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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 1 - Contents
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    Mitgefühl und Geselligkeit

    Durch mangelndes Mitgefühl und mangelnde Geselligkeit untereinander verlieren wir als Volk sehr viel. Wer von Unabhängigkeit spricht und sich selbst abschließt, füllt die ihm von Gott zugewiesene Aufgabe nicht aus. Wir sind Kinder Gottes und in Glück und Freude voneinander abhängig. Die Forderungen Gottes und der Menschheit richten sich auf uns. Wir alle müssen in diesem Leben unseren Platz ausfüllen. Die besondere Pflege unserer naturgegebenen Fähigkeit, zwischenmenschliche Beziehungen anzuknüpfen, macht uns unseren Brüdern angenehm und bereitet uns Freude in unserem Bemühen, andere Menschen glücklich zu machen. Die himmlische Glückseligkeit wird in der reinen Gemeinschaft mit heiligen Wesen bestehen, im harmonischen Umgang mit seligen Engeln und den Erlösten, die ihre Kleider gewaschen und im Blut des Lammes hell gemacht haben. Wir können nicht glücklich sein, während wir völlig in eigenen Interessen aufgehen. Wir sollten in dieser Welt leben, um Menschen für den Heiland zu gewinnen. Wenn wir anderen Unrecht zufügen, schädigen wir uns selbst; wenn wir andere glücklich machen, bereiten wir uns selbst Freude, denn der Einfluß einer jeden guten Tat strahlt in das eigene Herz zurück.Sch1 419.1

    Wir sind verpflichtet, einander zu helfen. Nicht immer kommen wir mit umgänglichen, liebenswürdigen und freundlichen Christen in Berührung. Viele haben keine richtige Erziehung erhalten. Ihre charakterliche Entwicklung ist in falsche Bahnen gelenkt worden; sie sind verhärtet und rauh und scheinen in jeder Hinsicht verkehrt zu sein. Während wir diesen Menschen helfen, ihre Mängel zu erkennen und zu berichtigen, müssen wir darauf achten, durch die Fehler unserer Mitmenschen nicht unwillig und reizbar zu werden. Es gibt unangenehme Menschen, die Christus bekennen; aber die Herrlichkeit der christlichen Gnade wird sie umgestalten, wenn sie sich fleißig darum bemühen, so demütig und gütig zu werden wie Christus, dem sie nachfolgen, und wenn sie sich vor Augen halten, daß “unser keiner lebt sich selber”. Welch eine auserwählte Stellung, Mitarbeiter Christi zu sein!Sch1 419.2

    Wo sind die selbstaufopfernden Zeugen Jesu in unseren großen Städten zu finden? Der Herr braucht Arbeiter in seinem Weinberg. Gott nicht der Zeit zu berauben, die er von uns beansprucht, darum sollten wir besorgt sein. Keinesfalls sollten wir sie untätig oder mit Schönheitspflege dahingehen lassen, indem wir die kostbaren Stunden für eitle Torheiten verwenden. Gottes Wille ist es, daß wir diese Stunden dem Gebet widmen und sie dazu dienen lassen, mit unseren Bibeln vertraut zu werden und zum Wohl unserer Mitmenschen zu wirken. Auf diese Weise werden wir und sie für die große Aufgabe zubereitet, die uns übertragen ist.Sch1 420.1

    Mütter wenden unnötige Mühe an Kleidungsstücke, mit denen sie ihre Kinder und sich selbst zieren wollen. Eine unserer Aufgaben besteht darin, uns selbst schlicht zu kleiden und unsere Kinder ordentlich anzuziehen, ohne unnützen Zierat, ohne Stickereien oder irgendwelchen Aufwand. Wir müssen darauf achten, daß wir in ihnen keinen Hang zur Putzsucht großziehen, die sich zu ihrem Verderben auswirken wird; bemühen wir uns lieber, die christlichen Tugenden zu pflegen. Niemand von uns kann von seiner Verantwortung entbunden werden. Wir können keinesfalls mit reinem Gewissen vor Gottes Thron stehen, es sei denn, wir erfüllen die Aufgabe, die uns der Meister übertragen hat.Sch1 420.2

    Gott braucht Sendboten, gewissenhafte Männer und Frauen, die keiner Verantwortung ausweichen. Besonnenes Wirken wird gute Ergebnisse zeitigen. Es muß tatsächlich etwas geschehen. Die Wahrheit sollte in bedachtsamer Weise dem Volk von solchen gepredigt werden, die Demut mit Weisheit verbinden. Wir dürfen uns von unseren Mitmenschen nicht fernhalten, sondern müssen mit ihnen vertraut werden; denn ihre Seelen sind genauso wertvoll wie die unsrigen. Wir können das Licht in ihr Heim bringen, können mit ihnen in besänftigender und ergebener Weise reden, damit sie sich der ihnen dargebotenen Gnadengabe nähern. Wir können, wenn es angebracht erscheint, mit ihnen beten, wir können ihnen zeigen, daß es für sie erstrebenswertere Ziele zu erreichen gibt, und dann werden wir behutsam von den heiligen Wahrheiten für diese letzten Tage zu ihnen sprechen.Sch1 420.3

    Wir kommen als Volk mehr zum Singen als zum Beten zusammen. Aber selbst diese Singstunden können in so ehrfurchtsvoller und doch munterer Weise durchgeführt werden, daß von ihnen ein guter Einfluß ausgeht. Gleichwohl, es wird zuviel gescherzt, zuviel geschwätzt und geklatscht, um diese Stunden segensreich gestalten zu können. Unsere Gedanken werden nicht geläutert und unser Benehmen wird nicht verfeinert.Sch1 421.1

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