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Diener des Evangeliums - Contents
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    Kapitel 90: Versammlungshäuser

    Ist an irgend einem Ort ein Verlangen nach der Wahrheit erweckt, so sollte dem Interesse nachgegangen werden. Der Ort sollte gründlich bearbeitet werden, bis ein, wenn auch noch so einfaches Gebäude als ein Zeichen, ein Gedächtnis für des Herrn Sabbat, ein Licht inmitten der moralischen Finsternis dasteht. Solche Denkmäler müssen an vielen Orten als Zeugen der Wahrheit stehen. Gott hat es in Gnaden so vorgesehen, daß die Evangeliumsboten in alle Länder, zu allen Sprachen und Zungen gehen sollen, bis das Banner der Wahrheit in allen Teilen der bewohnten Welt aufgepflanzt worden ist.DEV 372.2

    *****

    Wo eine Gruppe von Gläubigen sich gebildet hat, sollte auch ein Gotteshaus errichtet werden; die Diener Christi sollten den Ort nicht verlassen, bis dies geschehen ist. An vielen Plätzen, wo die Botschaft verkündigt worden ist, leben die, welche sie angenommen haben, in beschränkten Verhältnissen und können nur wenig dazu beitragen, solche förderliche Umstände zu schaffen, die dem Werk Ansehen verleihen. Dadurch wird die Ausdehnung des Werkes oft gehindert. Zeigen Seelen ein Verlangen nach der Wahrheit, dann sagen ihnen die Prediger andrer Gemeinschaften, und ihre Gemeindeglieder wiederholen dieselben Worte: “Diese Leute haben keine Kapelle, ihr habt kein Gotteshaus; ihr seid nur eine kleine Anzahl, arm und ungelehrt; nach einer Weile wird der Prediger fortgehen, die Teilnahme wird schwinden, und ihr gebt die neuen Anschauungen, die ihr angenommen habt, wieder auf.” Können wir uns nicht vorstellen, daß solche Worte denen eine große Versuchung wurden, welche die Gründe unsres Glaubens einsehen und vom Geiste Gottes betreffs der gegenwärtigen Wahrheit überzeugt sind?DEV 373.1

    Es ist schon oft wiederholt worden, daß sich aus einem kleinen Anfang ein großes Werk entwickeln kann. Wenn sich unter uns im Aufbau des Reiches unsres Erlösers Weisheit, geheiligtes Urteil und geschickte Leitung bekunden, dann werden wir auch unser Möglichstes tun, die Leute von der Festigkeit unsres Werkes zu versichern. Einfache Gotteshäuser müssen errichtet werden, wo die, welche die Wahrheiten annehmen, einen Ort der Anbetung finden, wo sie Gott ihrem Gewissen gemäß anbeten können.DEV 373.2

    *****

    Wenn irgend möglich sollten diese Gotteshäuser bei der Einweihung frei von Schulden dastehen. Wird eine Kapelle gebaut, so sollten die Glieder sich aufmachen und bauen helfen. Unter der Leitung eines Predigers, der von dem Rat seiner Mitbrüder unterstützt wird, sollten die Neubekehrten Hand mit ans Werk legen und sagen: Wir bedürfen eines Versammlungshauses, wir müssen eins haben. Gott erwartet von seinem Volk, daß es vereinte, freudige Anstrengungen für die Sache Gottes mache. Geschieht dies, dann wird sich bald die Stimme des Dankes erheben: Seht, was der Herr getan hat!DEV 374.1

    Es gibt jedoch auch Fälle, wo eine junge Gemeinde die Last nicht auf sich nehmen kann, allein ein Versammlungshaus zu bauen. Dann sollten die Geschwister anderer Gemeinden mithelfen. Ja, es ist in einigen Fällen besser, Geld dazu zu borgen, als überhaupt nicht zu bauen. Hat jemand Mittel und kann, nachdem er seinen Teil dazu beigetragen hat, Geld ohne Zinsen oder zu einem niedrigen Zinsfuß vorzustrecken, so ist es recht, das Geld anzunehmen, bis die Schuld bezahlt werden kann. Wenn aber irgend möglich, sollten, es sei wiederholt, Versammlungshäuser bei der Einweihung frei von Schulden sein.DEV 374.2

