Loading...
Larger font
Smaller font
Copy
Print
Contents
Diener des Evangeliums - Contents
  • Results
  • Related
  • Featured
No results found for: "".
  • Weighted Relevancy
  • Content Sequence
  • Relevancy
  • Earliest First
  • Latest First
    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents

    Kapitel 77: Die Stadtmissionsschule

    Ebenso wichtig wie die öffentlichen Vorträge ist die Arbeit von Haus zu Haus in den Heimstätten der Leute. In großen Städten gibt es gewisse Klassen, die durch öffentliche Vorträge nicht erreicht werden können. Sie müssen aufgesucht werden, wie der Hirte sein verlorenes Schaf sucht. Man muß sich fleißig und persönlich um sie bemühen. Wird die persönliche Arbeit vernachlässigt, so gehen viele köstliche Gelegenheiten verloren, die, wenn richtig ausgenutzt, sicherlich das Werk gefördert haben würde.DEV 321.4

    Wiederum wird durch das Vorführen der Wahrheit in großen Versammlungen ein Geist der Nachfrage erweckt und es ist besonders wichtig, daß diesem Interesse durch persönliche Arbeit nachgegangen wird. Alle Leute, welche die Wahrheit zu untersuchen wünschen, müssen belehrt werden, in Gottes Wort fleißig zu forschen. Jemand muß ihnen helfen, auf einer sichern Grundlage zu bauen. Wie wichtig ist es, daß in dieser kritischen Zeit ihrer religiösen Erfahrung Bibelarbeiter unter weiser Führung ihnen helfen und ihrem Verständnis das Schatzhaus des Wortes Gottes aufschließen!DEV 322.1

    Ein gut geordnetes Werk kann in den Städten am besten betrieben werden, wenn während der Zeit, da Vorträge gehalten werden, auch eine Ausbildungsschule für Arbeiter abgehalten wird. Im Zusammenhang mit dieser Ausbildungsschule oder Stadtmission sollten erfahrene Diener Christi mit tiefem geistlichen Verständnis die Bibelarbeiter täglich unterweisen und auch einheitlich mit ganzem Herzen bei der allgemeinen öffentlichen Arbeit zusammenwirken. Werden Männer und Frauen dann zur Wahrheit bekehrt, so sollten die Leiter der Mission unter vielem Gebet diesen Neubekehrten zeigen, wie sie an ihrem Herzen die Macht der Wahrheit verspüren können. Solch eine Mission wird, wenn weise geleitet, ein Licht sein, das an einem dunkeln Ort scheint.DEV 322.2

    Als Grundlage für Missionsarbeit sind solche Stadtmissionen wesentlich; man darf jedoch nie außer acht lassen, daß die an der Spitze stehenden Personen jeden Punkt sorgfältig überwachen müssen, damit alles zur Ehre Gottes geschehe. In diesen Missionen sollen junge Männer und Frauen eine Ausbildung erhalten, die sie befähigt, für den Meister zu wirken. Besitzen sie aber keine Charakterfestigkeit, keinen Geist der Hingabe, dann werden alle Bemühungen, sie für Gottes Werk heranzubilden, sich als nutzlos erweisen. Ohne ein klares Bewußtsein von Schicklichkeit, von Ehrbarkeit, von der Heiligkeit der Wahrheit und dem Erhabenen Charakter des Werkes können sie keinen Erfolg erzielen. Dasselbe gilt von den älteren Dienern Gottes. Sind sie nicht durch die Wahrheit geheiligt, so können sie denen, die ihrer Obhut unterstellt sind, keine erhebende, veredelnde und verfeinernde Erziehung angedeihen lassen.DEV 322.3

    Unsere Missionen müssen von allen verkehrten Gewohnheiten, allem Groben und aller Nachlässigkeit frei gehalten werden; alles, was mit ihnen in Verbindung steht, muß tadellos sein. Jeder, der irgendwie darin tätig ist, muß den Gläubigen ein Vorbild sein. Ein enger Verkehr mit Gott, viele verborgene Gebete sind hier notwendig. Nur auf diese Weise werden Siege gewonnen. Jede Einrichtung in der Mission muß derart sein, daß sie die Seele vor dem Fall in der Versuchung bewahrt; jede unheilige Leidenschaft muß von der Macht geheiligter Vernunft durch die Gnade, welche Gott reichlich verleiht, beherrscht werden.DEV 323.1

    Mißbraucht ein Mann, der würdig erachtet ist, in einer unsrer Anstalten oder Missionen eine verantwortliche Stellung zu bekleiden, das in ihn gesetzte Vertrauen und übergibt sich Satan als ein Werkzeug der Ungerechtigkeit, um bösen Samen zu säen, so ist er einer der schlimmsten Betrüger. Von einem solchen verdorbenen Charakter empfängt die Jugend unreine Gedanken, die zu einem Leben der Schande und Sünde führen.DEV 323.2

    Männer und Frauen, die an der Spitze einer Mission stehen, müssen in enger Verbindung mit Gott leben, um sich selbst rein zu halten und zu verstehen, die Jugend weise zu behandeln, so daß ihre Gedanken unbefleckt und unverdorben bleiben. Die erteilten Unterweisungen müssen erhebend und veredelnd sein, damit der Sinn beständig mit reinen, Christo ähnlichen Gedanken erfüllt werde. “Ein jeglicher, der solche Hoffnung hat zu ihm, der reinigt sich, gleichwie er auch rein ist.” 1.Johannes 3,3. Wie Gott rein ist, so soll auch der Mensch in seinem Bereich rein sein und wird es auch sein, wenn Christus, die Hoffnung der Herrlichkeit, in ihm Gastalt gewinnt: denn er wird dann Christi Wandel nachfolgen und seinen Charakter widerspiegeln.DEV 323.3

    *****

    Ist in einer Stadt eine Mission gegründet worden, so sollten unsere Leute Hingabe dafür haben und dies auf praktische, tatkräftige Weise zeigen. Die Missionsarbeiter haben ein schweres, selbstverleugnendes Werk zu tun und beziehen kein großes Gehalt, so daß niemand sie um ihre Arbeit oder finanziellen Vorteile zu beneiden braucht. Oft werden Missionen ohne vorhandene Mittel von Männern und Frauen betrieben, die Gott von Tag zu Tag bitten, ihnen das Nötige zur Förderung des Werkes zu senden.DEV 324.1

    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents