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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 1 - Contents
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    Kapitel 8: Jugendliche Sabbathalter*Testimonies for the Church I, 154-164 (1857).

    Am 22. August 1857 hielt ich mich in Montery im Staate Michigan auf und erlebte dort im Geist, daß viele den Ruf Jesu noch nicht vernommen haben. Die Heilsbotschaft hat ihr Herz noch nicht erobert und ihr Leben noch nicht umgestaltet. Viele Jugendliche besitzen nicht die innere Haltung Jesu. Die Liebe Gottes hat keinen Raum in ihren Herzen, deshalb stehen sie noch im Banne schlechter Gewohnheiten und wissen nichts von der Kraft des Geistes Gottes und der Erlösung.Sch1 41.2

    Wer wirklich den Glauben Jesu besitzt, schämt und fürchtet sich nicht, das Kreuz auch vor den Erfahreneren auf sich zu nehmen. Dabei wird ihnen jede Hilfe älterer Christen angenehm sein, wenn sie ernsthaft den rechten Weg beschreiten wollen. Sie werden gern Hilfe annehmen; die Herzen, die von der Liebe Gottes erfüllt sind, lassen sich durch Kleinigkeiten nicht in ihrer christlichen Haltung behindern. Was Gottes Geist in sie hineinlegt, werden sie verkündigen, singen und beten. Mangelnde Frömmigkeit und ein ungeheiligtes Leben hält die Jugend bei diesem Bemühen zurück. Ihr Leben wird sie einst selbst verdammen. Ihnen fehlt das Vertrauen zu Gott und zur Gemeinde, weil sie wider besseres Wissen nicht wie Christen leben.Sch1 42.1

    Der Jugendliche fühlt sich freier, wenn keine Erwachsenen anwesend sind. Er ist dann unter seinesgleichen. Jeder meint, nicht besser und nicht schlechter zu sein als der andere. Das Ziel hat keiner erreicht; alle stellen untereinander Vergleiche an, versäumen aber, sich am einzigen vollkommenen und wahren Maßstab zu messen. Jesus ist das wirkliche Vorbild. Sein Leben der Selbstaufopferung gilt uns als Beispiel.Sch1 42.2

    Ich schaute im Geist, wie wenig dieses Vorbild betrachtet und geehrt wurde. Wie wenig Schmerz und Selbstverleugnung erträgt diese Jugend für ihren Glauben! Sie denkt kaum ans Opfern. In der Nachfolge Christi versagt sie völlig. Ihr ganzer Lebensinhalt besteht nur darin, ihr Ich in den Vordergrund zu stellen und ihren Stolz zu pflegen. Sie vergißt Christus, der für uns alles Leid auf sich nahm. Unbewegt hört sie von seinem Leidenskampf in Gethsemane, von seinem Schweiß, der wie Blutstropfen in den Garten fiel, und von der Dornenkrone, die ihm aufs Haupt gepreßt wurde und die die heilige Stirn verwundete. Sie ist gefühllos geworden. Ihr Empfindungsvermögen ist abgestumpft. Für die Größe des dargebrachten Opfers hat sie alles Verständnis verloren. Sie sitzt und hört das Wort vom Kreuz, hört davon, wie Nägel durch die Hände und Füße des Gottessohnes geschlagen worden waren, aber die Tiefe ihres Herzens bleibt unberührt.Sch1 42.3

    Der Engel sprach: “Selbst wenn solche Menschen in die Gottesstadt kämen und man ihnen sagte, daß all diese auserlesene Schönheit und Pracht für sie zur ewigen Freude da sei, hätten sie gleichfalls keinen Sinn dafür, wie teuer dieses Erbteil für sie erworben wurde. Sie begriffen nie die beispiellose Tiefe der Erlöserliebe. Sie haben weder von dem Kelch getrunken noch Anteil an Jesu Taufe. Ihr Aufenthalt im Himmel störte den ewigen Frieden. Nur wer an den Leiden des Sohnes Gottes teilhatte, wer aus großer Trübsal gekommen ist und seine Kleider durch das Blut des Lammes weiß gewaschen hat, wird sich der unbeschreiblichen Herrlichkeit und unübertroffenen Schönheit des Himmels erfreuen können.”Sch1 42.4

    Das Fehlen dieser notwendigen Vorbereitung schließt den größeren Teil junger Gläubiger von der Gemeinschaft mit Gott aus. Sie bemühen sich nicht ernst und eifrig genug, jene Ruhe zu erlangen, die Gott seinem Volke vorbehalten hat. Sie bekennen ihre Sünden nicht aufrichtig und erlangen keine Gnade und Vergebung. Diese Sünden werden bald in ihrer ganzen Ungeheuerlichkeit zutage treten. Gottes Auge ruht nicht. Er kennt jede Sünde, auch wenn sie dem menschlichen Auge verborgen ist. Die Schuldiggewordenen wissen sehr genau, welche Sünden sie bekennen müssen, ehe sie reinen Herzens vor Gott erscheinen dürfen. Jesus gibt ihnen Gelegenheit, demütig zu bereuen und ihr Leben durch einen wahrhaften Glaubensgehorsam zu reinigen. Jetzt ist es an der Zeit, Unrecht und Sünden zu bereinigen und vor Gott zu bekennen, sonst werden die Sünder am Tage des Zornes Gottes nicht bestehen können.Sch1 43.1

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