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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 1 - Contents
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    Kapitel 54: Keine Gnadenzeit nach Christi Wiederkunft*Testimonies for the Church II, 691-695 (1871).

    Wenn sich Jesus im Allerheiligsten erhebt, die Kleider seines Mittleramtes ablegt und an Stelle seiner priesterlichen Tracht die Kleider der Rache anlegt, dann wird sein Werk für die Sünder abgeschlossen sein. Dann ist der Zeitabschnitt gekommen, an dem der Befehl ausgehen wird: “Wer böse ist, der sei fernerhin böse ... aber wer fromm ist, der sei fernerhin fromm, und wer heilig ist, der sei fernerhin heilig. Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, zu geben einem jeglichen, wie seine Werke sein werden.” Offenbarung 22,11.12.Sch1 260.1

    Gott hat uns sein heiliges Wort gegeben, damit es alle erforschen können, um den Weg zum ewigen Leben kennenzulernen. Wenn sich alle Menschen den Heilsbedingungen unterwürfen, die im Worte Gottes niedergelegt sind, brauchte niemand diesen Weg zu verfehlen. Sie alle haben nicht nur Gelegenheit, sich ein Wesen anzueignen, das der Gnade des ewigen Lebens entspricht, sondern sie werden auch in der Lage sein, sich für Leben oder Tod zu entscheiden. Der Mensch wird sich nach seiner Erkenntnis verantworten müssen. Seine Unwissenheit und Irrtümer werden nicht angerechnet, wenn das Licht nicht zu ihm gebracht worden ist. Es gilt nicht als Sünde, etwas nicht angenommen zu haben, was man nicht wußte. Ehe Jesus das Allerheiligste verläßt, werden alle Menschen geprüft werden. Diese Zeit endet, wenn die Fürsprache für Sünder abgeschlossen ist und die Kleider der Rache angelegt werden,Sch1 260.2

    Viele vertreten die Auffassung, daß noch eine Gnadenzeit gewährt sei, nachdem Jesus seine hohepriesterliche Aufgabe im Allerheiligsten beendet hat. Das ist jedoch eine Spitzfindigkeit Satans. Gott prüft und erprobt die Welt auf Grund der Erkenntnis, die er ihr nach seinem Wohlgefallen vor dem Kommen Christi verleiht. In dieser Zeit wird sich entscheiden, wer das Leben oder den Tod verdient. Doch die Gnadenzeit für jene Menschen, die ein sündiges Leben der Vorbereitung auf das ewige Heil vorgezogen haben, schließt, wenn Christi Dienst unmittelbar vor seinem Erscheinen aufhört.Sch1 260.3

    Wer das weltliche Leben liebt, fleischlichen Sinnes ist und Gott feindlich gegenübersteht, sollte sich nicht der Hoffnung hingeben, daß noch nach dem Erscheinen des Heilandes in den Wolken des Himmels eine Gnadenfrist zugebilligt würde. Das fleischliche Herz, das sich weder fügen noch unterordnen will, wird durch diese verlockende Meinung irregeleitet werden. Viele werden sich in Sicherheit wiegen und sich weiterhin gegen Gott empören sowie sich mit der völlig unbegründeten Hoffnung trösten, daß es dann Zeit und Gelegenheit geben wird, zu der sie ihre Sünden bereuen und die Wahrheit annehmen können, die sie jetzt nicht annehmen wollen, weil sie ihren natürlichen Neigungen und Wünschen widerspricht und sie außerdem nichts für sie übrighaben. Wenn sie jedoch nichts mehr zu verlieren haben, glauben sie, daß nun ihre Zeit gekommen sei, die Erlösung anzunehmen.Sch1 260.4

    Die Heilige Schrift enthält manche schwer verständlichen Aussagen, die nach den Worten Petri von den Unwissenden und Leichtfertigen zu ihrem eigenen Unheil verdreht werden. Es mag stimmen, daß wir in diesem Leben nicht imstande sein werden, den Sinn jeder Schriftstelle zu erhellen; es gibt jedoch keine heilswichtigen Punkte der Botschaft Gottes, die in Dunkel gehüllt sind. Wenn nach Gottes Vorsehung für die Welt die Zeit kommen wird, wo es heißt, die Bewährungsprobe in der Wahrheit Gottes zu bestehen, dann schenkt der Geist Gottes dem Menschen die Erkenntnis, um die Schrift sogar unter Fasten und Beten zu durchforschen, bis Glied auf Glied offenbar geworden und zu einer vollkommenen Kette verbunden ist. Jede Tatsache, die sich unmittelbar auf das Heil der Menschen bezieht, wird so einprägsam dargelegt, daß es niemand nötig hat, zu irren oder in Unwissenheit zu leben.Sch1 261.1

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