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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 2 - Contents
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    Das große Feld der Heimatmission

    Welch ein Elend besteht gerade in unseren sogenannten christlichen Ländern! Denkt an die Lage der Armen in unsern großen Städten! In diesen Städten gibt es Menschenmassen, auf die nicht so viel Sorgfalt verwendet wird wie auf das Vieh. Es gibt Tausende unglücklicher Kinder, die zerlumpt und halbverhungert sind und denen Laster und Ruchlosigkeit auf den Gesichtern geschrieben stehen. Familien sind in elenden Wohnungen zusammengepfercht, viele in dunklen Kellern, die nach Feuchtigkeit und Schmutz riechen. Kinder werden an diesen schrecklichen Orten geboren. Kinder und Jugendliche erblicken wenig Reizvolles und kaum etwas von der Schönheit der Natur, die Gott schuf, um die Sinne zu erfreuen. Man läßt es zu, daß diese Kinder in einer Atmosphäre aufwachsen, in der ihr Wesen durch das Böse, durch die Verkommenheit und das schlechte Beispiel um sie herum geprägt wird. Sie hören den Namen Gottes nur beim Fluchen. Unanständige Worte, der Dunst des Alkohols und Tabaks, sittliche Erniedrigung jeder Art begegnen dem Blick und verderben die Sinne. Aus diesen Stätten des Elends ertönt das jämmerliche Geschrei nach Nahrung und Kleidung vieler, die das Gebet nicht kennen.Sch2 459.3

    Unsere Gemeinden müssen ein Werk verrichten, von dem viele kaum eine Vorstellung haben, ja, das beinahe noch unangerührt daliegt. “Ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich gespeist. Ich bin durstig gewesen, und ihr habt mich getränkt. Ich bin ein Gast gewesen, und ihr habt mich beherbergt. Ich bin nackt gewesen, und ihr habt mich bekleidet. Ich bin krank gewesen, und ihr habt mich besucht. Ich bin gefangen gewesen, und ihr seid zu mir gekommen.” Matthäus 25,35.36. Einige meinen, daß das von ihnen für dieses Werk gespendete Geld alles ist, was man von ihnen fordern kann, das aber ist ein Irrtum. Geldgeschenke können den persönlichen Dienst nicht ersetzen. Zwar ist es recht, wenn wir unsre Mittel hingeben, noch viele sollten das tun; aber der Kraft und Möglichkeit entsprechend wird von allen ein persönlicher Einsatz gefordert.Sch2 460.1

    Das Werk, die Bedürftigen, Unterdrückten, Leidenden und Hilflosen zu gewinnen, ist die Arbeit, die jede Gemeinde schon lange getan haben sollte. Wir sollen das zarte Mitgefühl des Samariters an den Tag legen, wenn wir für die leiblichen Nöte sorgen, Hungrige sättigen, Arme, die aus ihren Wohnungen gewiesen wurden, bei uns aufnehmen und jeden Tag von Gott Gnade und Stärke nehmen, die uns befähigen, in die Tiefen des menschlichen Elends vorzudringen und denen zu helfen, die sich selbst nicht helfen können. Wenn wir dies tun, haben wir günstige Gelegenheiten, Christus, den Gekreuzigten, zu rühmen.Sch2 460.2

    Jedes Gemeindeglied sollte es für seine besondere Pflicht halten, für die Nachbarn zu wirken. Sinnt darüber nach, wie ihr denen am besten helfen könnt, die von religiösen Dingen nichts wissen wollen. Besucht ihr Freunde und Nachbarn, so nehmt Anteil an ihrem geistlichen und leiblichen Wohlergehen. Stellt Christus als den sündenvergebenden Heiland dar. Ladet eure Nachbarn zu euch ins Haus ein und lest ihnen aus dem kostbaren Worte Gottes und den Büchern vor, die seine Wahrheiten erläutern. Das wird ihre Herzen im Verein mit einfachen Liedern und inbrünstigen Gebeten rühren. Die Gemeindeglieder sollten sich auf die Verrichtung dieses Werkes vorbereiten. Das ist geradeso wichtig wie die Rettung von Seelen, die sich in fremden Ländern in Finsternis befinden. Während einige eine Last für die Seelen in der Fremde fühlen, sollen die vielen in der Heimat eine Bürde für die kostbaren Seelen in ihrer Nähe verspüren und eifrig für deren Rettung wirken!Sch2 460.3

    Die so oft mit Vergnügungen verbrachten Stunden, die weder Leib noch Seele erfrischen, sollten dafür verwendet werden, Arme, Kranke und Leidende zu besuchen oder Notleidenden zu helfen.Sch2 461.1

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