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In den Fußspuren des großen Arztes - Contents
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    Der Beweggrund im Dienst

    Christus leistete keinen halben Dienst. Er maß seine Arbeit nicht nach Stunden. Seine Zeit, seine Seele, sein Herz und seine Kraft waren dem Werk zum Besten der Menschheit geweiht. Er arbeitete ermüdende Tage hindurch und während langer Nächte beugte er sich im Gebet um Gnade und Ausdauer, damit er ein größeres Werk tun möchte. Mit starkem Geschrei und Tränen sandte er seine Bitten zu Gott empor, damit seine menschliche Natur gestärkt werden möchte und er imstande sei, dem verschlagenen Feind in all seinem trügerischen Wirken zu begegnen und seine Mission zu erfüllen, die Menschheit zu erheben. Er spricht zu seinen Arbeitern: “Ein Beispiel habe ich euch gegeben, daß ihr tut, wie ich euch getan habe.” Johannes 13,15.FA 508.4

    Paulus sagt: “Die Liebe Christi dringet uns also.” 2.Korinther 5,14. Dies war der wirkende Grundsatz seines Verhaltens; dies der Drang zu seinen Taten. Wenn je sein Eifer auf dem Pfade der Pflicht einen Augenblick zu erlahmen drohte, so veranlaßte ihn ein Blick auf das Kreuz, die Lenden seines Gemüts aufs neue zu gürten und auf dem Wege der Selbstverleugnung weiter zu schreiten. In seinen Arbeiten für seine Brüder verließ er sich viel auf die Offenbarung der unendlichen Liebe in dem Opfer Christi mit seiner unterwerfenden, beherrschenden Macht.FA 509.1

    Wie ernst, wie ergreifend klingt seine Bitte: “Denn ihr wisset die Gnade unseres Herrn Jesu Christi, daß, ob er wohl reich ist, ward er doch arm um euretwillen, auf daß ihr durch seine Armut reich würdet.” 2.Korinther 8,9. Ihr kennt die Höhe, von welcher er sich herabließ, die Tiefe der Demütigung, zu der er herabstieg. Er betrat den Pfad der Aufopferung und wandte sich nicht davon ab, bis er sein Leben gelassen hatte. Es gab keine Ruhe für ihn zwischen dem Thron des Himmels und dem Kreuz. Aus Liebe zu den Menschen hieß er jede Beschimpfung willkommen und erduldete jede Beleidigung.FA 509.2

    Paulus weist uns an, daß “ein jeglicher sehe nicht auf das Seine, sondern auch auf das, was des anderen ist.” Philipper 2,4. Er bittet uns, gesinnt zu sein, “wie Jesus Christus auch war, welcher, ob er wohl in göttlicher Gestalt war, hielt er’s nicht für einen Raub, Gott gleich sein, sondern äußerte sich selbst, und nahm Knechtsgestalt an, ward gleich wie ein andrer Mensch, und an Gebärden als ein Mensch erfunden; erniedrigte sich selbst, und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz.” Philipper 2,5-8.FA 509.3

    Paulus war sehr besorgt darum, daß die Erniedrigung Christi gesehen und erkannt würde. Er war davon überzeugt, daß wenn Menschen dazu gebracht werden könnten, das erstaunliche Opfer zu betrachten, welches die Majestät des Himmels gebracht hatte, alle Selbstsucht aus ihren Herzen schwinden müsse. Der Apostel macht bei einem Punkt nach dem anderen Rast, damit wir einigermaßen die wundervolle Herablassung des Heilandes um der Sünder willen verstehen möchten. Er richtet die Gedanken zuerst auf die Stellung, welche Christus im Himmel am Busen seines Vaters einnahm; dann offenbart er ihn, wie er seine Herrlichkeit beiseite legt, sich freiwillig den demütigenden Verhältnissen des menschlichen Lebens unterwirft, die Verantwortlichkeiten eines Knechtes übernimmt und gehorsam wird bis zum Tode, und zwar des entehrendsten und empörendsten, des schrecklichsten Todes — dem Kreuzestod. Können wir diese wunderbare Offenbarung der Liebe Gottes ohne Dankbarkeit und Liebe betrachten und ohne ein tiefes Gefühl der Tatsache, daß wir nicht unser eigen sind? Einem solchen Meister sollte man nicht widerstrebend, aus selbstsüchtigen Beweggründen dienen.FA 509.4

    Ihr wisset, sagt Petrus, “daß ihr nicht mit vergänglichem Silber oder Gold erlöset seid.” 1.Petrus 1,18. O, wenn dies hätte genügen können, die Erlösung des Menschen zu vollbringen, wie leicht hätte er es ausführen können, der spricht: “Mein ist Silber und Gold.” Haggai 2,8. Aber der Sünder konnte nur durch das kostbare Blut des Sohnes Gottes erlöst werden. Solche aber, die sich von dem Dienste Christi fern halten, weil sie dies wunderbare Opfer nicht würdigen, werden in ihrer Selbstsucht verloren gehen. FA 510.1

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