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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 1 - Contents
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    Kapitel 27: Eltern und Kinder*Testimonies for the Church I, 384-389 (1863).

    Ich erkannte, daß gottesfürchtige Eltern, ehe sie ihren Kindern etwas vorenthalten, versuchen sollten, eingehend deren Neigungen und Veranlagungen kennenzulernen und deren Bedürfnissen gerecht zu werden. Manche Eltern sorgen trefflich für die zeitlichen Bedürfnisse ihrer Kinder. Mit Güte und Ausdauer pflegen sie diese in Krankheitstagen und meinen, damit ihre Aufgabe erfüllt zu haben. Darin irren sie jedoch, denn hier erst beginnt ihre eigentliche Arbeit. Die Bedürfnisse des Herzens müssen in gleicher Weise umhegt und umsorgt werden. Es erfordert viel Geschicklichkeit, um die geeigneten Mittel für die Gesundung eines verwundeten Herzens zu finden.Sch1 119.1

    Kinder haben ebenso schwere und ebenso schmerzlich geartete Prüfungen zu ertragen wie ältere Menschen. Auch die Eltern befinden sich nicht zu jeder Zeit in der gleichen wohlausgewogenen Stimmung. Oftmals wissen sie nicht, wo ihnen der Kopf steht. Sie leiden unter mißverstandenen Ansichten und Empfindungen, werden von Satan bekämpft und erliegen schließlich seinen Versuchungen. Sie sprechen gereizt und in einer Art, die den Unwillen ihrer Kinder hervorruft. Mitunter geben sie sich auch mürrisch und ungehalten. Dieser Geist überträgt sich dann auf die bedauernswerten Kinder. Die Eltern aber sind nicht in der Lage, den Kindern zu helfen, weil sie selbst diese Schwierigkeiten verursachen. Manchmal scheint alles verkehrt zu gehen. Überall begegnet man Verdruß, und alle sind unglücklich und mißgestimmt. Die Eltern machen ihre Kinder dafür verantwortlich und halten sie für sehr ungezogen und widerspenstig, für die ungehorsamsten Kinder der Welt; dabei sind sie selbst die Ursache dieser Widerwärtigkeiten.Sch1 119.2

    Viele Eltern beschwören durch ihre mangelnde Selbstbeherrschung manches Unwetter herauf. Statt ihre Kinder freundlich zu bitten, dies oder jenes zu tun, befehlen sie es ihnen in einem scheltenden Ton, haben aber zur gleichen Zeit auch schon Kritik und Tadel auf ihren Lippen, ohne daß die Kinder derartiges verdient hätten. Eltern, wenn ihr in dieser Weise mit euren Kindern verfahrt, zerstört ihr deren Frohsinn und Schaffensgeist. Sie folgen zwar euren Anordnungen, aber nicht aus Liebe, sondern weil sie nicht wagen, anders zu handeln. Mit dem Herzen sind sie jedoch nicht bei der Sache. Es ist für sie eine Plackerei und kein Vergnügen, und daher kommt es, daß sie oftmals vergessen, allen euren Anweisungen zu folgen. Das erhöht noch eure Erregung, und darum wird es für die Kinder nur noch schlimmer. Ihr tadelt sie von neuem und haltet ihnen ihr schlechtes Benehmen in den grellsten Farben vor Augen, bis sie schließlich entmutigt werden und sich nichts mehr daraus machen, ob sie gefallen oder nicht. Sie lassen sich schließlich nur noch von dem Gedanken leiten: “Es ist mir alles egal!” und suchen außerhalb des Heimes, fern von ihren Eltern, Vergnügungen und Freude, die sie zu Hause nicht finden. Sie mischen sich unter die Gassenjugend und sind bald ebenso verdorben wie die schlechtesten unter diesen.Sch1 119.3

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