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In den Fußspuren des großen Arztes - Contents
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    Die milderen Berauschungsmittel

    Personen, welche ein Verlangen nach unnatürlichen Reizmitteln geerbt haben, sollten unter keinen Umständen Wein, Bier oder Obstwein vor Augen oder in ihrem Bereich haben; denn dies ist eine beständige Versuchung für sie. Indem man süßen Obstwein für unschädlich hält, haben viele gar kein Bedenken, reichlich davon zu kaufen. Aber er bleibt nur für kurze Zeit süß, dann beginnt die Gärung. Der scharfe Geschmack, den er dann annimmt, macht ihn für den Gaumen vieler um so angenehmer; und der Betreffende gibt nur ungern zu, daß er streng oder gegoren ist.FA 338.2

    Selbst in dem Genuß süßen Apfelweines, wie er gewöhnlich hergestellt wird, liegt Gefahr für die Gesundheit. Wenn die Leute sehen könnten, was das Mikroskop in bezug auf den Apfelwein offenbart, den sie kaufen, so würden wenige denselben trinken mögen. Oftmals sind solche, die Apfelwein zum Verkauf herstellen, nicht sorgfältig in bezug auf den Zustand der gebrauchten Früchte und der Saft wurmstichiger und fauler Äpfel wird ausgepreßt. Viele, die nicht daran denken würden, die giftigen faulen Äpfel in irgend einer anderen Weise zu gebrauchen, werden den daraus gemachten Apfelwein trinken und ihn ein Labsal nennen; aber das Vergrößerungsglas zeigt, daß dieses angenehme Getränk, selbst frisch von der Presse, sich nicht als Getränk eignet.FA 338.3

    Berauschung wird ebensowohl erzeugt durch Wein, Bier und Apfelwein als durch stärkere Getränke. Der Genuß dieser Getränke erweckt den Geschmack für stärkere und auf diese Weise wird der Grund zur Trunksucht gelegt. Mäßiges Trinken ist die Schule, in welcher Männer für die Laufbahn des Trunkenboldes erzogen werden. Aber die Arbeit dieser milderen Reizmittel ist so hinterlistig, daß der Pfad der Trunkenheit betreten wird, ehe das Opfer seine Gefahr ahnt.FA 339.1

    Menschen, die man niemals für wirklich betrunken hält, stehen stets unter dem Einfluß milder Berauschungsmittel. Sie sind erhitzt, unsteten Geistes und wankelmütig. Sie halten sich selber für gesichert und gehen immer weiter, bis jede Schranke niedergebrochen und jeder Grundsatz geopfert ist. Die stärksten Entschlüsse werden untergraben, die genaueste Erwägung ist nicht genügend, den verdorbenen Appetit unter der Herrschaft der Vernunft zu halten.FA 339.2

    Die Bibel billigt nirgends den Genuß von berauschendem Wein. Der Wein, welchen Christus auf der Hochzeit zu Kana aus Wasser machte, war reiner Traubensaft. Dies ist der “Most in der Traube” von welchem die Schrift sagt: “Verdirb es nicht, denn es ist ein Segen drinnen.” Jesaja 65,8.FA 339.3

    Christus gab im Alten Testament dem Volke Israel die Warnung: “Der Wein macht lose Leute und stark Getränk macht wild; wer dazu Lust hat wird nimmer weise.” Sprüche 20,1. Er selbst bereitete kein solches Getränk. Satan versucht die Menschen, dem zu frönen, was die Vernunft umwölkt und das geistige Empfindungsvermögen betäubt; aber Christus lehrt uns, die niedrige Natur in Unterwerfung zu bringen. Er setzt niemals den Menschen etwas vor, was eine Versuchung sein würde. Sein ganzes Leben war ein Beispiel der Selbstverleugnung. Es geschah um unsertwillen, daß er in dem vierzigtägigen Fasten in der Wüste die schwerste Prüfung erduldete, welche die Menschheit aushalten konnte, um die Macht des Appetits zu brechen. Kein Geringerer als Christus bestimmte, daß Johannes der Täufer weder Wein noch starke Getränke trinken sollte. Er war es, welcher dem Weibe des Manoah ähnliche Mäßigkeits-Grundsätze auferlegte. Unser Heiland handelte nie seiner eignen Lehre zuwider. Der Ungegorene Wein, den er für die Hochzeitsgäste zubereitete, war ein gesundes und erquickendes Getränk. Dies ist der Wein, den unser Heiland und seine Jünger bei dem ersten Abendmahl gebrauchten. Es ist der Wein, der stets auf den Abendmahlstisch als ein Symbol des Blutes des Heilandes gebracht werden sollte. Das heilige Abendmahl soll die Seele erquicken und Leben geben. Nichts sollte damit verbunden sein, was zum Bösen dienen könnte.FA 339.4

    Wie können sich Christen in dem Licht, welches die Schrift, die Natur und Vernunft betreffs des Genusses von Reizmitteln gibt, damit abgeben, Hopfen zur Bierbereitung zu pflanzen oder Wein und Apfelwein für den Markt herzustellen? Wenn sie ihren Nächsten lieben wie sich selbst, wie können sie dazu helfen, etwas in seinen Weg zu legen, das ein Fallstrick für ihn sein wird?FA 340.1

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