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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 1 - Contents
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    Verständnisvolle Eltern

    Eltern sollten nicht ihre eigenen Kinderjahre vergessen, in denen sie sich nach Mitempfinden und Liebe gesehnt haben und in denen sie unglücklich waren, wenn sie getadelt und ärgerlich gescholten wurden. Ihre Herzen sollten wieder jung werden und sich ihrer Kinder annehmen, damit sie den Wünschen der Kinder verständnisvoll begegnen können. Mit liebevoller Bestimmtheit müssen sie von ihren Kindern Gehorsam verlangen. Den Anordnungen der Eltern müssen die Kinder unbedingt nachkommen.Sch1 123.2

    Engel Gottes beobachten mit größtem Interesse die Charakterentwicklung der Kinder. Wenn Christus uns so behandelte, wie wir oft miteinander und mit unseren Kindern umgehen, strauchelten und fielen wir vor äußerster Mutlosigkeit. Im Geist schaute ich, daß Jesus unsere Schwächen kennt und außer der Sünde alle unsere Erfahrungen geteilt hat. Darum hat er für uns einen Weg bereitet, der unserer Kraft und unserer Fähigkeit angemessen ist. Gleichwie Jakob mit den Kindern bedachtsam und gelassen dahinschritt, so wie sie es ertragen konnten, so möchte uns auch Jesus durch seine immerwährende Gegenwart voranbringen und uns ein beständiger Führer sein. Er verachtet und vernachlässigt nicht die Kinder der Herde und läßt sie auch nicht zurück. Er hat uns nicht geheißen, vorwärts zu eilen und sie im Stich zu lassen. Er pilgerte nicht so rasch, daß wir mit unseren Kindern nicht hätten folgen können. O nein, er hat den Weg zum Leben geebnet, sogar für Kinder. In seinem Namen werden die Eltern aufgefordert, ihre Kinder diesen schmalen Weg zu führen. Gott hat für uns einen Weg bestimmt, der auch den Kräften und Fähigkeiten der Kinder angepaßt ist.Sch1 123.3

    *****

    Es lohnt sich, im Umgang mit euren Kindern liebevoll zu sein. Stoßt sie nicht durch Interesselosigkeit an ihren kindlichen Spielen, Freuden und Kümmernissen zurück. Niemals solltet ihr mit gerunzelter Stirn finster dreinblicken. Laßt nie barsche Worte euren Lippen entschlüpfen! Gott bewahrt alle eure Gespräche. Harte Worte verbittern den Charakter und verwunden die Herzen der Kinder. In manchen Fällen sind diese Wunden nur schwer wieder heilbar, denn Kinder sind gegenüber der leisesten Ungerechtigkeit sehr empfindlich. Manche werden dadurch so entmutigt, daß sie weder auf laute, zornige Befehle achten noch sich um Strafandrohungen kümmern. Durch falsche Erziehungsmethoden der Eltern wird in den Herzen der Kinder nur zu häufig Auflehnung heraufbeschworen. Wenn sie jedoch einen geeigneten Weg einschlügen, entwickelten die Kinder gute und ausgeglichene Charaktere. Eine Mutter, die sich selbst nicht vollkommen beherrschen kann, ist für die Erziehung der Kinder ungeeignet. Testimonies for the Church III, 532.533 (1875).Sch1 124.1

    *****

    Überwindet eure Neigung, mit eurem Sohn zu streng zu verfahren, damit ihm nicht etwa durch oftmaligen Tadel eure Anwesenheit unerträglich und eure Ratschläge verhaßt werden. Zieht ihn nicht durch falsche Nachgiebigkeit an euer Herz, sondern durch die zarten Bande der Liebe. Tretet ihm freundlich aber bestimmt gegenüber. Christus muß euer Beistand sein. Die Liebe ist das Mittel, um andere Herzen zu gewinnen. Euer Einfluß kann eure Kinder auf dem rechten Weg bestärken.Sch1 124.2

    Ich habe euch vor Tadelsucht gewarnt und möchte euch wiederum vor diesem Fehler warnen. Christus tadelte zuweilen mit Strenge, und in manchen Fällen mag es auch für uns notwendig erscheinen, das gleiche zu tun. Wir sollten aber berücksichtigen, daß Christus die seelische Verfassung jener Zurechtgewiesenen genau kannte, und nicht nur das Maß des Tadels wußte, das sie vertragen konnten, sondern auch das, was erforderlich war, um ihre falsche Lebenshaltung zu berichtigen. Er hatte die rechte Art, sich der Irrenden zu erbarmen, die Unglücklichen zu trösten und die Schwachen zu ermutigen. Er kannte den Weg, um Menschen vor Verzagtheit zu schützen und sie mit Hoffnung zu erfüllen, weil er mit den wirklichen Antriebskräften und den besonderen Anfechtungen jedes Menschen vertraut war. Ihm konnte kein Fehler unterlaufen. Testimonies for the Church IV, 66 (1876).Sch1 125.1

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