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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 1 - Contents
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    Seele, geh nach Golgatha ...

    Denkt an das demütige Leben des Sohnes Gottes! “Er war ... voller Schmerzen und Krankheit.” Jesaja 53,3. Schaut auf seine Schmach und auf seinen Todeskampf in Gethsemane und lernt, was es heißt, sich selbst zu verleugnen! Leiden wir Mangel so wie Christus, des Himmels Majestät? Doch er war um unsertwillen arm geworden. Zählen wir zu den Reichen, so wie er? Doch er hatte eingewilligt, um unsertwillen arm zu werden, damit wir durch seine Armut reich würden. Christus gab uns ein Beispiel der Selbstverleugnung. Er verließ die himmlischen Vorhöfe, er wurde als gemeiner Verbrecher von gottlosen Menschen verhört, für schuldig befunden und ausgeliefert, um als Übeltäter zu sterben. Aber nicht nur darin bestand sein großes Opfer, sondern indem er der Welt Sünde trug. Das Leben Christi ist für unsere Gleichgültigkeit und Trägheit ein ständiger Vorwurf. Wir nähern uns dem Ende der Zeit. Heute gilt: “Der Teufel kommt zu euch hinab und hat einen großen Zorn und weiß, daß er wenig Zeit hat.” Offenbarung 12,12. Er wirkt mit allerlei Verführung zur Ungerechtigkeit unter denen, die verloren werden. Unser Erlöser überließ uns die Durchführung dieses Kampfes, damit wir ihn mit Nachdruck fortsetzen. Wir tun nicht den zwanzigsten Teil von dem, was wir tun könnten, wenn wir uns der Sachlage bewußt wären. Das Werk wird durch unsere Neigung zur Bequemlichkeit und durch mangelnde Selbstlosigkeit verzögert. Und gerade in der Selbstlosigkeit hat uns unser Heiland ein Beispiel gegeben.Sch1 354.3

    Mitarbeiter für Christus werden gebraucht, Männer, die die Notwendigkeit unablässiger Bemühungen erkennen. Die Leistung unserer Druckereien sollte nicht herabgesetzt, sondern verdoppelt werden. Es wäre notwendig, an verschiedenen Orten Schulen zu gründen, damit unsere Jugend vorbereitend für ihre Arbeit zur Ausbreitung des Evangeliums erzogen werden kann.Sch1 355.1

    Bereits ein großer Teil der Zeit wurde vergeudet und Engel berichten im Himmel von unseren Versäumnissen. Durch unsere träge und ungeheiligte Verfassung verpaßten wir wertvolle Gelegenheiten, die Gott uns in solchen Personen gesandt hatte, die geeignet gewesen wären, uns in unserer gegenwärtigen Not zu helfen. Oh, wie nötig brauchten wir unsere Hanna More*Hanna More, eine erfahrene Missionsarbeiterin in Afrika, wurde während ihres Missionsdienstes Siebenten-Tags-Adventistin. Die Missionsgesellschaft, die sie ausgesandt hatte, sperrte ihr die Bezüge. So kehrte sie nach den Vereinigten Staaten zurück. In Battle Creek mußte sie leider feststellen, daß man ihre Fähigkeiten und Begabungen nicht in vollem Umfange schätzte und nutzte., uns in dieser Stunde zu helfen, auch anderen Nationen die Botschaft zu bringen! Ihre umfangreiche Kenntnis der Missionsgebiete könnte uns den Zugang zu anderssprachigen Menschen verschaffen, die wir jetzt nicht erreichen können. Gott führte uns diese Schwester zu, um dem gegenwärtig dringenden Bedürfnis zu begegnen; aber wir würdigten ihre Fähigkeiten nicht und der Herr nahm sie von uns. Sie ruht nun aus von ihrem Wirken, aber ihre selbstaufopfernden Werke folgen ihr nach. Es wäre beklagenswert, wenn sich unser Missionswerk nicht ausbreiten könnte, nur weil uns unbekannt ist, wie der Zutritt zu den verschiedenen Gebieten und Nationen zu gewinnen ist.Sch1 355.2

    Wir sind betrübt, daß uns manche Gaben verlorengegangen sind, die wir jetzt unter uns haben könnten, wenn wir uns nur der Situation bewußt gewesen wären. So sind Mitarbeiter Christi vom reifenden Erntefeld zurückgehalten worden. Den Kindern Gottes geziemt es, ihre Herzen vor dem Herrn zu demütigen und ihn in tiefster Bescheidenheit zu bitten, ihre Gleichgültigkeit und ihre eigennützigen Neigungen zu vergeben und den schimpflichen Bericht über ihre versäumten Pflichten und ungenützten Gelegenheiten zu tilgen. Im Aufblick zum Kreuz auf Golgatha wird der wahre Christ den Gedanken aufgeben, seine Opfergaben soweit einzuschränken, bis er keine Opfer mehr bringt. Wie mit Trompetentönen wird er vernehmen:Sch1 356.1

    Geht hin in den Weinberg, das sei euer Ziel!
    Der Knechte sind wenig, der Arbeit ist viel.
    Sch1 356.2

    Kurz bevor Jesus gen Himmel fuhr, wies er auf die Erntefeld und sprach zu seinen Nachfolgern: “Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium.” Markus 16,15. “Umsonst habt ihr’s empfangen, umsonst gebt es auch.” Matthäus 10,8. Sollten wir nicht unserem Ich absagen, um die reiche Ernte einzuholen?Sch1 356.3

    Gott fordert unsere Pfunde: unseren Einfluß und unsere Geldmittel. Sollen wir ihm ungehorsam sein? Unser himmlischer Vater verleiht Gaben, verlangt aber ein Teil zurück, um uns zu prüfen, ob wir der Gabe des ewigen Lebens würdig sind.Sch1 356.4

    *****

    Die Opfergaben kleiner Kinder können Gott willkommen und wohlgefällig sein. Der Wert der Gabe wird der Gesinnung entsprechen, mit der sie gegeben wird. Die Armen, die der Vorschrift des Apostels folgen und jede Woche einen geringen Betrag zurücklegen, tragen zur Stärkung der Schatzkammer bei. Gott sind diese Gaben so sehr willkommen, gerade weil die Armen so große, ja sogar größere Opfer bringen als ihre vermögenderen Brüder. Der Plan einer regelmäßigen Unterstützung wird jede Familie vor den Versuchungen schützen, Geldmittel für unnötige Dinge auszugeben. Besonders die Begüterten werden den Segen dieses Plans verspüren, der sie bewahrt, der Verschwendungssucht zu frönen. Testimonies for the Church III, 412 (1875).Sch1 356.5

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