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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 1 - Contents
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    Gehet aus und sondert euch ab

    Schwester K., du hast noch sehr an dir selbst zu arbeiten. Du mußt vom Hochmut ablassen und dein ganzes Interesse der Wahrheit zuwenden. Dein Teil am ewigen Leben hängt von dem Weg ab, den du jetzt einschlägst. Wenn du nach dem ewigen Leben strebst, mußt du dafür leben und deiner Eigenliebe entsagen. Halte dich vom weltlichen Treiben zurück! Dein Leben muß sich durch Nüchternheit, Wachsamkeit und Gebet auszeichnen. Engel überwachen die Entwicklung des Charakters und wägen das sittliche Verhalten. All unsere Worte und Taten ziehen an Gottes prüfendem Auge vorüber. Das sind wahrlich bange und ernste Augenblicke. Die Hoffnung auf das ewige Leben kann man nicht auf schwachen Fundamenten errichten; sie muß zwischen Gott und euch selbst gefestigt werden. Manche stützen sich lieber auf das Urteil und die Erfahrung anderer, als daß sie sich der Mühe einer strengen Prüfung des eigenen Herzens unterziehen. Sie leben Monate und Jahre ohne Zeugnis des Heiligen Geistes und ohne Gewißheit über ihr Seelenheil dahin. Sie täuschen sich selbst; wohl besitzen sie eine vermeintliche Hoffnung, sie ermangeln aber in Wirklichkeit aller wesentlichen Eigenschaften eines Christen. Zuallererst müssen die Herzen von Gott ergriffen sein, dann wird auch die Lebensweise jenen edlen und erhabenen Charakter annehmen, der den wahren Nachfolger Christi auszeichnet. Das Ausleben unseres Glaubens erfordert besondere Anstrengungen und sittliche Tatkraft.Sch1 75.1

    Gottes Kinder haben ihre eigne Art. Ihr Geist wird sich nicht mit dem Geist und Einfluß der Welt vermengen. Ihr dürft den Namen Christi nicht tragen, wenn ihr euch seiner nicht würdig erweist. Ein bloßes Lippenbekenntnis genügt nicht, wenn ihr Christus begegnen wollt. In einer so bedeutsamen Angelegenheit solltet ihr keiner Täuschung anheimfallen. Prüft sorgfältig die Grundlage eurer Hoffnung und befaßt euch aufrichtig mit eurem Seelenheil! Eine scheinbare Hoffnung wird euch niemals retten können. Habt ihr den Preis überschlagen? Ich fürchte, nein! Entscheidet euch jetzt, ob ihr Jesus folgen wollt — koste es, was es wolle! Ihr könnt aber nicht zwei Herren dienen; hier Christi Nachfolger werden und dort der Gemeinschaft derer anhängen, die göttlichen Dingen keine Beachtung schenken. Eure verschiedenen Charaktere werden sich ebensowenig verbinden können, wie dies Öl und Wasser vermögen.Sch1 75.2

    Es ist etwas Großes, ein Kind Gottes und Miterbe Christi zu sein. Wenn euch diese Gnade widerfährt, werdet ihr auch mit Christus leiden. Gott sieht das Herz an. Ihr müßt ihn ernstlich suchen und eure Gottesfurcht vertiefen, da ihr sonst gewiß das ewige Leben verfehlen werdet. Stellt getrost die Frage: Hat Schw. White dies alles im Geist geschaut? Jawohl, und ich habe versucht, es euch vorzulegen und euch die gleichen Eindrücke zu vermitteln, die mir selbst zuteil wurden. Möge der Herr euch helfen, dies zu beachten!Sch1 76.1

    Liebe Geschwister, behütet eure Kinder mit inbrünstiger Sorgfalt. Der Geist und der Einfluß der Welt vereiteln in ihnen alle Bestrebungen, wahre Christen zu werden. Macht euren Einfluß geltend, sie von den jungen Freunden zu trennen, die an göttlichen Dingen keinen Anteil nehmen. Eure Kinder müssen ein Opfer bringen, wenn sie einmal das Reich Gottes gewinnen wollen.Sch1 76.2

    *****

    Was wollt ihr wählen, sprach Christus, mich oder die Welt? Gott verlangt die bedingungslose Hingabe des Herzens, ja des ganzen Menschen. Wer Freunde, Brüder oder Schwestern, Vater oder Mutter, Häuser oder Äcker mehr liebt denn mich, der ist mein nicht wert, so sprach Christus zu seinen Jüngern. Göttlicher Glaube bindet die Seele mit stärksten Verpflichtungen an die Forderung, nach den Grundsätzen des Glaubens zu leben. Wie die Magnetnadel nach Norden weist, so weisen die Ansprüche des Glaubens auf Gottes Herrlichkeit. Durch euer Taufgelübde seid ihr angehalten, euren Schöpfer zu ehren, eurer Eigenliebe zu entsagen, eure Neigungen und Lüste zu kreuzigen und selbst eure Gedanken dem Willen Christi zu unterstellen. Testimonies for the Church III, 45 (1872).Sch1 76.3

    *****

    Eure Weltlichkeit läßt es nicht zu, die Tür eurer verhärteten Herzen weit aufzutun, wenn Jesus anklopft und um Einlaß bittet. Der Herr der Herrlichkeit, der euch durch sein Blut erlöst hat, wartete vor eurer Tür; aber ihr tatet sie nicht auf, um ihn willkommen zu heißen. Manche ließen nur einen Schein seiner Gegenwart ins Herz eindringen, doch sie baten den himmlischen Gast nicht, hereinzukommen. Sie hatten keinen Raum für ihn. Der Platz, der für ihn bestimmt sein sollte, war mit anderen Dingen belegt. Jesus bat euch: “So jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich eingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir.” Offenbarung 3,20. Eure Aufgabe war es, die Tür zu öffnen. Eine Zeitlang wart ihr bereit, zu hören und die Tür aufzutun, aber diese Bereitschaft verblaßte, und ihr verloret die Gemeinschaft mit dem himmlischen Gast, während es eine große Gnade gewesen wäre, ihn bei euch zu haben. Immerhin, etliche haben die Tür geöffnet und den Heiland herzlich willkommen geheißen. Testimonies for the Church II, 216.217 (1869).Sch1 77.1

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