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Diener des Evangeliums - Contents
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    Wie scharfe Pfeile

    Christi Worte waren scharfen Pfeilen gleich; sie gingen bis aufs Mark und verwundeten die Herzen der Hörer. Jedesmal, wenn er zum Volk redete, mochte die Zuhörerschar nun groß oder klein sein, übten seine Worte eine rettende Wirkung auf irgendeine Seele aus. Keine Botschaft von seinen Lippen ging verloren. Jedes Wort, das er sprach, legte den Zuhörern neue Verantwortung auf. Auch jetzt brauchen die Prediger, welche in Aufrichtigkeit die letzte Gnadenbotschaft der Welt bringen und sich wegen der dazu nötigen Kraft auf Gott verlassen, nicht zu fürchten, daß ihre Bemühungen vergebens sind. Wenn auch kein menschliches Auge die Bahn verfolgen kann, die der Pfeil der Wahrheit nimmt, wer könnte sagen, daß er nicht ins Mark gedrungen sei, die Seele der Zuhörer nicht durchbohrt habe? Wenngleich kein menschliches Ohr den Schrei der verwundeten Seele hörte, hat die Wahrheit still den Weg zum Herzen gefunden. Gott hat zu der Seele gesprochen, und am Tage der Abrechnung werden Gottes getreue Diener mit den Siegeszeichen der erlösenden Gnade gemeinsam Christo die Ehre geben.DEV 133.1

    Niemand kann sagen, wieviel verloren wird durch eine Predigt, die der Prediger ohne die Weihe des Heiligen Geistes unternimmt. In jeder Versammlung gibt es Seelen, die noch zögern, obwohl sie beinahe entschlossen sind, sich völlig Gott zu übergeben. Entscheidungen werden getroffen, aber nur zu oft hat der Prediger nicht den Geist und die Macht der Botschaft, und keine bestimmte Aufforderung ergeht an die noch unschlüssigen Seelen.DEV 133.2

    In unsrer Zeit moralischer Finsternis bedarf es mehr als der trocknen Lehre, um Seelen zu bewegen. Die Prediger müssen eine lebendige Verbindung mit Gott haben; sie müssen so predigen, daß die Leute auch den Eindruck bekommen, daß sie wirklich glauben, was sie reden. Lebendige Wahrheiten von den Lippen eines Gottesmannes lassen Sünder erzittern und die Überzeugten ausrufen: Jehova ist mein Gott; ich will mich auf die Seite des Herrn stellen.DEV 133.3

    Nie darf der Bote Gottes das Trachten nach mehr Licht, nach größerer Kraft einstellen. Er muß inmitten von Entmutigung und Dunkelheit weiterarbeiten, weiterbeten und weiterhoffen, entschlossen, ein gründliches Verständnis der Heiligen Schrift zu erlangen und an keiner Gabe zu kurz zu kommen. Solange es noch eine Seele gibt, der geholfen werden kann, muß er immer wider mit neuem Mut seine Anstrengungen aufnehmen. Solange wir Jesu Wort besitzen: “Ich will dich nicht verlassen noch versäumen” (Hebräer 13,5), solange die Krone der Gerechtigkeit dem Überwinder angeboten wird, solange noch unser Vermittler für den Sünder eintritt, sollten Christi Diener mit hoffnungsvoller, unermüdlicher Tatkraft und ausharrendem Glauben wirken.DEV 134.1

    Männer, welche die Verantwortlichkeit übernehmen, dem Volk das Wort aus dem Munde Gottes zu bringen, tragen eine schwere Verantwortung für den Einfluß, den sie auf ihre Zuhörer ausüben. Sind sie treue Gottesmänner, so wissen sie, daß das Predigen nicht der Unterhaltung wegen, nicht nur um Belehrungen mitzuteilen oder den Verstand zu überzeugen geschieht.DEV 134.2

    Wohl soll die Predigt des Wortes sich an die gesunde Vernunft wenden und soll Kenntnisse mitteilen, aber sie muß noch viel mehr tun. Des Predigers Worte müssen, um wirkungsvoll zu sein, die Herzen der Zuhörer erreichen. Er soll keine belustigenden Geschichten in seine Predigt einflechten, sondern muß sich bemühen, das wahre Bedürfnis und das Verlangen der Seelen zu verstehen. Steht er vor der Versammlung, so sollte er bedenken, daß unter seinen Zuhörern Seelen sind, die mit Zweifeln kämpfen, beinahe verzweifelt, hoffnungslos sind, daß viele, beständig von Versuchungen heimgesucht, einen harten Kampf gegen den Seelenfeind zu bestehen haben, und er sollte den Heiland bitten, ihm Worte zu geben, welche diese Seelen für den Kampf mit dem Bösen stärken.DEV 134.3

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