    Wir sollten unsre Gebäude nicht zur Schau ausschmücken; dadurch wird das Werk nicht gefördert. Unsre Sparsamkeit muß unsre Grundsätze bezeugen. Wir sollten aber dabei so planen, als ob das Werk von Dauer sei; alles sollte auf fester Grundlage aufgebaut werden.DEV 374.3

    *****

    Mir ist die nachlässige Art und Weise gezeigt worden, wie einige Gemeinden Schulden gemacht und in Schulden verblieben sind. In einigen Fällen ruht beständig eine Schuld auf Gottes Haus, Zinsen müssen anhaltend bezahlt werden. Solche Dinge sollten nicht sein und brauchen nicht zu sein. Wird Weisheit, Takt und Eifer für den Herrn bekundet, wie Gott es verlangt, dann wird hierin eine Änderung eintreten. Die Schulden werden getilgt werden. Gott fordert Gaben von denen, die geben können, und selbst die ärmeren Geschwister können etwas tun. Selbstverleugnung wird alle befähigen, etwas beizutragen. Sowohl alt wie jung, Eltern und Kinder sollen ihren Glauben durch ihre Werke bekunden. Die Notwendigkeit für einen jeden, sein Teil zu tun, muß den Gemeindegliedern eingeschärft werden. Jeder muß sein Bestes tun. Gott wird für den, der willens ist zu wirken, den Weg öffnen. Er will nicht, daß seine Sache durch Schulden gehemmt werde.DEV 374.4

    Gott verlangt Selbstaufopferung. Dadurch wird nicht allein finanzieller, sondern auch geistlicher Wohlstand bedingt. Selbstverleugnung und Selbstaufopferung werden Wunder wirken, das geistliche Leben der Gemeinde zu fördern.DEV 375.1

    *****

    Ein jeder Christ sollte sich selbst die prüfende Frage stellen: Habe ich in meinem innersten Herzen die wahre Liebe zu Christo? Liebe ich sein Haus? Werde ich den Herrn nicht dadurch ehren, daß ich seinem heiligen Haus meine erste Aufmerksamkeit schenke? Ist meine Liebe zu meinem Gott und zu meinem Erlöser stark genug, um mich selbst zu verleugnen? Sollte ich nicht zu mir selbst sagen, wenn Vergnügungen und eigennützige Dinge mich locken: Nein, ich will nichts für meine eigene Befriedigung ausgeben, während Gottes Haus mit Schulden überlastet ist.DEV 375.2

    Unser Erlöser verlangt viel mehr, als wir ihm geben. Das eigene Ich will immer obenan stehen, aber der Herr beansprucht das ganze Herz, die völlige Liebe. Er will nicht der zweite sein. Und sollte Christus nicht unsre erste und höchste Beachtung haben? Darf er nicht dies Zeichen unsrer Hochachtung und Untertanentreue fordern? Solche Erwägungen sollten unsrer eigenen Herzenserfahrung, dem Familienleben und dem Gemeindeleben zugrunde liegen. Wenn das Herz, die Seele, die Kraft, das Leben dem Herrn voll und ganz übergeben werden, wenn alle Zuneigung sich auf ihn richtet, werden wir ihn in all unserm Tun zum Ersten und Höchsten machen. Stehen wir mit Gott im Einklang, dann kommt der Gedanke an seine Ehre und Herrlichkeit vor allem andern. Keine Person wird ihm in unsern Gaben und Opfern vorgezogen. Wir haben einen Begriff davon, was es heißt, Teilhaber mit Jesu an seiner heiligen Reichssache zu sein.DEV 375.3

    Das Haus, in dem Gott sich seinem Volke naht, wird jedem seiner getreuen Kinder lieb und heilig sein; es wird nicht mit Schulden überlastet bleiben. Dies würde beinahe wie eine Verleugnung eures Glaubens aussehen. Ihr solltet bereit sein, ein großes persönliches Opfer zu bringen, wenn ihr nur das Haus von Schulden befreien könnt, worin Gott sich seinem Volke naht und es segnet.DEV 376.1

