihm zurücktreten. Nur solche Selbstaufopferung hat Wert. Testimonies for the Church IX, 144-147.DEV 421.2

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