Loading...
Larger font
Smaller font
Copy
Print
Contents
Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 2 - Contents
  • Results
  • Related
  • Featured
No results found for: "".
  • Weighted Relevancy
  • Content Sequence
  • Relevancy
  • Earliest First
  • Latest First
    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents

    Wie eine Zurechtweisung aufgenommen werden soll

    Wer durch den Geist Gottes zurechtgewiesen wird, sollte sich nicht gegen das bescheidene Werkzeug Gottes stellen. Gott und nicht ein irrender Sterblicher hat mit ihm gesprochen, um ihn vor dem Verderben zu bewahren. Der menschlichen Natur gefällt es nicht, eine Rüge zu erhalten; und ohne Erleuchtung durch den Geist Gottes ist es dem menschlichen Herzen unmöglich, die Notwendigkeit der Rüge einzusehen oder den Segen zu erkennen, den sie bringen soll. In dem Maß, in welchem der Mensch der Versuchung nachgibt und der Sünde frönt, wird sein Gemüt verfinstert. Sein sittliches Empfinden wird verfälscht. Man achtet nicht mehr auf die Warnungen des Gewissens und hört seine Stimme nur unklar. Allmählich verliert der Mensch die Fähigkeit, Recht und Unrecht zu unterscheiden, bis er schließlich keinen rechten Begriff über sein Verhältnis zu Gott mehr besitzt. Es kann sein, daß er religiöse Formen beobachtet und ihre Lehren eifrig vertritt und dennoch nicht von ihrem Geist erfüllt ist. Seine Lage entspricht der Beschreibung, die der treue Zeuge gibt “Du sprichst: Ich bin reich und habe gar satt und bedarf nichts! und weißt nicht, daß du bist elend und jämmerlich, arm, blind und bloß.” Offenbarung 3,17. Wenn der Geist Gottes einem Menschen durch eine Botschaft der Zurechtweisung erklärt, daß dieser sich in einem solchen Zustand befindet, kann der Mensch es nicht fassen, daß dies zutrifft. Soll er darum die Warnung zurückweisen: Nein.Sch2 263.2

    Gott hat genügend Beweise gegeben, so daß alle, die es wünschen, sich von dem Wert der Zeugnisse überzeugen können. Wenn sie zu der Erkenntnis gekommen sind, daß sie von Gott sind, ist es ihre Pflicht, die Mahnung anzunehmen, auch wenn sie das Sündhafte ihres Verhaltens selbst nicht sehen. Wenn sie sich über ihren Zustand völlig im klaren wären, wozu wäre dann noch eine Warnung notwendig? Weil sie ihren Zustand nicht kennen, hält ihn Gott in seiner Gnade ihnen vor, damit sie Buße tun und sich ändern, ehe es zu spät ist. Wer die Warnung verachtet, wird in seiner Blindheit und seinem Selbstbetrug belassen werden. Wer sie aber beachtet und eifrig ans Werk geht, seine Sünden abzulegen, um die notwendigen Tugenden zu erlangen, der öffnet die Tür seines Herzens, so daß der teure Heiland einkehren und bei ihm wohnen kann. Wer aufs engste mit Gott verbunden ist, der erkennt des Herrn Stimme, wenn Gott zu ihm spricht. Wer geistlich ist, der unterscheidet geistliche Dinge. Er wird dankbar sein, daß der Herr ihn auf seine Fehler hingewiesen hat.Sch2 264.1

    Aus dem Handeln Gottes mit ihm lernte David Weisheit, er beugte sich in Demut unter die Züchtigung des Allerhöchsten. Die gewissenhafte Darstellung seines wahren Zustandes durch den Propheten Nathan machte David mit seinen Sünden bekannt und half ihm, sie abzulegen. In Sanftmut nahm er den Rat an und demütigte sich vor Gott. “Das Gesetz des Herrn ist vollkommen”, ruft er aus, “und erquickt die Seele.” Psalm 19,8.Sch2 264.2

    “Seid ihr aber ohne Züchtigung, welcher sie alle teilhaftig geworden, so seid ihr ... nicht Kinder.” Hebräer 12,8. Unser Herr hat gesagt: “Welche ich liebhabe, die strafe und züchtige ich.” Offenbarung 3,19. “Alle Züchtigung aber, wenn sie da ist, dünkt uns nicht Freude, sondern Traurigkeit zu sein; aber darnach wird sie geben eine friedsame Frucht der Gerechtigkeit denen, die dadurch geübt sind.” Hebräer 12,11. Wenn auch die Zucht bitter ist, so ist sie doch von des Vaters zärtlicher Liebe verordnet, damit wir Teilhaber an seiner Heiligkeit werden mögen.Sch2 265.1

    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents