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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 1 - Contents
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    Kapitel 105: Treue Mitarbeiter*Testimonies for the Church IV, 559-561 (1881).

    Der Friede Christi ist mit Geld nicht zu erkaufen; glänzende geistige Fähigkeiten können nicht darüber verfügen und auch durch den Verstand kann er nicht erworben werden. Er ist eine Gabe Gottes. Wie soll ich allen verständlich machen, welche großen Nachteile sie erleiden, wenn sie versäumen, die heiligen Grundsätze des Glaubens Christi in ihr tägliches Leben zu übertragen? Die Demut und Niedrigkeit Jesu sind der Christen Stärke. Diese ist wirklich wertvoller als alles, was ein außergewöhnlich begabter Mensch schaffen oder durch Reichtum erwerben kann. Von allen Dingen, die erstrebt, die gehegt und gepflegt werden, ist in Gottes Augen nichts so wertvoll, wie ein reines Herz und ein dankerfüllter und friedvoller Charakter.Sch1 533.1

    Wenn die göttliche Harmonie von Wahrheit und Liebe im Herzen wohnt, wird sie in Worten und Taten hervorleuchten. Die sorgsamste Pflege äußerlicher Form und Höflichkeit im Leben besitzt keine ausreichende Kraft, um alle Reizbarkeit, harte Kritik und unangebrachten Reden auszuschalten. Echte Güte muß das ganze Wesen beherrschen. Die Liebe verleiht dem Liebenden Anmut, Schicklichkeit und gutes Benehmen. Sie verklärt das Antlitz und macht die Stimme wohllautend; sie erhebt und adelt den ganzen Menschen. Die Liebe führt zur Übereinstimmung mit dem Willen Gottes, weil sie eine Eigenschaft des Himmels ist.Sch1 533.2

    Viele hängen der gefährlichen Auffassung an, es sei zu entschuldigen, wenn sie bei ihrer mühevollen Arbeit als Schriftsteller oder Arzt oder bei der Erfüllung der verschiedensten Aufgaben das Beten aufgeben, den Sabbat hintansetzen und den Gottesdienst versäumen. Auf diese Weise werden heilige Dinge dazu erniedrigt, Lust und Laune zu entsprechen, währenddessen Gehorsam, Selbstverleugnung und Leiden gemieden werden. Weder Ärzte noch ihre Helfer sollten ohne zu beten ihrer Arbeit nachgehen. Gott hülfe allen Menschen, die bekennen, ihn zu lieben, wenn sie sich ihm im Glauben nahten und im Gefühl ihrer Schwachheit seine Kraft erflehten. Trennen sie sich jedoch von Gott, wird sich ihre Weisheit bald als Torheit erweisen. Erscheinen sie sich selbst unbedeutend und stützen sie sich ganz auf ihren Gott, dann wird er sie stärken und ihre Bemühungen zum Erfolg führen. Vertreiben sie aber Gott aus ihrem Herzen, tritt Satan ein, beherrscht das Denken und verwirrt das Urteilsvermögen.Sch1 533.3

    Niemand befindet sich in größerer Gefahr als derjenige, der da glaubt, daß sein Berg fest stünde. Aber gerade dann wird sein Fuß ausgleiten. Versuchungen werden auftauchen, eine nach der anderen; sie werden Leben und Charakter so unmerklich beeinflussen und den Charakter durch weltlichen Geist so verderben, daß wir den Absichten Gottes nicht mehr entsprechen, wenn uns die göttliche Kraft nicht hält. Alles, was der Mensch besitzt, hat Gott ihm gegeben. Wer seine Fähigkeiten zu Gottes Ehre anwendet, wird dem Guten dienen. Doch sowenig wir ohne Aufnahme leiblicher Speise körperliche Kraft erlangen können, sowenig können wir ein Glaubensleben führen, ohne ständig zu beten und unsere religiösen Pflichten zu erfüllen. Wir müssen uns täglich an Gottes Tisch setzen. Wenn wir bestehen wollen, müssen wir von dem lebendigen Weinstock Kraft empfangen.Sch1 534.1

    Der Weg, den manche eingeschlagen haben, um auf weltliche Art und Weise ihr Ziel zu erreichen, entspricht nicht dem Willen Gottes. Sie sehen wohl Übles, das getadelt werden muß, aber sie wünschen selbst keine Vorwürfe zu hören und bürden die Last der Verantwortung einem anderen auf, statt diesen Dingen mutig entgegenzutreten. Sie überlassen es ihm, den Schwierigkeiten zu begegnen, denen sie ausgewichen sind, und in allzu vielen Fällen wird derjenige, der ein offenes Wort spricht, zum Übeltäter gestempelt.Sch1 534.2

    Geschwister, ich flehe euch an, in eurem Handeln allein auf Gottes Ehre zu achten. Seine Kraft sei eure Zuversicht, und seine Gnade eure Stärke. Bemüht euch durch Schriftstudium und ernstes Gebet, eure Pflicht eindeutig zu erfassen und dann gewissenhaft zu erfüllen. Es ist wesentlich, im Kleinen treu zu sein. Kommen wir dieser Selbstverständlichkeit nach, wird uns auch bei verantwortungsvolleren Aufgaben rechtschaffenes Handeln zur Gewohnheit werden. Oftmals nehmen wir von den kleinen Ereignissen des Tageslaufs gar keine Notiz, aber gerade sie formen den Charakter. Jede Begebenheit im Leben beeinflußt zum Guten oder zum Bösen. Das Herz muß durch tägliche Prüfungen geübt werden damit es stark werde, um jede schwierige Situation zu meistern In gefahrvoller, trübseliger Zeit werdet ihr diese Festigkeit brauchen, damit ihr unabhängig von allen entgegenwirkenden Einflüssen entschlossen für das Recht eintreten könnt.Sch1 534.3

    Gott ist bereit, viel für euch zu tun, aber ihr müßt euch bewußt werden, daß ihr ohne ihn nichts vollbringen könnt. Jesus liebt euch. Trachtet stets danach, im Lichte göttlicher Weisheit zu wandeln! Ruht niemals, bis ihr gewiß seid, daß euer Wille dem Willen eures Schöpfers entspricht! Durch den Glauben an ihn könnt ihr Kraft erhalten, um jeder Versuchung Satans zu widerstehen. Mit jeder Prüfung, die Gott euch auferlegt, könnt ihr eure sittliche Kraft steigern.Sch1 535.1

    Ihr könnt verantwortungsbewußte und einflußreiche Persönlichkeiten werden, wenn ihr ernsthaft ans Werk geht, vorausgesetzt, daß ihr eure Willenskraft mit göttlicher Stärke vereinigt. Wendet eure geistigen Kräfte an und vernachlässigt in keinem Fall die körperlichen! Laßt euch euren Weg zu größerer Erkenntnis nicht durch geistige Trägheit versperren. Lernt denken und forschen, damit sich eure Urteilskraft erweitere, stärke und entwickle! Glaubt niemals, daß ihr genug gelernt habt und nun in euren Anstrengungen nachlassen könnt. Ein gepflegter Geist zeigt die Größe eines Menschen. Euer ganzes Leben hindurch sollte eure Erziehung währen. Jeden Tag gibt es Neues zu lernen und die gewonnene Erkenntnis in die Praxis umzusetzen.Sch1 535.2

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