    Die Schulden eines jeden Gotteshauses könnten bezahlt werden, wenn die Gemeindeglieder weise planen und ernste eifrige Bemühungen machen würden, die Schulden abzubezahlen. In jedem Fall, wo eine Schuld abgetragen ist, sollte, als eine neue Weihung des Gotteshauses, eine Dankesfeier stattfinden. Testimonies for the Church VI, 100-104.DEV 376.2

    *****

    Die Bedürfnisse eines Versammlungshauses, wo eine neue Gruppe von Gläubigen gebildet ist, ist mir wie in einem Rundblick gezeigt worden. Ich sah Diener Christi, die einfache Versammlungshäuser errichteten. Die neu hinzugekommenen Gläubigen halfen mit willigen Händen und die, welche Geld hatten, gaben ihre Mittel. Unter der Kapelle aber über dem Erdboden wurde ein Schulzimmer für die Kinder eingerichtet und ein Lehrer dahin geschickt. Die Zahl der Schüler war nicht groß, aber es war ein guter Anfang. Ich hörte die Kinder und Eltern singen: “Wo der Herr nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen. Wo der Herr nicht die Stadt behütet, so wacht der Wächter umsonst.” “Halleluja! Lobe den Herrn, meine Seele! Ich will den Herrn loben, solange ich lebe, und meinem Gott lobsingen, solange ich hier bin.” Psalm 127,1; Psalm 146,1.2.DEV 376.3

    Die Gründung von Gemeinden, der Bau von Versammlungs- und Schulhäusern wurde von Stadt zu Stadt ausgedehnt, und der Zehnte zur Förderung des Werkes wuchs. Nicht nur an einem Ort, sondern an vielen Stellen wurde das Werk fest gegründet, und er Herr wirkte, um seine Arbeitskräfte zu mehren.DEV 377.1

    *****

    Durch diese Arbeit werden alle Klassen erreicht. Wenn der Heilige Geist unter uns wirkt, werden Seelen, die jetzt noch für das Erscheinen Christi unvorbereitet sind, überzeugt werden. Viele kommen dann zu unsern Versammlungen, die jahrelang keine Kirche besucht haben, und werden bei uns bekehrt. Die Einfachheit der Wahrheit rührt ihre Herzen. Die Tabaksklaven geben ihre Götzen auf und der Trunkenbold seinen Schnaps. Das könnten sie nicht, wenn sie nicht im Glauben die Verheißungen Gottes von der Vergebung ihrer Sünden ergriffen hätten.DEV 377.2

    Die Wahrheit des Wortes kommt vor hoch und niedrig, reich und arm, und wer die Botschaft annimmt, wird ein Mitarbeiter mit uns und mit Gott, und auf diese Weise wird eine große Schar gesammelt, die einmütig arbeitet. Dies ist unser Werk. Es darf auf unsern großen Versammlungen nicht vernachlässigt werden; es ist ein Teil jeder Stadtmission. Anstatt unsre ganze Arbeitskraft für den niedrigsten Auswurf einzusetzen, sollten wir versuchen, an jedem Ort eine Gruppe von Gläubigen zu bekommen, die sich mit uns vereinen, um das Banner der Wahrheit hochzuheben und für Reiche und Arme zu wirken. Wenn dann Gemeinden gegründet sind, werden sich auch die Helfer mehren, um für die Armen und Verworfenen zu wirken. General Conferenz Bulletin, März 1899.DEV 377.3

    *****

    Viele, die nicht unsres Glaubens sind, verlangen nach Hilfe, wie sie des Christen Pflicht ist. Würden Gottes Kinder wahre Teilnahme für ihre Nachbarn bekunden, dann würden viele Seelen durch die besonderen Wahrheiten für diese Zeit gewonnen werden. Nichts wird oder kann je dem Werk solchen Kerngehalt verleihen, als Menschen eine Hilfe zu sein, wo sie gerade sind. Testimonies for the Church VI, 280.DEV 378.1

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