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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 1 - Contents
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    Kapitel 53: Vom Wesen christlicher Erholung1Ansprache, gehalten im Mai 1870 vor etwa zweihundert Personen auf einer Freizeit in Goguac-Lake bei Battle Creek.*Testimonies for the Church II, 585-587 (1871).

    Ich habe mir überlegt, welcher Unterschied wohl zwischen unserem heutigen Beisammensein hier und solchen Zusammenkünften besteht, wie sie im allgemeinen von Nichtgläubigen abgehalten werden. An Stelle der Gebete, des Namens Christi und religiöser Gespräche hört man albernes Gelächter und wertloses Geschwätz. Sie wollen auch nur eine freie, ungezwungene Zeit verbringen, die in der Regel mit Narrheiten beginnt und mit Nichtigkeiten endet. Wir aber erwarten bei diesen Zusammenkünften eine solche Führung und von uns selbst ein solches Benehmen, daß wir mit ruhigem Gewissen gegenüber Gott und den Menschen nach Hause zurückkehren können. Wir wollen die Gewißheit mit nach Hause nehmen, keinen unserer Freizeitfreunde irgendwie verletzt, beleidigt oder nachteilig beeinflußt zu haben.Sch1 258.1

    In dieser Hinsicht geschehen noch viele Verstöße. Manche überlegen nicht, daß sie für den Einfluß, den sie täglich ausüben, verantwortlich sind und Gott Rechenschaft geben müssen über die dadurch erzielte Wirkung. Wenn sie ihren ganzen Einfluß aufbieten, die Sinne anderer Menschen von Gott abzuwenden, diese auf den Weg der Eitelkeit und Torheit zu ziehen und sie dahin zu führen, daß sie ihre Freude in Vergnügungen und nichtigen Genüssen suchen, müssen sie sich dafür verantworten. Und wenn diese Personen sehr einflußreich sind und durch ihr Beispiel andere anstecken, so wird ihnen das Versäumnis, ihren Lebenswandel nach der Bibel auszurichten, eine noch größere Schuld aufbürden.Sch1 258.2

    Unser Beisammensein hier entspricht genau meinen Begriffen von Erholung. Ich habe versucht, euch meine Auffassung über Erholung zu nennen, will sie aber lieber noch erläutern als nur äußern. Vor ungefähr einem Jahr war ich bereits an diesem Ort, als hier eine ähnliche Ferienfreizeit stattfand. Damals spielte sich nahezu alles in sehr erfreulicher Weise ab, nur einige Dinge waren zu beanstanden. Etliche verloren sich ständig in Späße und Scherze. Außerdem waren die Teilnehmer nicht Gemeindeglieder, und hie und da machte sich ein Einfluß bemerkbar, den wir nicht wünschten.Sch1 258.3

    Ich glaube aber, daß, während wir unseren Geist erquicken und unseren Körper neu beleben wollen, Gott von uns erwartet, all unsere Kräfte bei allen Gelegenheiten nutzbringend anzuwenden. Wir sollen gesellig zusammenkommen und in all unserem Tun Gott verherrlichen. Unsere Erholungszeiten sollen so gestaltet sein, daß wir jederzeit die uns auferlegten Aufgaben so gut wie möglich erledigen können. Auch soll unser Einfluß auf unsere Mitmenschen für sie nutzbringend sein. Besonders bei unserem jetzigen Beisammensein wollen wir daran denken, damit wir alle diese Freizeit froh verleben können. Dann werden wir gestärkt und erfrischt an Leib und Seele in unsere Heime zurückkehren und bereit sein, hoffnungsfreudiger und mutiger aufs neue an unsere Aufgabe heranzugehen.Sch1 259.1

    Wir glauben, daß es eine große Gnade bedeutet, an jedem Tag unseres Lebens Gott auf Erden verherrlichen zu dürfen. Zweifellos sind wir nicht nur in diese Welt gesetzt, um unserem Vergnügen zu leben. Im Gegenteil heißt unser Auftrag, der Menschheit zu nützen und ihr ein Segen zu sein. Begäben wir uns auf eine niedrige Stufe, wie viele, die nur nach Eitelkeiten und Torheiten suchen, könnten wir dann noch der Gesellschaft zum Segen sein und unseren Mitmenschen nützen? Wir dürfen nicht harmlos irgendeinem Vergnügen nachgehen, das uns schließlich für eine treuere Erfüllung unserer täglichen Lebensaufgaben untauglich macht.Sch1 259.2

    Wir wollen doch nach dem Erhabenen und Lieblichen trachten und den Sinn von solchen Dingen abwenden, die oberflächlich, unbedeutend und unecht sind. Unser Begehren ist es, aus allem, womit wir uns beschäftigen, neue Kraft zu sammeln, um bessere Menschen zu werden. Auch unsere Zusammenkünfte und fröhlichen Ferienfreizeiten sollen dazu dienen. Aus jeder nur möglichen Quelle hoffen wir neuen Mut, neue Widerstandskraft und neue Stärke zu schöpfen, damit unser Leben zu Reinheit und Frömmigkeit emporwachse und nicht auf das Niveau dieser Welt herabsinke.Sch1 259.3

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