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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 1 - Contents
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    Tretet ab von Ungerechtigkeit!

    Manche geben das Übel sündiger Schwächen zu, entschuldigen sich aber gleichzeitig, indem sie meinen, ihre Leidenschaften nicht überwinden zu können. Dies ist ein furchtbares Eingeständnis für jeden, der den Namen Christi bekennt. “Es trete ab von Ungerechtigkeit, wer den Namen Christi nennt.” 2.Timotheus 2,19. Woher kommt diese Schwäche? Die tierischen Triebe im Menschen sind, weil man ihnen freien Lauf ließ, so erstarkt, bis sie sich den höheren Kräften überlegen zeigten. Männern und Frauen fehlt es an Charakterstärke. Ihr geistliches Empfinden stirbt, weil sie ihre natürlichen Lüste so lange verzärtelt haben, daß ihre selbstbeherrschende Kraft geschwunden scheint. Üble Leidenschaften ihres Wesens haben die Zügel ergriffen, während die eigentlich zum Herrschen bestimmte Kraft zum Diener verderbter Leidenschaften wurde. Das Seelische wird in niedrigster Knechtschaft gehalten. Nackte Sinnlichkeit hat das Verlangen nach Frömmigkeit unterdrückt und geistliches Wachstum vereitelt.Sch1 236.2

    Ich bange um die Jugendlichen, die in dieser verkommenen Zeit gute Charaktereigenschaften entwickeln sollen. Ich zittere auch für ihre Eltern, denn mir ist gezeigt worden, daß sie im allgemeinen ihre Aufgabe nicht erkennen, ihre Kinder zu echten Christen zu erziehen. Man nimmt Rücksicht auf Gewohnheiten und Mode, und bald erfahren die Kinder deren Macht und werden verdorben, während ihre nachsichtigen Eltern diesen Gefahren gegenüber die Augen verschließen und machtlos sind. Nur sehr wenige Jugendliche sind frei von schlechten Gewohnheiten. Viele Jugendliche aber werden, meistens aus Furcht, sie könnten sich überarbeiten, von körperlicher Betätigung verschont. Eltern bürden sich Arbeiten auf, die ihre Kinder übernehmen sollten. Sich zu überarbeiten, ist nicht gut, aber die Folgen der Trägheit sind noch mehr zu fürchten. Müßiggang verleitet zur Nachsicht gegenüber schlechten Gewohnheiten. Eine nützliche Beschäftigung aber verbraucht nicht den fünften Teil der Kraft, wie die äußerst schädliche Gewohnheit der Selbstbefriedigung. Wenn eine einfache, gutgeregelte Arbeit eure Kinder erschöpft, dann, seid gewiß, gibt es neben ihrer Arbeit noch etwas anderes, das ihren Organismus entkräftet und ihnen das Gefühl ständiger Müdigkeit gibt. Beschäftigt eure Kinder mit körperlicher Arbeit; sie wird Nerven und Muskeln beanspruchen! Die als Folge einer solchen Arbeit auftretenden Ermüdungszustände werden ihre Anfälligkeit für lasterhafte Gewohnheiten verringern. Müßiggang ist ein großes Übel, denn es führt zu ausschweifenden Gewohnheiten.Sch1 236.3

    Ich bin mit vielen Menschen bekannt geworden. Nachdem ich ihr Innenleben durchschaut hatte, wurde mir weh ums Herz, und mich widerte der üble Herzenszustand dieser Menschen an, die sich zur Frömmigkeit bekannten und von Entrückung in den Himmel sprachen. Oft sagte ich mir selbst: Wem kann ich noch trauen? Wer ist frei von Ungerechtigkeit?Sch1 237.1

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