Loading...
Larger font
Smaller font
Copy
Print
Contents
Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 1 - Contents
  • Results
  • Related
  • Featured
No results found for: "".
  • Weighted Relevancy
  • Content Sequence
  • Relevancy
  • Earliest First
  • Latest First
    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents

    Kapitel 107: Der Einfluß von Gefährten*Testimonies for the Church IV, 587-591 (1881).

    In unseren Anstalten, in denen viele Menschen zusammenarbeiten, ist der Einfluß des gesellschaftlichen Lebens ganz erheblich. Es ist nur zu natürlich, Gesellschaft zu suchen. Jeder wird Gefährten finden oder welche für sich gewinnen. Stets werden sich Freunde untereinander zum Guten oder zum Bösen beeinflussen, je nach der Stärke ihrer Freundschaft. Alle werden Freunde haben und sie beeinflussen und von ihnen beeinflußt werden.Sch1 538.1

    Geheimnisvoll ist das Bindeglied, das menschliche Herzen so zusammenfügt, daß die Empfindungen, Neigungen und Wesensmerkmale zweier Einzelpersönlichkeiten miteinander verschmelzen. Einer wird vom Geist des anderen angesteckt und ahmt dessen Handlungsweise nach. Wie das Wachs die Form des Siegels behält, so bewahrt das Gemüt den Eindruck, der durch gesellschaftlichen Umgang entstanden ist. Dieser Einfluß mag unbewußt, aber dennoch nicht weniger nachdrücklich auf sie einwirken.Sch1 538.2

    Wenn die Jugend dazu kommen könnte, mit aufrichtigen, liebenswürdigen und nachdenklichen Menschen Umgang zu pflegen, wirkte sich das außerordentlich heilsam aus. Wer sich Gefährten wählt, die den Herrn fürchten, wird von deren Einfluß zu Wahrheit, Gehorsam und Frömmigkeit geführt. Ein wahrhaft christliches Leben stellt eine Macht zum Guten dar. Andererseits aber werden die Menschen, die sich mit Männern und Frauen fragwürdiger Moral, übler Grundsätze und Gewohnheiten abgeben, bald den gleichen Weg beschreiten. Das menschliche Herz trachtet nach irdischen Dingen. Wer mit Zweiflern verkehrt, verfällt selbst bald dem Zweifel; wer sich mit Gemeinen einläßt, wird bestimmt ebenso gemein werden. Im Rat der Gottlosen zu wandeln, bedeutet auf den Weg der Sünder zu treten und zu sitzen, da die Spötter sitzen.Sch1 538.3

    Alle, die nach einem aufrechten Charakter streben, sollten sich Gefährten wählen, die gottesfürchtig und von ernster, bedachtsamer Sinnesart sind. Wer die Kosten überschlagen hat und für die Ewigkeit bauen will, muß gutes Material für seinen Bau verwenden. Wenn er sich mit verdorbenem oder fehlerhaftem Baumaterial begnügt, ist der Bau zum Untergang verurteilt. Alle sollten darauf achten, wie gebaut werden muß. Der Sturm der Anfechtung wird über das Gebäude dahinfegen, und nur wenn es standfest und gewissenhaft erbaut ist, wird es die Probe bestehen.Sch1 539.1

    Ein guter Ruf ist wertvoller als Gold. Die Jugend neigt dazu, mit den Menschen zu verkehren, die eine niedrige moralische Gesinnung besitzen. Welche wirkliche Freude kann ein Jugendlicher aus einer freiwilligen Verbindung mit Menschen erwarten, die nur gemeinen Gedanken und Gefühlen nachhängen und ebenso handeln? Manche haben verderbte Neigungen und lasterhafte Gewohnheiten, und alle, die sich derartige Freunde suchen, werden ihrem Beispiel folgen. Wir leben in gefahrvollen Zeiten, die uns veranlassen sollten, Gott zu fürchten. Wir sehen viele Menschen den Irrgarten des Zweifels durchwandern. Unwissenheit, Hochmut und charakterliche Schwächen sind dafür verantwortlich. Demut zu lernen, ist für den gefallenen Menschen eine schwere Aufgabe. Es ist etwas im menschlichen Herzen vorhanden, das sich gegen die offenbarte Wahrheit zur Wehr setzt. Das ist vor allem dann der Fall, wenn es sich um Dinge handelt, die mit dem Verhältnis zwischen Gott und Sünder, mit der Übertretung des Gesetzes und der Vergebung durch Christus zusammenhängen.Sch1 539.2

    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents