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In den Fußspuren des großen Arztes - Contents
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    Die Freude des Herrn

    “Solches rede ich zu euch”, sagte Christus, “auf daß meine Freude in euch bleibe und eure Freude vollkommen werde.” Johannes 15,11.FA 513.1

    Christus sah den Erfolg seiner Mission stets vor sich. Sein irdisches Leben, so voller Mühe und Opfer, wurde durch den Gedanken erhellt, daß all seine Arbeit nicht umsonst sein würde. Indem er sein Leben für das Leben der Menschen hingab, würde er in der Menschheit wieder das Bild Gottes herstellen. Er würde uns aus dem Staub erheben, den Charakter nach dem Bilde seines eignen Charakters umbilden und ihn herrlich machen in seiner Herrlichkeit.FA 513.2

    Christus sah auf das, was seine Seele gearbeitet hatte und war zufrieden. Er überschaute die Ausdehnung der Ewigkeit und sah das Glück derjenigen, welche durch seine Demütigung Vergebung der Sünden und ewiges Leben empfangen würden. Er wurde um ihrer Übertretungen willen verwundet und um ihrer Missetat willen zerschlagen. Die Strafe zu ihrem Frieden lag auf ihm und durch seine Striemen ist ihnen Heilung geworden. Er hörte den Jubelruf der Erlösten; er hörte sie das Lied Moses und des Lammes singen. Obgleich er zuerst die Bluttaufe empfangen mußte, obgleich die Sünden der Welt auf seiner schuldlosen Seele ruhten und der Schatten eines unaussprechlichen Wehes über ihm waltete, erwählte er doch um der Freude willen, die ihm vorgesetzt war, das Kreuz und achtete der Schande nicht.FA 513.3

    Diese Freude sollen alle seine Nachfolger teilen. Wie groß und herrlich auch die Zukunft sein wird, so soll doch unser Lohn nicht ganz auf die Zeit der schließlichen Errettung aufgespart werden. Auch hier schon sollen wir durch den Glauben eingehen in die Freude des Heilandes. Wir sollen gleich Moses ausharren, indem wir auf den Unsichtbaren sehen.FA 513.4

    Die Gemeinde ist jetzt eine kämpfende Gemeinde. Wir werden nun einer Welt gegenüber gestellt, die in Finsternis liegt und fast gänzlich dem Götzendienst ergeben ist. Aber der Tag kommt, wenn der Kampf ausgekämpft, der Sieg gewonnen ist. Der Wille Gottes soll auf Erden geschehen, wie er im Himmel geschieht. Die Scharen der Geretteten werden kein anderes Gesetz kennen als das Gesetz des Himmels. Alle werden eine glückliche, vereinigte Familie sein, bekleidet mit den Gewändern des Lobes und der Danksagung — dem Kleide der Gerechtigkeit Christi. Die ganze Natur wird in ihrer Lieblichkeit Gott einen Tribut der Bewunderung und des Lobes darbringen. Die Welt wird in das Licht des Himmels getaucht sein. Das Licht des Mondes wird wie das Licht der Sonne sein und das Licht der Sonne wird siebenmal heller sein als es jetzt ist. Die Jahre werden in Glückseligkeit dahingleiten. Über solcher herrlichen Szene werden die Morgensterne zusammen singen und die Kinder Gottes werden vor Freude jauchzen, während Gott und Christus sich vereinigen werden in der Verkündigung: “Hinfort wird weder Sünde noch Tod mehr sein.”FA 513.5

    Diese Geschichte von der zukünftigen Herrlichkeit, von der Hand Gottes gezeichnet, sollte seinen Kindern sehr wert sein.FA 515.1

    Stehe an der Schwelle der Ewigkeit und höre das gnädige Willkommen, das denen zuteil wird, die in diesem Leben die Mitarbeiter Christi waren, die es als ein Vorrecht und als eine Ehre achteten, um seinetwillen zu leiden. Sie legen mit den Engeln ihre Kronen zu den Füßen des Erlösers nieder und rufen aus: “Das Lamm, das erwürgt ist, ist würdig, zu nehmen Kraft und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Preis und Lob ... Dem, der auf dem Stuhl sitzt, und dem Lamm sei Lob und Ehre und Preis und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit.” Offenbarung 5,12.13.FA 515.2

    Dort werden die Erlösten diejenigen begrüßen, die sie zu dem erhöhten Heiland gewiesen haben. Sie vereinen sich, den zu preisen, der starb, damit menschliche Wesen das Leben haben möchten, das sich mit dem Leben Gottes mißt. Der Kampf ist vorüber. Alle Trübsale und aller Streit ist zu Ende. Siegeslieder erfüllen den ganzen Himmel, wenn die Erlösten um den Thron Gottes stehen. Alle nehmen den freudvollen Gesang auf: “Würdig, würdig ist das Lamm, das geschlachtet ward” und hat uns Gott erlöset.FA 515.3

    “Danach sah ich, und siehe, eine große Schar, welche niemand zählen konnte, aus allen Heiden und Völkern und Sprachen, vor dem Stuhl stehend und vor dem Lamm, angetan mit weißen Kleidern und Palmen in ihren Händen, schrieen mit großer Stimme und sprachen: Heil sei dem, der auf dem Stuhl sitzt, unserm Gott, und dem Lamm!” Offenbarung 7,9.10.FA 516.1

    “Diese sind’s, die kommen sind aus großer Trübsal, und haben ihre Kleider gewaschen, und haben ihre Kleider helle gemacht im Blut des Lammes. Darum sind sie vor dem Stuhl Gottes und dienen ihm Tag und Nacht in seinem Tempel; und der auf dem Stuhl sitzt wird über ihnen wohnen. Sie wird nicht mehr hungern noch dürsten; es wird auch nicht auf sie fallen die Sonne oder irgend eine Hitze, denn das Lamm mitten im Stuhl wird sie weiden und leiten zu den lebendigen Wasserbrunnen, und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen.” Offenbarung 7,14-17. “Und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid, noch Geschrei, noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.” Offenbarung 21,4.FA 516.2

    Wir sollten uns diese Vision unsichtbarer Dinge stets vor Augen halten. Auf diese Weise werden wir imstande sein, die ewigen und die zeitlichen Dinge nach ihrem wahren Wert zu messen. Dies wird uns Macht verleihen, andere für das höhere Leben zu beeinflussen.FA 516.3

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