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    Christus, der Messias der Schrift

    Bei seiner Bekehrung wurde Paulus von dem sehnsüchtigen Wunsch erfüllt, seinen Mitmenschen zu der Erkenntnis zu verhelfen, dass Jesus von Nazareth der Sohn des lebendigen Gottes ist und die Macht besitzt, zu verändern und zu retten. Von da an wollte er sein Leben ganz dem Bemühen weihen, die Liebe und Macht des Gekreuzigten zu verdeutlichen. Sein herzliches Mitgefühl schloss alle Bevölkerungsschichten ein. “Ich bin”, so erklärte er, “ein Schuldner der Griechen und der Nichtgriechen, der Weisen und der Nichtweisen.” (Römer 1,14). Die Liebe zu dem Herrn der Herrlichkeit, den er früher in Gestalt der ersten Christen so erbarmungslos verfolgt hatte, war das auslösende Prinzip, die treibende Kraft in seinem Verhalten. Wenn je einmal seine Hingabe an diesen Dienst nachließ, genügte ein Blick auf das Kreuz und auf die dort sichtbar gewordene Liebe, um die “Lenden seines Gemüts” erneut zu “umgürten” (vgl. 1.Petrus 1,13) und auf dem Pfad der Selbstverleugnung weiter voranzuschreiten.GNA 149.5

    Stellen wir uns den Apostel bei seinen Predigten in der Synagoge in Korinth vor, wie er anhand der Schriften Moses und der Propheten argumentiert und seine Zuhörer auf das Kommen des verheißenen Messias hinführt! Hören wir zu, wie er das Wirken des Erlösers, des großen Hohenpriesters der Menschheit, erklärt, und wie er uns den Einen zeigt, der durch das Opfer seines eigenen Lebens ein für alle Mal Sühne für die Sünde leistete und daraufhin seinen Dienst im himmlischen Heiligtum aufnahm! Paulus führte seine Zuhörer zur Einsicht, dass der Messias, den sie sehnlichst erwartet hatten, bereits gekommen war. Sein Tod war die Erfüllung aller dargebrachten Opfer und sein Dienst im himmlischen Heiligtum war das große Ereignis, das einen Schatten in die Vergangenheit zurückwarf und den Dienst des jüdischen Priesteramts mit Sinn erfüllte.GNA 150.1

    Paulus “bezeugte den Juden, dass Jesus der Christus ist.” (Apostelgeschichte 18,5). Anhand der Schriftstellen des Alten Testaments wies er nach, dass gemäß den Prophezeiungen und der allgemeinen Erwartung der Juden der Messias zur Nachkommenschaft Abrahams und Davids gehörte. Dann zeichnete er die Abstammungslinie Jesu nach, vom Patriarchen Abraham bis zum königlichen Psalmdichter. Er las die Zeugnisse der Propheten über das Wesen und Wirken des verheißenen Messias und über seine Aufnahme und Behandlung auf Erden vor. Dann zeigte er, dass sich all diese Voraussagen im Leben, im Dienst und im Tod des Jesus von Nazareth erfüllt hatten.GNA 150.2

    Paulus wies darauf hin, dass Christus gekommen war, um zuallererst dem Volk das Heil anzubieten, das auf das Kommen des Messias als Krönung und zum Ruhm seines nationalen Bestehens wartete. Doch genau dieses Volk hatte denjenigen verworfen, der ihm das Leben geschenkt hätte. Es hatte sich einen anderen Führer erwählt, dessen Herrschaft im Tod enden würde. Paulus bemühte sich, den Zuhörern deutlich zu machen, dass allein Reue das Volk der Juden vor dem drohenden Untergang retten könne. Er zeigte ihnen, dass sie gerade diejenigen Schriftstellen nicht begriffen hatten, auf deren Verständnis sie sich so viel einbildeten. Er tadelte ihre weltliche Gesinnung, ihr Streben nach gesellschaftlichem Rang und nach Titeln sowie ihren Geltungsdrang und ihre maßlose Selbstsucht.GNA 150.3

    In der Kraft des Geistes bezeugte Paulus seine eigene wundersame Bekehrung und sein Vertrauen in die Aussagen des Alten Testaments, die sich in Jesus von Nazareth so umfassend erfüllt hatten. Er sprach mit feierlichem Ernst, und seine Zuhörer mussten erkennen, dass er den gekreuzigten und auferstandenen Erlöser von ganzem Herzen liebte. Sie sahen, dass sein Denken ganz auf Christus ausgerichtet und sein Leben fest mit seinem Herrn verbunden war. Seine Worte waren so beeindruckend, dass nur diejenigen unberührt blieben, die von bitterstem Hass gegen die christliche Religion erfüllt waren.GNA 150.4

    Aber die Juden von Korinth verschlossen die Augen vor der äußerst klaren Beweisführung durch den Apostel und wollten nicht auf seine Mahnungen hören. Derselbe Geist, der sie veranlasst hatte, Christus abzulehnen, erfüllte sie nun mit Zorn und Wut gegen seinen Diener. Hätte ihn Gott nicht besonders bewahrt, damit er das Evangelium weiterhin zu den Heiden tragen konnte, die Juden hätten seinem Leben ein Ende gesetzt.GNA 150.5

    “Da sie aber nichts davon wissen wollten und lästerten, schüttelte er seine Kleider aus und sprach zu ihnen: Euer Blut komme über euer Haupt! Ich bin ohne Schuld; von jetzt an werde ich zu den Heiden gehen. Und er verließ jenen Ort und ging in das Haus eines gewissen Titius Justus, eines Gottesfürchtigen; dessen Haus grenzte an die Synagoge.” (Apostelgeschichte 18,6.7 ZÜ)GNA 150.6

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