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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 2 - Contents
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    Waisenhäuser

    Wenn alles getan ist, um für die Waisen in unsern eigenen Familien zu sorgen, sind immer noch viele Bedürftige in der Welt, für die gesorgt werden muß. Sie mögen zerlumpt, roh und scheinbar in jeder Beziehung abstoßend sein, sie sind aber teuer erkauft und in den Augen Gottes so kostbar wie unsre eigenen Kleinen. Sie sind Gottes Eigentum, für das Christen verantwortlich sind. Ihre Seelen, so sagt Gott, “will ich fordern von deiner Hand”.Sch2 469.2

    Die Fürsorge für diese Bedürftigen ist ein gutes Werk; doch in diesem Zeitalter erteilt uns der Herr als Volk nicht den Auftrag, zu diesem Zweck große und kostspielige Anstalten zu errichten. Wenn es jedoch unter uns Menschen gibt, die sich von Gott berufen fühlen, Anstalten für Waisenkinder zu errichten, dann laßt sie nach ihrer Pflichtauffassung handeln. Aber wenn sie für die Armen der Welt sorgen, sollten sie sich auch um Unterstützung an die Welt wenden. Sie sollen nicht dem Volke zur Last liegen, dem der Herr die wichtigste Arbeit, die je Menschen übertragen wurde, aufgegeben hat, nämlich das Werk, die letzte Gnadenbotschaft zu allen Nationen, Geschlechtern. Zungen und Völkern zu bringen. Des Herrn Schatzkammer muß einen Überschuß haben, um die Evangeliumsarbeit in “fernen Heidenländern” zu unterhalten.Sch2 469.3

    Wer sich berufen fühlt, solche Anstalten zu errichten, sollte weise Fürsprache haben, um ihre Nöte darzutun und die Mittel aufzubringen. Die Weltmenschen sollten geweckt, die Kirchengemeinschaften von Männern bearbeitet werden, die verspüren, daß notwendigerweise etwas für die Armen und Waisen getan werden muß. In jeder Religionsgemeinschaft gibt es Menschen, die Gott fürchten. An diese sollten wir uns wenden; denn ihnen hat Gott diese Arbeit übertragen.Sch2 470.1

    Die Anstalten, die von unsern Geschwistern für den Unterhalt der Waisenkinder, Kranken und Betagten unter uns errichtet wurden, sollten unterhalten werden. Sie sollten nicht dahinsiechen und dadurch dem Werk Gottes Unehre bereiten. Man sollte es nicht nur für eine Pflicht halten, beim Unterhalt dieser Anstalten mitzuhelfen, sondern man sollte darin ein kostbares Vorrecht erblicken. Statt einander unnütze Geschenke zu machen, sollten wir unsre Gaben den Armen und Hilflosen zuwenden. Wenn der Herr sieht, daß wir unser Bestes für die Unterstützung dieser Bedürftigen tun, wird er andre bewegen, bei diesem guten Werk mitzuwirken.Sch2 470.2

    Ein Waisenheim sollte nicht nur dazu da sein, die Kinder mit Nahrung und Kleidung zu versehen, sondern sie auch unter die Obhut christlicher Lehrer zu stellen, die sie in der Erkenntnis Gottes und seines Sohnes erziehen. Wer auf diesem Gebiete arbeitet, muß großherzig und für das Kreuz Christi begeistert sein. Es sollten Männer und Frauen sein, die gebildet und opferbereit sind, die wie Christus für das Werk Gottes und für die Sache der Menschheit arbeiten.Sch2 470.3

    Wenn diese Heimatlosen dort unterkommen, wo sie Erkenntnis, Glück und Tugend erlangen und Kinder des himmlischen Königs werden, dann werden sie auch wie Christus unter den Menschen wirken. Sie sollen so erzogen werden, daß sie andern helfen können. So wird das gute Werk ausgeweitet und ständig fortgesetzt.Sch2 470.4

    *****

    Welche Mutter liebte ihr Kind je so, wie Jesus seine Kinder liebt? Er schaut auf den verdorbenen Charakter mit einem Kummer, der tiefer und lebhafter als der irgendeiner Mutter ist. Er sieht die zukünftige Vergeltung schlechten Handelns. Darum laßt alles für die Vernachlässigten geschehen, was irgend geschehen kann.Sch2 471.1

    *****

    Wenn jene, die keine Kinder haben und die Gott zu Treuhändern von Gütern gemacht hat, ihre Herzen weit öffneten, um mit den Gütern dieser Welt für Kinder zu sorgen, die Liebe, Sorgfalt, Zuneigung und Hilfe benötigen, dann wären sie um vieles glücklicher, als sie es heute sind. Solange die Jugend ohne warmherzige Fürsorge eines Vaters oder ohne die zarte Liebe einer Mutter den verderblichen Einflüssen dieser letzten Tage ausgesetzt ist, hat jemand die Pflicht, einigen von ihnen Vater und Mutter zu ersetzen. Lernt es, ihnen Liebe, Zuneigung und Mitgefühl zu schenken. Wer bekennt, daß er einen Vater im Himmel hat, der für ihn sorgt und ihn schließlich in die Heimat aufnimmt, die Gott für ihn bereitet hat, sollte sich verpflichtet fühlen, ein Freund der Freundlosen und ein Vater der Waisen zu sein, den Witwen zu helfen und in dieser Welt dadurch nützlich zu sein, daß er seinen Mitmenschen Gutes erweist. Viele haben diese Dinge nicht recht erkannt. Wenn sie allerdings nur dem eigenen Ich leben, haben sie auch nicht die Kraft, die dazu erforderlich ist. Testimonies for the Church II, 329 (1869).Sch2 471.2

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