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Diener des Evangeliums - Contents
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    Kapitel 23: Sittsames Betragen

    Denen, die mit heiligen Dingen umgehen, gilt die feierliche Ermahnung: “Reinigt euch, die ihr des Herrn Geräte tragt!” Jesaja 52,11. Vor allem andern sollten die, denen der Herr etwas anvertraut, die er mit der Berufung zu einem besonderen Dienst geehrt hat, behutsam in ihren Worten und Werken sein. Sie sollten fromme Männer sein, die durch Taten der Gerechtigkeit und reine, aufrichtige Worte ihre Mitmenschen zu einem höheren Standpunkt erheben können; Männer, die nicht von jeder an sie herantretenden Versuchung entwegt werden, die ein festes, ernstes Ziel verfolgen und deren höchstes Bestreben es ist, Seelen für Christum zu gewinnen.DEV 109.2

    Satans ganz besondre Versuchungen sind gegen die Diener des Evangeliums gerichtet. Er weiß, daß die Prediger nur Menschen sind, aus sich selbst keine Tugend und Heiligkeit besitzen, daß die Schätze des Evangeliums irdischen Gefäßen anvertraut sind, die allein durch die göttliche Kraft zu Gefäßen der Ehre umgebildet werden können. Er weiß, daß Gott die Prediger verordnet hat, kraftvolle Mittel zur Rettung von Seelen zu sein und daß sie in ihrem Wirken nur dann erfolgreich sein können, wenn sie den himmlischen Vater ihr Leben gestalten lassen. Deshalb versucht Satan mit all seinem Scharfsinn sie zum Unrechttun zu verleiten, wohl wissend, daß ihr Amt die Sünde desto sündhafter macht; denn indem sie sündigen, machen sie sich zu Dienern der Boshaftigkeit.DEV 109.3

    Die von Gott zum Predigtamt Berufenen müssen Beweise liefern, daß sie geschickt sind, an heiliger Stätte zu dienen. Der Herr hat geboten: “Seid auch ihr heilig in allem eurem Wandel.” 1.Petrus 1,15. “Sei ein Vorbild den Gläubigen,” schreibt Paulus. “Habe acht auf dich selbst und auf die Lehre, beharre in diesen Stücken. Denn wo du solches tust, wirst du dich selbst selig machen und die dich hören.” 1.Timotheus 4,12.16. “Es ist aber nahegekommen das Ende aller Dinge. So seid nun mäßig und nüchtern zum Gebet.” 1.Petrus 4,7.8.DEV 110.1

    Reinheit und sittsames Benehmen sind etwas, das wohl zu beachten ist. Wir müssen uns vor den Sünden dieses entarteten Zeitalters bewahren. Christi Sendboten dürfen sich nicht zu albernen Unterhaltungen, zu Vertraulichkeiten mit Frauen, ob verheiratet oder ledig, herablassen. Sie müssen die Stellung, die ihnen zukommt, mit schicklicher Würde behaupten und können dennoch gleichzeitig gesellig, freundlich und höflich zu allen sein. Über alle Gewöhnlichkeit und zu große Vertraulichkeit müssen sie erhaben sein. Das ist verbotenes Gebiet, das zu betreten unsicher ist. Jedes Wort, jede Handlung sollte dazu dienen, zu erheben, zu verfeinern, zu veredeln. Gedankenlosigkeit in solchen Dingen ist eine Sünde.DEV 110.2

    Paulus ermahnte Timotheus, über alles nachzudenken, was rein und heilig sei, auf daß sein Zunehmen in allen Dingen offenbar werde. Derselbe Rat tut den Männern unsrer Zeit not. Ich kann den Dienern Christi nicht genug die Notwendigkeit der Reinheit eines jeden Gedankens und einer jeden Handlung nahelegen. Wir haben eine persönliche Verpflichtung gegen Gott, ein persönliches Werk zu verrichten, das kein andrer für uns tun kann. Wir müssen danach trachten, die Welt besser zu machen. Wenn wir Geselligkeit pflegen, darf es nicht nur zum Vergnügen sein, sondern muß zu einem höheren Zweck geschehen.DEV 110.3

    Geschieht um uns her nicht genug, das uns die Notwendigkeit dieser Warnung zeigt? Überall sieht man ruinierte Menschen, niedergebrochene Familienaltäre, vernichtete Heime. Man entfremdet sich dem Grundsatz, die Sittlichkeit nimmt einen niedrigen Standpunkt ein, und die Erde wird schnell zu einem Sodom. Die Gewohnheiten, welche Gottes Gericht über die vorsintflutliche Welt brachten und es veranlaßten, daß Sodom durch Feuer vernichtet wurde, mehren sich gewaltig. Wir nähern uns dem Ende, wo die Erde durch Feuer gereinigt werden soll.DEV 111.1

    Möchten doch alle, denen Gott das Licht der Wahrheit anvertraut hat, sich losmachen von aller Sünde! Möchten sie wandeln auf dem Pfad der Rechtschaffenheit und Herr werden über jede Leidenschaft und Gewohnheit, die auf irgendeine Weise Gottes Werk trüben oder dessen Heiligkeit beflecken kann. Es ist des Predigers Pflicht, jeder sich ihm nahenden Versuchung zu widerstehen und sich über alles, was den Sinn erniedrigt, zu erheben. Durch Wachsamkeit und Gebet kann er die schwächsten Seiten seines Charakters so beschützen, daß sie die stärksten werden. Durch die Gnade Christi können die Menschen moralische Festigkeit, Willenskraft und Beharrlichkeit erlangen; diese Gnade verleiht ihnen die Kraft, sich über die verlockenden, betörenden Versuchungen Satans zu erheben und treue, fromme Christen zu werden.DEV 111.2

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