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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 2 - Contents
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    Beantwortung des mazedonischen Rufes

    Noch nie war ernste und aufopfernde Arbeit im Werke Christi notwendiger als jetzt, wo die Prüfungszeit ihrem Ende schnell entgegengeht und der Welt die letzte Gnadenbotschaft gebracht werden soll. Mein Herz ist ergriffen, denn der mazedonische Ruf ertönt aus allen Himmelsrichtungen, aus den Städten und Dörfern der USA, von jenseits des Atlantik, vom Pazifik und von den Inseln des Meeres: “Komm herüber ... und hilf uns!” Apostelgeschichte 16,9. Liebe Geschwister, wollt ihr auf diesen Ruf antworten? Wollt ihr sagen: “Wir wollen unser Bestes tun und euch Missionare und Geld schicken. Wir wollen uns selbst verleugnen in der Ausschmückung unserer Heime und unserer Person wie auch in der Befriedigung unserer Eßlust. Die uns anvertrauten Mittel wollen wir dem Werke Gottes geben und uns rückhaltlos seinem Werk weihen.”? Die Bedürfnisse des Werkes sind uns dargelegt worden; die leeren Kassen bitten uns nachdrücklich um Hilfe. Eine Mark ist heute von größerem Wert als zehn in der Zukunft.Sch2 297.1

    Arbeitet, meine Brüder, arbeitet, solange ihr die Möglichkeit dazu habt, solange es Tag ist. Arbeitet, denn “es kommt die Nacht, da niemand wirken kann”. Ihr könnt unmöglich sagen, wie bald diese Nacht kommen kann. Heute habt ihr die Gelegenheit; nutzt sie. Wenn jemand nicht persönlich im Missionswerk arbeiten kann, dann kann er doch sparsam leben und von seinem Einkommen geben. So kann er es durch seine Mittel ermöglichen, Zeitschriften und Bücher an Leute zu senden, die die Erkenntnis der Wahrheit nicht haben. Er kann mithelfen, die Unkosten von Missionsschülern zu decken, die sich auf die Missionstätigkeit vorbereiten. Legt jede Mark, die ihr einsparen könnt, auf der Bank des Himmels an.Sch2 297.2

    “Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, da sie die Motten und der Rost fressen und da die Diebe nachgraben und stehlen. Sammelt euch aber Schätze im Himmel, da sie weder Motten noch Rost fressen und da die Diebe nicht nachgraben noch stehlen. Denn wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz.” Matthäus 6,19-21. Dies sind Worte Jesu, der euch so sehr liebte, daß er sein eigenes Leben gab, damit ihr einen Platz bei ihm in seinem Reiche haben mögt. Entehrt euern Herrn nicht, indem ihr sein klares Gebot mißachtet.Sch2 298.1

    Gott fordert alle, die Ländereien oder Häuser besitzen, auf, sie zu verkaufen und das Geld so anzulegen, daß es die dringenden Nöte in den Missionsfeldern lindert. Wenn sie einmal die echte Befriedigung, die einem solchen Handeln folgt, erfahren haben, werden sie diesen Weg weiter beschreiten und die Mittel, die der Herr ihnen anvertraut, werden beständig in sein Schatzhaus fließen, damit Seelen bekehrt werden. Diese Seelen werden ihrerseits dieselbe Selbstverleugnung, Sparsamkeit und Einfachheit um Christi willen an den Tag legen, um so ebenfalls Gott ein Opfer darbringen zu können. Durch weise Anwendung solcher Mittel können wieder andere Seelen gewonnen werden; auf diese Weise geht das Werk voran, und das ist ein Zeichen dafür, daß man die Gaben Gottes achtet. Der Geber wird geehrt und durch die Treue seiner Haushalter verherrlicht.Sch2 298.2

    Wenn wir so dringend um Hilfe für das Werk Gottes bitten und auf die augenblicklichen geldlichen Bedürfnisse unserer Missionsfelder hinweisen, werden dadurch gewissenhafte Seelen, die der Wahrheit glauben, tief bewegt. Gleich der armen Witwe, die Christus lobte, weil sie ihre zwei Scherflein in den Gotteskasten legte, geben sie bei ihrer Armut bis an die Grenze des Möglichen. Oft versagen sie sich selbst das offensichtlich zum Leben Notwendige; auf der anderen Seite gibt es Männer und Frauen, die Häuser und Ländereien besitzen, aber an ihren irdischen Schätzen mit eigensüchtiger Zähigkeit hängen und nicht genügend Glauben an Gott und seine Botschaft haben, um ihre Mittel dem Werk zu geben. Auf diese letzteren kann man insbesondere die Worte Christi anwenden: “Verkaufet, was ihr habt, und gebet Almosen.” Lukas 12,33.Sch2 298.3

    Arme Männer und Frauen haben an mich geschrieben und um Rat gebeten, ob sie ihre Heimstätten verkaufen und den Ertrag dem Werk zur Verfügung stellen sollen. Sie sagen, daß der Aufruf um Mittel ihre Herzen bewegt und daß sie etwas für den Meister tun möchten, der für sie alles getan hat. Ich möchte ihnen antworten: “Es mag nicht eure Pflicht sein, gerade jetzt eure kleinen Anwesen zu verkaufen. Aber wendet euch selbst an den Herrn. Gewiß wird der Herr eure ernsten Gebete um Weisheit zur Erkenntnis eurer Pflicht erhören.” Bäte man Gott mehr um himmlische Weisheit und suchte weniger Weisheit bei Menschen, dann schenkte Gott weit mehr Erkenntnis von oben, und Gott segnete den demütigen Beter.Sch2 299.1

    Aber wem Gott Güter anvertraut hat, wer Land oder Häuser besitzt, dem kann ich sagen: “Fangt an, zu verkaufen, und gebt Almosen. Zögert nicht. Gott erwartet mehr von euch, als ihr bisher zu tun bereit wart.” Euch, die ihr Mittel habt, bitten wir, unter ernstem Gebet zu fragen: Wie weit erstreckt sich die Forderung Gottes auf mich und auf mein Eigentum? Es gibt Arbeit, die heute geleistet werden muß, um ein Volk zuzurüsten, damit es am Tage des Herrn bestehen kann. Dem Werk müssen Mittel zur Verfügung gestellt werden, um Menschen zu retten, die ihrerseits wieder für andere arbeiten können. Seid pünktlich darin, Gott das Seine zu geben. Einer der Gründe, daß es so sehr am Geiste Gottes mangelt, liegt darin, daß so viele Gott berauben.Sch2 299.2

    Die Erfahrung der Gemeinden in Mazedonien, wie Paulus sie beschreibt, enthält eine Lehre für uns. Er sagt, daß sie zuerst sich selbst dem Herrn ergaben. 2.Korinther 8,5. Dann waren sie willig, auch ihre Mittel für Christus zu geben. “Denn ihre Freude war überschwenglich, da sie durch viel Trübsal bewährt wurden; und wiewohl sie sehr arm sind, haben sie doch reichlich gegeben in aller Einfalt. Denn nach allem Vermögen (das bezeuge ich) und über Vermögen waren sie willig und baten uns mit vielem Zureden, daß wir aufnähmen die Wohltat.” Verse 2-4.Sch2 299.3

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