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In den Fußspuren des großen Arztes - Contents
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    Rücksicht für Lastträger

    Viele haben so wenig Lasten getragen, ihre Herzen haben so wenig wirkliche Angst erfahren, sie haben um anderer willen so wenig Verlegenheit und Beschwerden gefühlt, daß sie die Arbeit des wahren Lastträgers nicht verstehen können. Sie sind nicht imstande, seine Lasten mehr zu würdigen als das Kind imstande ist, die Arbeit und Sorge des belasteten Vaters zu verstehen. Das Kind mag sich über die Befürchtungen und Verlegenheiten des Vaters wundern; sie erscheinen ihm unnötig. Aber wenn mit den Jahren die Erfahrung des Lebens dazukommt, wenn es selbst Lasten tragen muß, so wird es auf das Leben seines Vaters zurückblicken und das verstehen, was einst so unfaßlich war. Die bittere Erfahrung hat ihm Erkenntnis gebracht.FA 491.3

    Das Werk gar manchen Lastträgers wird nicht verstanden; seine Arbeiten werden nicht geschätzt, bis der Tod ihn übereilt. Wenn andere dann die Last aufnehmen, die er niedergelegt hat und den Schwierigkeiten begegnen, die ihm entgegentraten, so können sie begreifen, wie sein Glaube und Mut geprüft wurden. Dann werden oft die Fehler, über die sie so schnell zu urteilen bereit waren, nicht mehr beachtet. Die Erfahrung lehrt sie Mitgefühl. Gott läßt es zu, daß Menschen verantwortliche Stellungen einnehmen. Wenn sie irren, so hat er Macht, es zu verbessern oder sie zu entfernen. Wir sollten vorsichtig sein, nicht das Werk des Richtens, welches Gott zukommt, in unsere Hände zu nehmen.FA 492.1

    Das Verhalten Davids gegen Saul enthält eine Lehre. Saul war auf Gottes Befehl hin zum König von Israel gesalbt worden. Dann hatte der Herr erklärt, daß infolge seines Ungehorsams das Königreich von ihm genommen werden sollte; und doch, wie zartfühlend, wie höflich, wie langmütig war das Benehmen Davids gegen ihn! Indem er nach dem Leben Davids trachtete, kam Saul in die Wüste und trat unbemerkt in dieselbe Höhle, wo David mit seinen Kriegsmännern verborgen lag. “Da sprachen die Männer Davids zu ihm: Siehe, das ist der Tag, davon der Herr dir gesagt hat: Siehe, ich will deinen Feind in deine Hände geben, daß du mit ihm tust, was dir gefällt ... und er sprach zu seinen Männern: Das lasse der Herr ferne von mir sein, daß ich das tun sollte, und meine Hand legen an meinen Herrn, den Gesalbten des Herrn; denn er ist der Gesalbte des Herrn.” 1.Samuel 24,5-7. Der Heiland gebietet uns: “Richtet nicht, auf daß ihr nicht gerichtet werdet. Denn mit welcherlei Gericht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit welcherlei Maß ihr messet, wird euch gemessen werden.” Matthäus 7,1.2. Gedenkt daran, daß euer Lebensbericht bald vor die Augen Gottes kommen wird. Gedenkt auch daran, daß er gesagt hat: “Darum, o Mensch, kannst du dich nicht entschuldigen, wer du auch bist, der da richtet! ... sintemal du eben dasselbige tust, das du richtest.” Römer 2,1.FA 492.2

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