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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 2 - Contents
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    Selbstloses Wirken für andere

    Mögen alle, die in diesem Werk nachlässig waren, ihre Pflicht im Lichte des schwerwiegenden Gebotes sehen: “Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.” Matthäus 19,19. Diese Verpflichtung ruht auf jedem. Alle sollen arbeiten, um bei ihren Mitmenschen das Böse zu mindern und den Segen zu mehren. Sind wir stark, der Versuchung zu widerstehen, dann ist unsere Pflicht um so größer, denen zu helfen, die schwach sind und der Versuchung erliegen. Haben wir Erkenntnis, dann sollen wir die Unwissenden belehren. Hat Gott uns mit irdischen Gütern gesegnet, dann sollen wir die Armen unterstützen. Wir müssen für das Wohl anderer Menschen wirken. Wer in unserem Einflußbereich lebt, soll an unsern Gütern teilhaben. Wer vom Lebensbrot genießt, sollte es an die austeilen, unter denen er lebt.Sch2 224.1

    Nur der lebt für Christus und ehrt seinen Namen, der seinem Meister gleich das Verlorene zu retten trachtet. Echte Frömmigkeit wird sicher ein starkes Verlangen und ein ernstes Bemühen zeitigen, wie es der gekreuzigte Heiland bewies, um die zu retten, für die er starb. Wenn wir von der Gnade Christi erfüllt sind und milder werden, wenn uns die Güte und Liebe Gottes erwärmen, dann werden ganz natürlich Liebe, Mitgefühl und Milde für andere ausströmen. Die im Leben betätigte Wahrheit wird, dem verborgenen Sauerteig gleich, ihre Macht auf alle ausüben, mit denen sie in Berührung kommt.Sch2 224.2

    Gott hat bestimmt, daß wir, um in der Gnade und Erkenntnis Christi zu wachsen, seinem Beispiel folgen und so wirken sollen, wie er es tat. Es wird oft Mühe kosten, unsere Gefühle zu beherrschen und nicht so zu sprechen, daß wir Menschen, die versucht werden, entmutigen. Ein Leben des täglichen Gebets und des Dankes, ein Leben, das den Pfad anderer erleuchtet, kann nur bei ernstem Bemühen geführt werden. Aber solche Mühewaltung wird kostbare Frucht bringen und nicht nur dem Empfänger, sondern auch dem Geber zum Segen werden.Sch2 224.3

    Der Geist selbstloser Arbeit für andere verleiht unserm Wesen Tiefe, Beständigkeit und eine Freundlichkeit, wie Christus sie besaß; er schenkt seinem Besitzer Friede und Glück. Das Trachten wird veredelt. Es bleibt kein Raum für Trägheit und Selbstsucht. Wer die christlichen Tugenden betätigt, wird wachsen. In geistlicher Hinsicht wird er Sehnen und Muskeln haben und im Wirken für Gott stark sein. Er wird klare geistliche Begriffe, einen standhaften, wachsenden Glauben und überlegene Macht im Gebet besitzen. Wer über Seelen wacht und sich völlig der Rettung von Irrenden widmet, schafft am sichersten für sein eigenes Heil.Sch2 224.4

    Aber wie sehr ist diese Arbeit vernachlässigt worden! Glaubt ihr, daß man, wie es der Fall war, irrende und von Satan versuchte Seelen so leichtfertig und gefühllos hätte fallen lassen, wenn man Denken und Fühlen gänzlich Gott geweiht hätte? Hätte man sich nicht in der Liebe und Demut Christi mehr gemüht, um solche auf den Irrweg Geratenen zu retten? Wer sich in Wahrheit Gott geweiht hat, wird sich mit größtem Eifer an dem Werk beteiligen, für das Christus das meiste getan hat, für das er ein unermeßliches Opfer darbrachte — am Werk der Seelenrettung. Besonders dieses Werk sollte man pflegen und unterstützen und darin nie nachlassen.Sch2 225.1

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