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Diener des Evangeliums - Contents
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    Der rechte Gebrauch der von der Vorsehung verliehenen Gaben

    Unser Schöpfer hat mit freigebiger Hand der Menschheit seine Güter ausgeteilt. Wären alle diese Gaben der Vorsehung weise und mäßig angewandt, dann würden Armut, Krankheit und Elend beinahe von der Erde verschwunden sein. Leider sehen wir aber überall durch die Bosheit der Menschen Gottes Segnungen in einen Fluch verwandelt.DEV 341.1

    Keine Klasse ist wohl schuldiger an der verkehrten Anwendung und dem großen Mißbrauch der köstlichen Gaben Gottes als die, welche die Bodenerzeugnisse zur Bereitung von berauschenden Getränken verwenden. Das nahrhafte Getreide, die gesunden, herrlichen Früchte werden in Getränke verwandelt, welche die Sinne verwirren und das Gehirn rasend machen. Infolge des Gebrauchs solcher Gifte werden Tausende von Familien der Bequemlichkeiten und selbst der Bedürfnisse des Lebens beraubt, Gewalttaten und Verbrechen vermehrt, und Krankheit und Tod bereiten Zehntausenden Trunkenbolden ein vorzeitiges Grab.DEV 341.2

    Dies Zerstörungswerk steht unter dem Schutz der Landesgesetze! Für eine verhältnismäßige geringe Summe erhalten Männer die Erlaubnis, ihren Mitmenschen den Trank zu verabreichen, der sie alles dessen beraubt, was das Leben hier angenehm macht und die Hoffnung auf ein zukünftiges Leben gewährt. Weder Gesetzgeber noch Schankwirt sind in Unwissenheit über die Folgen ihrer Arbeit. Im feinen Restaurant, Biergarten und Schenke gibt der Sklave des Gaumens seine Mittel hin für Dinge, welche Vernunft, Gesundheit und Glück vernichten. Der Gastwirt füllt seine Tasche mit dem Geld, das Nahrung und Kleidung für die Familie des armen Trunkenboldes verschaffen sollte.DEV 341.3

    Das ist die schlimmste Räuberei; und dennoch befürworten hochgestellte Staats- und Kirchenmänner die Gewährung der Schankerlaubnis. Auf diese Weise wird die menschliche Gesellschaft verderbt, Arbeitshäuser und Gefängnisse werden mit Bettlern und Verbrechern gefüllt und die Scharfrichter beschäftigt. Das Elend hört mit dem Trunkenbold und seiner unglücklichen Familie noch nicht auf; die Steuern werden erhöht, die Sittlichkeit der jungen Leute wird bedroht, Hab und Gut, ja selbst das Leben eines jeden einzelnen wird gefährdet. Wird auch das Bild noch so lebhaft entworfen, es kommt der Wirklichkeit nicht nach; keine menschliche Feder kann die Schrecken der Unmäßigkeit völlig beschreiben.DEV 342.1

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