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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 1 - Contents
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    Kapitel 4: Deines Bruders Hüter ...*Testimonies for the Church I, 113-115 (1855).

    Es war am 20. November des Jahres 1855, als während des Gebetes der Geist des Herrn unerwartet und mächtig über mich kam.Sch1 25.2

    Ich sah, daß sich der Geist Gottes von der Gemeinde zurückgezogen hat. Die Diener des Herrn vertrauten zu sehr auf Beweisgründe, während sie sich auf Gott verlassen sollten. Die bloße Beweisfähigkeit der Wahrheit wird niemand bewegen, sich der Gemeinde anzuschließen; denn die Wahrheit ist nicht sehr beliebt. Diener Gottes müssen die göttliche Wahrheit im Herzen tragen. Der Engel sprach: “Ihr Herz muß sich an der himmlischen Herrlichkeit ergötzen, sie müssen die ewige Seligkeit in sich tragen. Dann können sie diese Herrlichkeit den Hörern mit Herzenswärme und dem nötigen Ernst verkündigen.” Einige Gewissenhafte werden sich von der Richtigkeit der Beweise überzeugen lassen, aber es ist unmöglich, viele nur durch Lehren zu gewinnen. Ein lebendiges Zeugnis kann sie bewegen; eine höhere Macht muß sie zur Anerkennung der Wahrheit führen.Sch1 25.3

    Ich erlebte im Geist, daß der Feind sich eifrig müht, Seelen zu verderben. Überheblichkeit hat sich in unsere Reihen eingeschlichen. Wir sollten demütiger sein! Es ist unter den Verkündigern des Evangeliums schon zur Gewohnheit geworden, eigenwillig zu handeln. Dies muß aufhören, und die Diener Gottes müssen zusammenstehen. Immer wieder hat man die Frage gestellt: “Soll ich meines Bruders Hüter sein?” 1.Mose 4,9. Der Engel sagte zu mir: “Ja, gewiß, du bist deines Bruders Hüter. Du solltest in gewissenhafter Fürsorge für deinen Bruder eintreten, an seinem Ergehen Anteil nehmen und ihm freundlich und liebevoll entgegentreten. Haltet zusammen!” Nach dem Willen Gottes war dem Menschen bestimmt, offenherzig, aufrichtig, ungekünstelt, demütig, bescheiden und unbefangen zu sein. Dieses Gebot, das Gott so ordnete, gilt grundsätzlich im Himmel. Aber der armselige, schwache Mensch dachte es sich anders; er verfolgte eigene Wege und achtete geflissentlich auf die Erfüllung seiner Wünsche.Sch1 25.4

    Ich fragte den Engel, warum in der Gemeinde keine Schlichtheit herrschte, sondern Stolz und Überheblichkeit ihren Einzug gehalten haben. Gerade dies ist ja der Grund, weshalb wir beinahe in die Hand des Feindes gefallen wären. Der Engel antwortete mir: “Schau einmal genau hin, und du wirst feststellen, daß die Haltung vorherrscht: Soll ich meines Bruders Hüter sein?” Und er fügte hinzu: “Du sollst deines Bruders Hüter sein! Dein Bekenntnis, dein Glaube nötigt dich zur Selbstverleugnung und Hingabe für Gott, sonst wärst du des ewigen Lebens unwürdig, das für dich teuer erkauft wurde durch die Kreuzesqualen, die Leiden und das Blut des geliebten Sohnes Gottes.”Sch1 26.1

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