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Diener des Evangeliums - Contents
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    Kapitel 38: Der Hirtendienst

    Ein wahrer Hirte nimmt Anteil an allem, was das Wohl seiner Herde anbetrifft, wie sie genährt, geleitet und verteidigt wird. Er wird sich mit viel Weisheit benehmen und besonders rücksichtsvoll gegen die Versuchten, die Leidtragenden und Niedergeschlagenen sein. “Des Menschen Sohn ist nicht gekommen, daß er sich dienen lasse, sondern daß er diene und gebe sein Leben zu einer Erlösung für viele.” Matthäus 20,28. “Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Der Knecht ist nicht größer denn sein Herr, noch der Apostel größer denn der ihn gesandt hat.” Johannes 13,16. Christus “entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward gleichwie ein anderer Mensch und an Gebärden als ein Mensch erfunden”. Philipper 2,7. “Wir aber, die wir stark sind, sollen der Schwachen Gebrechlichkeit tragen und nicht Gefallen an uns selber haben. Es stelle sich ein jeglicher unter uns also, daß er seinem Nächsten gefalle zum Guten, zur Besserung. Denn auch Christus hatte nicht an sich selber Gefallen, sondern wie geschrieben steht: ‘Die Schmähungen derer, die dich schmähen, sind auf mich gefallen.’” Römer 15,1-3.DEV 168.1

    *****

    Manchem Arbeiter mißlingt sein Werk, weil er nicht eng genug in Fühlung kommt mit denen, die seiner Hilfe am meisten bedürfen. Mit der Bibel in der Hand muß er in höflich freundlicher Weise herauszufinden suchen, was die Hindernisse in den Anschauungen derer sind, die anfangen zu fragen: Was ist Wahrheit? Sorgfältig und herzlich muß er sie wie Kinder in einer Schule anleiten und belehren. Viele müssen Lehrsätze, die ihnen lange als Wahrheit galten, verlernen und geraten dann, wenn sie überzeugt werden, daß sie sich in biblischen Dingen geirrt haben, in Verwirrung und Zweifel. Sie bedürfen der zärtlichsten Teilnahme und der besonnensten Hilfe; sie müssen aufs sorgfältigste unterwiesen werden. Man muß für sie und mit ihnen beten und sie mit der freundlichsten Besorgnis bewachen und behüten.DEV 168.2

    Es ist ein großes Vorrecht, ein Mitarbeiter Christi in der Errettung von Seelen zu sein. Geduldig und uneigennützig versuchte der Heiland den Menschen in seinem gefallenen Zustand zu erreichen und ihn von den Folgen der Sünde zu erretten. Seine Jünger, die sein Wort lehren, sollten ihr großes Vorbild so genau wie möglich nachahmen.DEV 169.1

    *****

    In neuen Feldern sind viele Gebete und weises Vorangehen notwendig. Nicht nur Männer, die predigen können, werden dort gebraucht, sondern Männer, die aus Erfahrung eine Kenntnis über das Geheimnis der Gottseligkeit erlangt haben und dem dringenden Bedürfnis der Leute abhelfen können — solche, welche die Wichtigkeit ihres Berufs als Diener Jesu erkennen und freudig das Kreuz aufnehmen, das er sie zu tragen gelehrt hat.DEV 169.2

    Es ist von größter Wichtigkeit, daß der Prediger viel mit seinen Leuten verkehrt und dadurch mit den verschiedenen Wandlungen der menschlichen Natur bekannt wird. Er muß das Wirken des Verstandes erforschen, damit er seine Belehrungen dem Verständnisse seiner Hörer anpassen kann. Auf diese Weise wird er jene große Liebe erlernen, welche nur diejenigen besitzen, die in die Natur und die Bedürfnisse der Menschen hineindringen.DEV 169.3

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