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In den Fußspuren des großen Arztes - Contents
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    Kapitel 29: Die Gründer des Heims

    “Durch Weisheit wird ein Haus gebauet und durch Verstand erhalten.”

    Er, der Eva dem Adam als Gehilfin gab, tat sein erstes Wunder auf einem Hochzeitsfest. In dem Festraum, wo sich Freunde und Verwandte zusammen freuten, begann Jesus sein öffentliches Lehramt. Auf diese Weise heiligte er die Ehe und erkannte sie als eine Einrichtung an, die er selbst gegründet hatte. Er verordnete, daß Männer und Frauen in dem heiligen Ehestand verbunden sein sollten, um Familien zu gründen, deren Glieder mit Ehre gekrönt als Glieder der himmlischen Familie anerkannt werden sollten.FA 362.1

    Christus ehrte die eheliche Verbindung, indem er sie auch zu einem Symbol der Vereinigung zwischen sich und seinen Erlösten machte. Er selbst ist der Bräutigam; die Braut ist die Gemeinde, von welcher er als seiner Erwählten sagt: “Du bist allerdinge schön, meine Freundin, und ist kein Flecken an dir.” Hohelied 4,7.FA 362.2

    Christus hat “geliebet die Gemeinde und hat sich selbst für sie gegeben, auf daß er sie heiligte und hat sie gereinigt ... daß sie heilig sei und unsträflich.” Epheser 5,25-27. “Also sollen auch die Männer ihre Weiber lieben.” Epheser 5,28.FA 362.3

    Das Familienband ist das festeste, das zärtlichste und heiligste irgend einer Verbindung auf Erden. Es war dazu bestimmt, ein Segen für die Menschheit zu sein. Und es dient zum Segen, wenn man in der Furcht Gottes und mit richtiger Erkenntnis für seine Verantwortlichkeit in den Ehebund eintritt.FA 362.4

    Solche, die sich zu verheiraten beabsichtigen, sollten wohl beachten, welches der Charakter und der Einfluß des Heimes sein wird, das sie gründen. Wenn sie Eltern werden, ist ihnen etwas Heiliges anvertraut. Von ihnen hängt in hohem Maße die Wohlfahrt ihrer Kinder in dieser Welt und ihre Glückseligkeit in der zukünftigen Welt ab. Sie bestimmen in hohem Maße das körperliche und moralische Gepräge, welches die Kleinen empfangen. Von dem Charakter des Heimes hängt der Zustand der Gesellschaft ab; und der Einfluß einer jeden Familie wird in der Waage aufwärts steigen oder abwärts sinken.FA 363.1

    Die Wahl eines Lebensgefährten sollte derart sein, die körperliche, geistliche und geistige Wohlfahrt für Eltern und Kinder zu sichern. Es sollte eine solche sein, die Eltern und Kinder in den Stand versetzt, ein Segen für ihre Mitmenschen zu sein und ihren Schöpfer zu ehren.FA 363.2

    Junge Männer und Frauen sollten, ehe sie die Verantwortlichkeiten übernehmen, die in der Ehe eingeschlossen sind, eine praktische Lebenserfahrung haben, die sie für ihre Pflichten und Lasten vorbereitet. Vom frühen Heiraten sollte man abraten. Eine so wichtige Verbindung wie die Ehe und so weitreichend in ihren Folgen, sollte nicht eilig ohne genügende Vorbereitung eingegangen werden und nicht, ehe die geistigen und körperlichen Kräfte gut entwickelt sind.FA 363.3

    Beide Teile mögen keinen weltlichen Reichtum besitzen, aber sie sollten den viel größeren Segen einer guten Gesundheit haben. In den meisten Fällen sollte kein großer Altersunterschied herrschen. Eine Vernachlässigung dieser Regel kann eine ernste Schädigung der Gesundheit des Jüngeren zur Folge haben; und oft werden die Kinder der geistigen und körperlichen Kräfte beraubt. Sie können von alten Eltern nicht die Fürsorge und Gesellschaft empfangen, welche ihr junges Leben erfordert. Der Tod beraubt sie vielleicht des Vaters oder der Mutter zu einer Zeit, wo sie ihrer Liebe und ihrer Leitung am meisten bedürfen.FA 363.4

    Nur in Christo kann man sicher den Bund der Ehe eingehen. Menschliche Liebe sollte ihr festes Band von der göttlichen Liebe empfangen. Nur wo Christus regiert, kann eine tiefe, wahre selbstlose Zuneigung bestehen.FA 364.1

    Liebe ist eine köstliche Gabe, welche wir von Jesu empfangen. Reine und heilige Zuneigung ist kein Gefühl, sondern ein Grundsatz. Solche, die durch wahre Liebe angetrieben werden, sind weder unvernünftig noch blind. Gelehrt von dem heiligen Geist, lieben sie Gott über alles und ihre Nächsten als sich selbst.FA 364.2

    Junge Leute, die eine Ehe einzugehen beabsichtigen, sollten jedes Gefühl und jede Entwicklung des Charakters in der Person beachten, mit welcher sie das Schicksal ihres Lebens verbinden wollen. Jeder Schritt zu einer ehelichen Verbindung sollte durch Entschiedenheit, Einfachheit, Aufrichtigkeit und die ernste Absicht, Gott zu gefallen und ihn zu ehren, gekennzeichnet sein. Die Ehe beeinflußt das spätere Leben sowohl in dieser wie in der zukünftigen Welt. Ein ernster Christ wird keine Pläne legen, die Gott nicht gutheißen kann.FA 364.3

    Wenn dich der Herr mit gottesfürchtigen Eltern gesegnet hat, so suche ihren Rat. Lege ihnen deine Hoffnungen und deine Pläne vor. Nimm die Lehre an, welche ihre Lebenserfahrung sie gelehrt hat und du wirst dir viel Herzeleid ersparen. Vor allem aber mache Christum zu deinem Ratgeber. Erforsche sein Wort mit Gebet.FA 364.4

    Unter solcher Leitung laßt eine Jungfrau nur jemand als Lebensgefährten nehmen, der reine, männliche Charakterzüge besitzt — ein Mann, welcher fleißig, strebsam und ehrlich ist, der Gott fürchtet und liebt. Ein Jüngling sollte als Gefährtin, die ihm zur Seite steht, jemand suchen, die tüchtig ist, ihren Teil der Lebenslasten zu tragen, deren Einfluß ihn veredelt und verfeinert und die ihn in ihrer Liebe glücklich macht.FA 364.5

    “Ein vernünftig Weib kommt von dem Herrn.” Sprüche 19,14. “Ihres Mannes Herz darf sich auf sie verlassen ... sie tut ihm Liebes und kein Leides ihr Leben lang.” Sprüche 31,11.12. “Sie tut ihren Mund auf mit Weisheit und auf ihrer Zunge ist holdselige Lehre, sie schauet, wie es in ihrem Hause zugehet, und isset ihr Brot nicht mit Faulheit. Ihre Söhne stehen auf und preisen sie selig; ihr Mann lobt sie.” Sprüche 31,26-29. Wer eine solche Frau findet, “der findet was Gutes und kann guter Dinge sein im Herrn.” Sprüche 18,22.FA 364.6

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