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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 1 - Contents
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    Handelt nach gleichen Erziehungsgrundsätzen!

    Im allgemeinen verlassen sich Eltern viel zu sehr auf ihre Kinder, die dann oft irgendwelche Heimlichkeiten begehen. Eltern, haltet eure Kinder unter sorgfältiger Aufsicht! Warnt, ermahnt und beratet sie zu jeder Zeit und an jedem Ort ausdauernd und nachhaltig, wo sich euch Gelegenheit dazu bietet. Erzieht eure Kinder im Kindesalter zum Gehorsam! Viele Eltern haben diese Erziehungsgrundsätze stark vernachlässigt. Sie zeigen ihren Kindern gegenüber nicht die erforderliche Festigkeit und Entschiedenheit. Sie gestatten ihnen, sich weltlichen Vergnügungen und Modetorheiten hinzugeben und sich mit Jugendlichen zu befreunden, die die Wahrheit nicht lieben und deren Einfluß verderblich ist, wodurch in ihren Kindern die weltliche Gesinnung vertieft wird.Sch1 43.2

    Ich schaute im Geist, daß für christliche Eltern eine unverrückbare Regel gelten sollte: Einigkeit in der Erziehung ihrer Kinder. Mangelnde Übereinstimmung — das ist ein Fehler mancher Elternpaare. Hin und wieder versündigt sich der Vater in dieser Hinsicht, öfter dagegen die Mutter. Eine übertrieben zärtliche Mutter verhätschelt die Kinder und behandelt sie zu nachsichtig. Die Geschäfte des Vaters halten ihn oft vom Hause und damit vom Umgang mit seinen Kindern fern. Dann ist der Einfluß der Mutter tonangebend. Ihr Beispiel wirkt daher vornehmlich an der Charakterbildung ihrer Kinder.Sch1 44.1

    Manche nachsichtigen Mütter dulden Übeltaten ihrer Kinder, die auch nicht einen Augenblick erlaubt werden dürften. Zuweilen werden diese Vergehen noch dem Vater verschwiegen. Unter der Voraussetzung, daß dieser nichts davon erfährt (denn er würde es nicht erlauben), gestattet manch eine Mutter allerlei Vergünstigungen, was die Kleidung und sonstige Vergnügungen betrifft.Sch1 44.2

    Diese Täuschungsmanöver prägen sich den Kindern wirkungsvoll ein. Kommt dann der Vater doch einmal hinter diese Vergehen, werden Entschuldigungen vorgebracht, aber die Wahrheit wird nur zur Hälfte erzählt. Die Mutter ist nicht aufrichtig. Sie sollte daran denken, daß schließlich der Vater das gleiche Interesse an den Kindern nimmt wie sie selbst. Er sollte über die Entwicklung seiner Kinder, über ihre Fehler und Nöte genau Bescheid wissen, damit sie noch im Kindesalter ausgemerzt werden können. Diese Dinge sind verheimlicht worden. Die Kinder spüren die Uneinigkeit der Eltern, und das hat seine Folgen. Schon im Kindesalter beginnen sie zu täuschen, zu bemänteln und geschehene Dinge der Mutter in einem anderen Licht darzustellen wie dem Vater. Übertreibungen werden zur Gewohnheit, und dumme Lügen werden gewissenlos und ohne Schuldbewußtsein erzählt.Sch1 44.3

    Diese Verirrungen nahmen ihren Anfang, als die Mutter bestimmte Vorkommnisse dem Vater verheimlichte, der naturgemäß das gleiche Interesse an der charakterlichen Entfaltung seiner Kinder nimmt. Der Vater sollte völlig freimütig um Rat gefragt werden, denn er muß alles wissen, was die Erziehung der Kinder angeht. Schlägt man jedoch den entgegengesetzten Weg ein und versucht, die charakterlichen Mängel der Kinder zu verbergen oder nachsichtig zu behandeln, so stärkt man in ihnen die Veranlagung zum Betrug, zur Unwahrheit und Unaufrichtigkeit.Sch1 44.4

    Für diese Kinder, ob sie vorgeben, gläubig zu sein oder nicht, gibt es nur eine Hoffnung: die vollständige Bekehrung. Ihr gesamter Charakter muß geändert werden. Hast du dir, achtlose Mutter, bei der Belehrung deiner Kinder überlegt, daß deren religiöse Entwicklung durch die Unterweisung im Kindesalter beeinflußt wird? Je früher ihr sie zum Gehorsam erzieht, auch euch gegenüber, um so bereitwilliger werden sie sein, sich den Forderungen Gottes zu beugen. Bestärkt ihre ehrliche und wahrheitsliebende Gesinnung! Gebt ihnen aber niemals Gelegenheit, an eurer Aufrichtigkeit und absoluten Wahrhaftigkeit zu zweifeln.Sch1 45.1

    Ich erlebte im Geist, daß die Jugend wohl die rettende Macht Gottes bekennt, sich ihrer aber nicht zu freuen vermag. Ihr fehlt der Glaube und die Seligkeit. Wie unnütz und unangebracht sind oft ihre Worte! Eine zuverlässige Niederschrift wird davon aufbewahrt, und alle Sterblichen werden nach den Werken, die sie bei Lebzeiten getan haben, gerichtet. Meine jungen Freunde, eure Taten und unnützen Worte stehen in diesem Buch. Eure Gespräche beschäftigten sich nicht mit Ewigkeitswerten, sondern alles mögliche, meist Belangloses, war euer Thema, ihr führtet eine allgemeine, weltliche Unterhaltung, wie sie Christen nicht pflegen sollten. All das wird in dem Buch vermerkt.Sch1 45.2

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