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In den Fußspuren des großen Arztes - Contents
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    Die Armenviertel der Städte

    In den großen Städten gibt es Unzählige, die weniger Sorgfalt und Beachtung empfangen, als man dem unvernünftigen Tier schenkt. Denkt an die Familien, die in elenden Behausungen zusammengepfercht sind. Viele davon sind dunkle Keller, triefend von Feuchtigkeit und Schmutz. An diesen elenden Orten werden Kinder geboren, wachsen auf und sterben. Sie sehen nichts von der Schönheit in der Natur, die Gott geschaffen hat, die Sinne zu erfreuen und die Seele zu erheben. In Lumpen gehüllt und halb verhungert leben sie inmitten von Laster und Verderbnis, und ihr Charakter wird gebildet nach dem Elend und der Sünde, von denen sie umgeben sind. Den Namen Gottes hören die Kinder nur in Lästerungen; schlechte Reden, Verwünschungen und Schmähungen klingen in ihren Ohren. Der Geruch von Schnaps und Tabak, widerliche Dünste und moralische Verkommenheit verderben ihre Sinne. Auf diese Weise wachsen Unzählige auf, um Verbrecher zu werden, Feinde der Gesellschaft, welche sie dem Elend und der Entwürdigung preisgegeben hat.FA 193.2

    Nicht alle Armen in den Hintergassen der Städte zählen zu dieser Klasse. Gottesfürchtige Männer und Frauen sind durch Krankheit oder Unglück in die äußerste Armut geraten, oft durch die unehrliche Handlungsweise solcher, die von der Beraubung ihrer Mitmenschen leben. Viele Aufrichtige und Wohlmeinende verarmen, weil sie kein Handwerk oder Geschäft erlernt haben. Aus Unwissenheit sind sie nicht imstande, es mit den Schwierigkeiten des Lebens aufzunehmen. Indem sie in die Städte ziehen, um ihr Leben zu fristen, sind sie oft nicht imstande, Beschäftigung zu finden. Um sich herum sehen und hören sie nur das Laster und sind stets seiner schrecklichen Versuchung ausgesetzt. Mit den Lasterhaften und Verkommenen zusammengepfercht und oft ihnen gleichgezählt, können sie nur durch eine übermenschliche Anstrengung, eine mehr als menschliche Kraft bewahrt werden, in dieselben Tiefen zu sinken. Viele halten an ihrer Rechtschaffenheit fest und wollen lieber leiden als sündigen. Diese Klasse besonders bedarf der Hilfe, der Teilnahme und Ermutigung.FA 193.3

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