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Diener des Evangeliums - Contents
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    Kein Unterschied zwischen reich und arm

    Welch ein tätiges Leben führte er! Tag für Tag konnte man ihn die dürftigen Behausungen des Mangels und des Kummers betreten sehen, wo er den Niedergeschlagenen Hoffnung, den Bedrückten Frieden brachte. Gütig, mit einem Herzen voll Liebe und Mitleid ging er umher, richtete die Niedergebeugten auf und tröstete die Traurigen. Wohin er kam, verbreitete er Segen.DEV 37.3

    Während Jesus den Armen diente, trachtete er gleichzeitig danach, den Reichen nahe zu kommen. Er suchte die Bekanntschaft des vermögenden und gebildeten Pharisäers, des jüdischen Edlen und des römischen Obersten. Er nahm ihre Einladungen an, wohnte ihren Festen bei, machte sich mit ihren Neigungen und Beschäftigungen vertraut, damit er Zugang zu ihren Herzen finden und ihnen die unvergänglichen Reichtümer offenbaren könne.DEV 37.4

    Christus kam auf diese Welt, um zu zeigen, daß der Mensch, wenn er die Kraft aus der Höhe annimmt, ein unbeflecktes Leben führen kann. Mit unermüdlicher Geduld und teilnehmender Hilfsbereitschaft suchte er den Bedürfnissen der Menschen zu entsprechen. Durch eine sanfte Berührung der Gnade verbannte er Zweifel und Unruhe aus der Seele, verwandelte Feindschaft in Liebe und Unglauben in Vertrauen ...DEV 38.1

    Jesus machte keinen Unterschied nach Nationalität, Rang oder Glaubensbekenntnis. Die Pharisäer und Schriftgelehrten wollten gern die Himmelsgaben auf einen Ort und ein Volk beschränken und die übrigen der Gottesfamilie in der Welt davon ausschließen; aber Jesus kam, um jede Scheidewand niederzureißen. Er kam um zu zeigen, daß die Gaben der Barmherzigkeit und der Liebe so unbeschränkt sind wie die Luft, das Licht oder der Regen, der die Erde erfrischt.DEV 38.2

    Das Leben Christi gründete eine Religion, in welcher es keine Kaste gibt, eine Religion, durch welche Juden und Heiden, Freie und Gefangene in allgemeiner Brüderschaft verbunden, alle gleich vor Gott sind. Seine Handlungsweise wurde von keiner Klugheit beeinflußt; er machte keinen Unterschied zwischen Nachbarn und Fremden, zwischen Freunden und Feinden. Eine jede Seele, die nach dem Wasser des Lebens dürstete, bewegte sein Herz.DEV 38.3

    An keinem menschlichen Wesen ging Jesus achtlos vorüber, sondern suchte das rettende Heilmittel bei jeder Seele anzuwenden. In welcher Gesellschaft er sich auch befand, führte er eine Lehre vor, die der Zeit und den Umständen angemessen war. Jede Vernachlässigung oder Beleidigung, welche sich die Menschen gegen ihre Mitmenschen zu Schulden kommen ließen, überzeugten ihn nur mehr von dem Bedürfnis seiner göttlich-menschlichen Teilnahme. Er suchte die rauhesten und am wenigsten Versprechenden mit Hoffnung zu erfüllen, indem er ihnen versicherte, daß sie ohne Tadel und rein werden und einen Charakter erlangen könnten, wodurch sie als Kinder Gottes offenbar würden.DEV 38.4

    Er kam oft mit Seelen zusammen, welche unter Satans Herrschaft geraten waren und keine Kraft besaßen, sich aus seinen Fesseln zu befreien. Zu solch einer entmutigten, kranken, versuchten, gefallenen Seele sprach Jesus Worte des zärtlichen Mitleids, Worte, wie sie gerade nötig waren und verstanden werden konnten. Er traf andere, welche im ernsten Handgemenge mit dem Seelenfeinde kämpften. Solche ermutigte er, auszuharren und versicherte ihnen, daß sie gewinnen würden, denn es seien Engel Gottes an ihrer Seite und würden den Sieg verleihen.DEV 39.1

    An dem Tisch der Zöllner saß er als ein geehrter Gast und zeigte durch seine Teilnahme und Geselligkeit, daß er die Würde der Menschheit erkannte, und die Leute verlangten danach, seines Vertrauens würdig zu werden. Seine Worte fielen mit gesegneter, lebengebender Kraft in ihre dürstenden Herzen. Neue Regungen wurden in ihnen erweckt, und diesen Ausgestoßenen der menschlichen Gesellschaft öffnete sich die Möglichkeit eines neuen Lebens.DEV 39.2

    Obgleich er ein Jude war, verkehrte Jesus doch offen und frei mit den Bewohnern von Samaria, indem er die pharisäischen Sitten seines Volkes nicht beachtete. Trotz ihrer Vorurteile nahm er die Gastfreundschaft dieses verachteten Volkes an. Er schlief mit ihnen unter ihrem Dach, aß mit ihnen an einem Tisch, nahm von der Nahrung, die von ihren Händen bereitet und vorgelegt wurde, lehrte in ihren Straßen und behandelte sie mit der größten Freundlichkeit und Höflichkeit. Und während er ihre Herzen durch das Band menschlicher Teilnahme an sich zog, brachte ihnen seine göttliche Gnade das Heil, welches die Juden verwarfen. In den Fußspuren des großen Arztes 19-28.DEV 39.3

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