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In den Fußspuren des großen Arztes - Contents
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    Überessen

    Viele, die Fleischspeisen und andere fette und schädliche Dinge ablegen, denken, weil nun ihre Nahrung einfach und gesund sei, könnten sie den Appetit ohne Einschränkung befriedigen und im Übermaß essen, manchmal bis zur Schwelgerei. Dies ist ein Irrtum. Die Verdauungsorgane sollten nicht mit einer Menge oder Art von Nahrung belastet werden, deren Aneignung eine Zumutung für das System ist.FA 311.1

    Die Sitte fordert, daß die Speisen in mehreren Gängen auf den Tisch gebracht werden. Da man nicht weiß, was zunächst kommt, ißt jemand vielleicht genug von einer Speise, die nicht am besten für ihn paßt. Wenn der letzte Gang gebracht wird, wagt er es oft, die Grenzen zu überschreiten und von dem verführerischen Nachtisch zu nehmen, welcher durchaus nicht gut für ihn ist. Wenn alle Speisen, die zu einer Mahlzeit bestimmt sind, zu Anfang auf den Tisch gebracht werden, hat man Gelegenheit, die beste Wahl zu treffen.FA 311.2

    Manchmal wird die Folge des Überessens sofort verspürt. In anderen Fällen besteht keine Schmerzempfindung; aber die Verdauungsorgane verlieren ihre nötige Kraft und das Fundament der Körperkraft wird untergraben.FA 311.3

    Die überflüssige Nahrung belastet das System und erzeugt krankhafte, fieberische Zustände. Sie zieht eine übermäßige Menge Blut nach dem Magen und verursacht dadurch, daß die Beine und Gliedmaßen leicht kalt werden. Sie legt den Verdauungsorganen eine schwere Last auf, und wenn diese Organe ihre Aufgabe erfüllt haben, so herrscht ein Gefühl der Schwäche und Mattigkeit. Solche, welche fortwährend zu viel essen, nennen dies hinfällige Gefühl Hunger; aber es wird durch den überarbeiteten Zustand der Verdauungsorgane verursacht. Zeitweise besteht eine Betäubung des Gehirns, das dann geistiger und körperlicher Anstrengung abhold ist.FA 311.4

    Diese unangenehmen Symptome werden verspürt, weil die Natur ihre Arbeit mit einer unnötigen Ausgabe von Lebenskraft ausgeführt hat und vollständig erschöpft ist. Der Magen sagt: “Gib mir Ruhe”; aber viele halten die Schwäche für ein Verlangen nach mehr Speise, und so laden sie dem Magen eine andere Last auf, anstatt ihm Ruhe zu gönnen. Als Folge davon sind die Verdauungsorgane oft abgenutzt, wenn sie fähig sein sollten, gute Arbeit zu verrichten.FA 311.5

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