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In den Fußspuren des großen Arztes - Contents
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    Der Wert gründlicher Ausbildung

    Der Arzt, welcher ein guter Arbeiter Jesu Christi sein möchte, wird danach streben, in seinem ganzen Werk tüchtig zu werden. Er wird fleißig studieren, damit er für die Verantwortlichkeiten seines Berufes tüchtig sei; er wird beständig danach streben, einen höheren Standpunkt zu erreichen, nach vermehrter Erkenntnis, größerer Geschicklichkeit und tieferem Unterscheidungsvermögen suchen. Jeder Arzt sollte erkennen, daß derjenige, der eine geringe ungenügende Arbeit tut, nicht nur den Kranken Schaden zufügt, sondern auch gegen seine Berufsgenossen eine Ungerechtigkeit begeht. Der Arzt, der mit einem niederen Standpunkt der Geschicklichkeit und der Erkenntnisse zufrieden ist, erniedrigt nicht nur den ärztlichen Beruf, sondern macht auch Christus, dem großen Arzt, Unehre.FA 118.2

    Solche, die sich für den ärztlichen Beruf untauglich finden, sollten irgend eine andere Beschäftigung wählen. Andere, die sich zur Krankenpflege gut eignen, deren Ausbildung und ärztliche Fähigkeiten aber beschränkt sind, würden gut tun, den bescheideneren Teil der Arbeit aufzunehmen, indem sie treu als Pfleger dienen. Durch geduldigen Dienst unter geschickten Ärzten können sie stets lernen, und indem sie jede Gelegenheit benutzen, sich Kenntnisse anzueignen, mögen sie mit der Zeit vollkommen für die Arbeit eines Arztes tüchtig werden. Die jüngeren Ärzte sollten “als Mithelfer (des großen Arztes) ... nicht vergeblich die Gnade Gottes empfangen ... niemand irgend ein Ärgernis geben, auf daß unser Amt (an den Kranken) nicht verlästert werde, sondern in allen Dingen beweisen wir uns als die Diener Gottes.” 2.Korinther 6,1-4.FA 118.3

    Gottes Absicht für uns ist, daß wir immer aufwärts streben sollen. Der wahre Missionsarzt wird stets zur praktischen Geschicklichkeit fortschreiten. Talentvolle, christliche Ärzte, die vorzügliche Fähigkeiten für ihren Beruf haben, sollten ausgewählt und ermutigt werden, in den Dienst Gottes zu treten, an Orten, wo sie andere ausbilden und erziehen können, um ärztliche Missionare zu werden.FA 119.1

    Der Arzt sollte das Licht des Wortes Gottes in seine Seele aufnehmen. Er sollte beständig in der Gnade wachsen. Für ihn darf die Religion nicht nur ein Einfluß unter anderen sein, sondern der Einfluß, welcher alle anderen beherrscht. Er soll aus hohen, heiligen Beweggründen handeln — aus Beweggründen, die mächtig sind, weil sie von dem Einen ausgehen, der sein Leben hingab, um uns die Macht zu verleihen, das Böse zu überwinden.FA 119.2

    Wenn der Arzt treu und eifrig danach strebt, in seinem Beruf tüchtig zu werden, wenn er sich dem Dienst Christi weiht und sich Zeit nimmt, sein eigenes Herz zu durchforschen, so wird er verstehen lernen, die Geheimnisse seiner heiligen Berufung zu erfassen. Er kann sich selbst so ausbilden und erziehen, daß alle innerhalb seines Einflusses die Vorzüglichkeit der Erziehung und Weisheit bezeugen werden, die derjenige erlangt, der mit dem Gott der Weisheit und Macht verbunden ist.FA 119.3

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