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Diener des Evangeliums - Contents
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    Weisliche Verurteilung des Unrechts

    Der Herr wünscht nicht, daß seine Kinder den Plan verfolgen, alles Unrecht zu verdammen, selbst wenn die Verurteilung eine gerechte sein sollte. Er will, daß wir etwas Besseres tun als wider unsre Gegner Vorwürfe zu schleudern, die sie von der Wahrheit nur noch weiter wegtreiben. Christus kam nicht in unsre Welt, um Scheidewände aufzurichten und den Leuten beständig vorzuwerfen, daß sie irrten. Wer die Betrogenen erleuchten will, muß sich ihnen nähern und für sie in Liebe wirken. Er muß der Mittelpunkt eines heiligen Einflusses werden.DEV 330.2

    In der Verteidigung der Wahrheit müssen die bittersten Gegner mit Achtung und Rücksicht behandelt werden. Einige werden auf unsre Bemühungen nicht eingehen, sondern die Evangeliumseinladung geringschätzen; andere hingegen, die wir vielleicht betrachten, als ob sie die Grenzen der Gnade Gottes überschritten hätten, werden für Christum gewonnen werden. Das allerletzte Werk in dem großen Kampf mag die Erleuchtung solcher sein, die zwar das Licht und das Zeugnis nicht verworfen haben, aber doch in mitternächtlicher Dunkelheit gewesen sind und in Unwissenheit gegen die Wahrheit gewirkt haben. Deshalb behandelt einen jeden wie einen aufrichtigen Menschen. Sprecht kein Wort und tut nichts, wodurch in irgendeinem der Unglaube befestigt werden könnte.DEV 330.3

    Versucht jemand, Christi Diener in Wortstreit oder Gezänke über politische oder andere Dinge zu ziehen, so sollten sie weder auf Überredung noch Herausforderung achten. Fördert das Werk Gottes fest und entschlossen, aber in Sanftmut Christi und so ruhig wie möglich. Kein menschliches Prahlen darf gehört, kein Zeichen des Eigendünkels wahrgenommen werden. Laßt es an euch offenbar werden, daß Gott euch berufen hat, heilige Wahrheiten zu verkündigen; predigt das Wort, seid fleißig, ernst und eifrig.DEV 331.1

    *****

    Der Einfluß eurer Lehren würde ums zehnfache größer sein, wenn ihr sorgfältig in euren Ausdrücken wäret. Worte, die ein Geruch des Lebens zum Leben sein sollten, können durch den sie begleitenden Geist ein Geruch des Todes zum Tode werden. Denkt daran, daß, wenn ihr auch nur einer Seele durch euren Geist oder eure Worte die Tür verschließt, sie euch im Gericht darüber zur Rede stellen wird.DEV 331.2

    Haltet es nicht für eure Pflicht, wenn ihr auf die Zeugnisse hinweist, diese den Leuten einzuhämmern. Bringt beim Lesen nicht eure eigenen Worte dazwischen, denn dann können die Zuhörer nicht zwischen Gottes Worten und den eurigen unterscheiden. Hütet euch, das Wort des Herrn zu einem Ärgernis zu machen.DEV 331.3

    Uns verlangt danach, Reformen zu sehen; bemerken wir diese nicht, so erlauben wir dem bösen Geist nur zu oft, Galle in unsern Kelch zu tropfen und auf diese Weise andere zu erbittern. Durch unsre unbesonnenen Worte wird ihr Gemüt gereizt und sie lehnen sich auf.DEV 331.4

    Jede Predigt, die ihr haltet, jeder Artikel, den ihr schreibt, mag richtig sein, kann sich aber durch einen einzigen Tropfen Galle für den Hörer oder Leser als Gift erweisen. Wegen des einen Gifttropfens können alle eure guten und wohlgefälligen Worte verachtet werden. Ein anderer labt sich an dem Gift, denn er liebt solche harten Worte. Er folgt eurem Beispiel und redet in der nämlichen Weise wie ihr. So wird das Böse vervielfältigt.DEV 331.5

    Wer die ewigen Grundsätze der Wahrheit vorführen will, bedarf des heiligen Öls, das von den beiden Ölzweigen in das Herz fließt und sich in Worte ergießt, die wohl reformieren aber nicht reizen. Die Wahrheit muß in Liebe gesprochen werden, dann wird der Herr Jesus durch seinen Geist die notwendige Kraft und Macht geben; das ist sein Werk. Testimonies for the Church VI, 120-123.DEV 332.1

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