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In den Fußspuren des großen Arztes - Contents
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    Die Diät des Kindes

    Die beste Nahrung für den Säugling ist die ihm von der Natur vorgesehene. Dieselbe sollte ihm deshalb nicht ohne guten Grund entzogen werden. Es ist herzlos von einer Mutter, sich um der Bequemlichkeit oder des Vergnügens halber von der süßen Pflicht befreien zu wollen, ihr Kindchen selbst zu nähren.FA 389.2

    Die Mutter, welche es zuläßt, daß ihr Kind von einer anderen ernährt wird, sollte wohl erwägen, welche Folgen dies haben kann. Die Amme übertragt in höherem oder geringerem Maße ihren eigenen Charakter und ihr eigenes Temperament auf das von ihr genährte Kind.FA 389.3

    Die Wichtigkeit, die Kinder zu richtigen diätischen Gewohnheiten zu erziehen, kann kaum überschätzt werden. Die Kleinen müssen lernen, daß sie essen, um zu leben, und nicht leben, um zu essen. Die Erziehung des Säuglings sollte in den Armen der Mutter beginnen. Das Kind sollte in regelmäßigen Zwischenräumen Nahrung erhalten und wenn es älter wird, seltener. Es sollte keine Süßigkeiten oder die Speise Erwachsener bekommen, welche es nicht verdauen kann. Sorgfalt und Regelmäßigkeit in der Ernährung der Säuglinge wird nicht nur die Gesundheit fördern und die Kinder ruhig und freundlich gesinnt machen, sondern auch den Grund zu Gewohnheiten legen, die in späteren Jahren ein Segen für sie sind.FA 389.4

    Wenn die Kinder dem Säuglingsalter entwachsen sind, sollte man noch immer große Sorgfalt darauf verwenden, ihren Geschmack und Appetit zu erziehen. Oft wird ihnen erlaubt, zu essen, wann sie wollen und was sie wollen, ohne Rücksicht auf die Gesundheit. Die Mühe und das Geld, welche so oft für ungesunde Naschereien verschwendet werden, verleiten die Jugend zu dem Gedanken, daß der höchste Zweck im Leben und die höchste Glückseligkeit sei, dem Appetit frönen zu können. Solche Erziehung bewirkt Völlerei und Schwelgerei, darauf folgt Krankheit, gegen welche dann gewöhnlich giftige Arzneien angewendet werden.FA 389.5

    Eltern sollten den Appetit ihrer Kinder erziehen und sollten den Genuß ungesunder Speisen nicht erlauben. Aber in der Bemühung, die Diät zu regeln, sollten wir vorsichtig sein, nicht in den Irrtum zu verfallen, von den Kindern zu verlangen, etwas zu essen, was unschmackhaft ist oder sie nötigen, mehr als nötig zu essen. Kinder haben Rechte, sie haben auch Lieblingsgerichte, und wenn diese Lieblingsgerichte zuträglich sind, sollte ihr Wunsch Beachtung finden.FA 390.1

    Regelmäßigkeit im Essen sollte sorgfältig beachtet werden. Nichts sollte zwischen den Mahlzeiten gegessen werden, keine Süßigkeiten, Nüsse, Obst oder irgend welche Nahrung. Unregelmäßiges Essen zerstört den gesunden Zustand der Verdauungsorgane zum Schaden der Gesundheit und des Frohsinns. Wenn dann die Kinder zu Tisch kommen, mögen sie keine gesunde Nahrung; ihr Gaumen verlangt nach Dingen, welche ihnen schaden.FA 390.2

    Mütter, die den Gelüsten der Kinder auf Kosten der Gesundheit und fröhlichen Stimmung nachgeben, säen einen bösen Samen, welcher aufgehen und Früchte tragen wird. Die Selbstbefriedigung wächst mit den Kindern auf und die geistigen und körperlichen Kräfte werden gefährdet. Mütter, welche dies tun, ernten mit Schmerzen die Frucht des Samens, den sie gesät haben. Sie sehen ihre Kinder aufwachsen, untüchtig und an Geist und Körper nicht imstande, im öffentlichen Leben oder im Heim eine edle, nützliche Stelle auszufüllen. Die geistlichen sowohl wie die geistigen und körperlichen Kräfte leiden unter dem Einfluß ungesunder Nahrung. Das Gewissen wird infolge derselben abgestumpft und die Empfänglichkeit für gute Eindrücke wird verringert.FA 390.3

    Während die Kinder belehrt werden sollten, den Appetit zu beherrschen und nur zu essen, was gesund ist, sollte ihnen klar gemacht werden, daß sie sich nur das versagen, was ihnen schaden würde. Sie geben schädliche Dinge für etwas Besseres auf. Der Tisch sollte einladend und anziehend gemacht werden und mit den guten Dingen bedeckt sein, welche Gott so reichlich verliehen hat. Die Essenszeit sollte eine fröhliche Zeit sein. Wenn wir uns der Gabe Gottes erfreuen, laßt uns durch dankbares Loben es dem Geber beweisen.FA 390.4

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