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Diener des Evangeliums - Contents
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    Der Weg zu Christo

    Mehr Leute als wir annehmen, verlangen danach, den Weg zu Christo zu finden. Alle, welche die letzte Gnadenbotschaft verkünden, sollten es nicht versäumen, Christum als des Sünders einzige Zuflucht zu erheben. Manche Prediger halten es für unnötig, Buße und Glauben zu predigen; sie halten es für eine abgemachte Sache, daß ihre Zuhörer mit dem Evangelium bekannt sind und daß man ihnen andre Gegenstände vorführen muß, um ihre Aufmerksamkeit zu fesseln. Aber viele Menschen haben wenig Erkenntnis über den Erlösungsplan; sie bedürfen über diesen allerwichtigsten Gegenstand mehr Belehrung als über irgend etwas andres.DEV 140.1

    Lehrvorträge sind wichtig, damit die Menschen die Kette der Wahrheit Glied auf Glied zu einem vollkommenen Ganzen zusammenfügt, erkennen; aber kein Vortrag sollte je gehalten werden, ohne den gekreuzigten Christus als die Grundlage des Evangeliums darzustellen. Die Prediger würden viel leichter die Herzen erreichen, wenn sie sich mehr mit der praktischen Gottseligkeit beschäftigten. Wenn neue Felder in Angriff genommen werden, um die Wahrheit einzuführen, sind die Vorträge oft großenteils theoretisch. Die Leute werden durch das, was sie hören, in ihren bisherigen Anschauungen schwankend. Viele erkennen die Kraft der Wahrheit und möchten gern auf einem sichern Grund stehen. Dann ist es an der Zeit, vor allem andern den Glauben Jesu dem Herzen und Gewissen einzuprägen. Schließt man die Versammlungen, ohne diese praktische Arbeit getan zu haben, dann geht viel verloren.DEV 140.2

    Manchmal entschließen sich Männer und Frauen für die Wahrheit, der Wucht der vorgeführten Beweise wegen, ohne jedoch bekehrt zu sein. Des Predigers Arbeit ist nicht vollendet, bis er seinen Zuhörern die Notwendigkeit eines neuen Herzens klar gemacht hat. In jedem Vortrag sollten wiederholt Aufforderungen an die Hörer ergehen, ihren Sünden zu entsagen und sich zu Christo zu wenden. Die volkstümlichen Sünden und Befriedigungen unsrer Zeit sollten gerügt und die praktische Gottseligkeit eingeschärft werden. Der wahre Diener Gottes, der aus Herzensgrund die Wichtigkeit der von ihm gesprochenen Worte fühlt, ist nicht imstande, seine Teilnahme mit Seelen, für die er arbeitet, zu unterdrücken.DEV 141.1

    O, daß mir Ausdrücke von hinreichender Kraft zu Gebote ständen, um auf meine Mitarbeiter am Evangelium den Eindruck zu machen, den ich wünsche. Meine Brüder, ihr gebraucht die Worte des Lebens; ihr arbeitet mit Seelen, die der höchsten Entwicklung fähig sind. Christus gekreuzigt, Christus erstanden, Christus aufgefahren gen Himmel, Christus kommt wieder — diese Wahrheiten sollten das Herz des Predigers so erweichen, so erfreuen und so erfüllen, daß er sie in Liebe mit tiefem Ernst den Hörern vorführt. Dann wird der Prediger ganz aus dem Auge verloren, und Jesus wird offenbar.DEV 141.2

    Verherrlicht Jesum, ihr, die ihr das Volk lehrt, verherrlicht ihn in der Predigt, im Gesang, im Gebet. Laßt eure ganze Kraft darauf gerichtet sein, verwirrte, verirrte, verlorne Seelen auf “Gottes Lamm” zu weisen. Erhebt ihn, den auferstandnen Heiland und sagt allen, die es hören wollen: Kommt zu ihm, der “uns hat geliebt und sich selbst dargegeben für uns”. Epheser 5,2. Laßt das Evangelium der Erlösung den Hauptinhalt einer jeden Predigt, den Text jedes Liedes sein; laßt es ausströmen in jedes Gebet. Bringt nichts in eure Wahrheit hinein, um Christum, die Weisheit und die Macht Gottes zu ergänzen. Haltet das Wort des Lebens hoch, stellt Christum dar als die Hoffnung des Bußfertigen, die Feste jedes Gläubigen. Offenbart den Betrübten und Niedergeschlagenen den Weg des Friedens und zeigt hin auf die Gnade und Vollkommenheit des Heilandes.DEV 141.3

    *****

    Es gibt nur einen Weg, der aus der Dunkelheit aufwärts zum Licht führt, bis er den Thron Gottes berührt — den Weg des Glaubens. Dieser Pfad ist nicht dunkel oder unsicher; es ist nicht ein Weg, ausgesonnen durch menschlichen Verstand, oder ein Pfad, von Menschenhänden gemacht, worauf von jedem Wanderer Wegegelder zu entrichten sind. Der Zutritt zu ihm kann nicht durch Werke der Buße erreicht werden.DEV 142.1

    Der von Gott vorgesehene Weg ist so vollständig, so vollkommen, daß der Mensch durch seine Werke seiner Vollkommenheit nichts hinzufügen kann. Er ist breit genug, um den verhärtetsten Sünder aufzunehmen, der wirklich bereut, und doch so schmal, daß nicht eine Sünde auf ihm Raum finden kann. Es ist der für die Erlösten des Herrn bereitete Weg, damit sie darauf wandeln.DEV 142.2

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